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[C4 ABC] Neues Thermostat nach kurzer Zeit wieder defekt - wie prüfen

Motorentechnik / Abgasanlagen / KAT / Kühlung / Nebenaggregate / usw...

Moderator: quattro-sa

Re: Neues Thermostat nach kurzer Zeit wieder defekt - wie pr

Beitragvon ABCler » Mi 3. Dez 2014, 00:55

Hi,

entlüftet habe ich, bei dieser Gelegenheit habe ich auch gleich die Plastikschraube durch die bewährte aus Messing von Renault ersetzt, die andere ging sauber auf und schließt auch dicht. :mrgreen:
Ich könnte mir auch nicht erklären, wie so plötzlich Luft ins System kommen könnte.... aber vielen Dank für den Ratschlag ;)
MfG
Martin
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Re: Neues Thermostat nach kurzer Zeit wieder defekt - wie pr

Beitragvon ABCler » Do 4. Dez 2014, 19:17

Hallo,

gibt einiges neues in der Sache, ging jetzt alles sehr schnell.
Das Thermostat wurde jetzt wieder ersetzt(nicht auf meine Kosten), und jetzt ist alles wieder top.
Die Werkstatt hat festgestellt, dass sich der Teller, welcher durch die Bimetall- Feder öffnet und schließt, sehr leicht aufdrücken ließ.
Das Thermostat hat laut deren Aussage also sauber geschlossen, aber bei steigender Drehzahl wurde es durch den ebenfalls steigenden Druck geöffnet... Das jetzt verbaute Thermostat lässt sich um einiges schwerer aufdrücken sagen sie. Ob das mit dem Druck sein kann weiß ich nicht, aber wichtig ist, dass es jetzt funktioniert.
Ich hoffe auf lange Sicht :mrgreen:
Ich bedanke mich bei allen für ihre kompetenten Ratschläge ;)
MfG
Martin
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Re: Neues Thermostat nach kurzer Zeit wieder defekt - wie pr

Beitragvon ABCler » So 22. Jan 2017, 02:25

Hallo Zusammen,

ich muss dieses Thema leider wieder ausgraben....

Das Thermostat fängt, denke ich, schon wieder das kränkeln an, selbstverständlich kurz nach Ablauf der 2- jährigen Garantie...
Bei uns ist es seit einigen Tagen sehr kalt (fast durchgehend - °C). Ich bin heute auf der Autobahn unterwegs gewesen (ca-10°C Außentemperatur), dabei mir ist aufgefallen, dass bei schnellerer Fahrt >120km/h die Temperatur laut Anzeige abfällt. mal auf 70°C, mal bleibt sie zwischen 80°C-90°C hängen.
Im Stadtverkehr und Landstraße hält er, soweit ich das bis jetzt beurteilen kann, sauber die 90°C. Heizleistung ist gefühlsmäßig nicht zu beanstanden (warme Luft nach ca 60 Sekunden).
Spricht also sehr für Thermostat... mal wieder...

Ich denke ich werde jetzt abwarten, bis wieder wärmere Temperaturen herrschen. Sollte sich die Temperatur dann wieder normal verhalten, werde ich es gut sein lassen. Selber machen kann ich das leider nicht, und ich habe keine Lust alle 2 Jahre 400 Euro, in ein Bauteil, das bei anderen Fahrzeugen ein Leben lang hält, zu investieren.

Aus Interesse: Wie verhält sich eure Temperaturanzeige (Kühlmittel) bei solch niedrigen Außentemperaturen?

Grüße
Martin
MfG
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Re: Neues Thermostat nach kurzer Zeit wieder defekt - wie pr

Beitragvon josefini1 » So 22. Jan 2017, 14:18

Hi, im Prinzip macht es mein ABC C4 genauso wie Deiner. Bei schneller Autobahnfahrt oder längerer Bergabpassagen steht die Nadel schon mal deutlich unter 90 Grad, wenns draußen 5 oder 10 Minus hat.

Ich hatte das beim Kauf des Wagens, dann habe ich mal ein "5-Zylinder-Thermostat" eingebaut, da wurde er schneller warm, aber irgendwie hat sich das Teil dann auch wieder verabschiedet. Beim letzten ZR-Wechsel habe ich dann wieder ein "originales" eingebaut, (ich weiß jetzt nicht ad hoc, ob von Audi selbst oder aus dem gut sortierten Fachhandel), er heizt, aber ist dann auch mal unter dem 90-Grad-Strich.

Ich würde dem nicht viel Bedeutung beimessen, denn evtl. hängt das auch mit der geschönten Temperaturanzeige zusammen. Zu den Zeiten des seligen C2 mit 5-Zylinder, welcher noch eine ehrliche Anzege hatte, blieb die Temperatur auch bei strengem Frost im unteren Drittel hängen, bei Stadtverkehr im Hochsommer dagegen gings bis fast an die rote Markierung.

Und warum kostet bei Dir ein Thermostat 400,-- Euro?? Ich glaub, den gibts unter 20 Euro, und ein paar Liter Kühlflüssigkeit neu kosten ja auch fast nix....

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Re: Neues Thermostat nach kurzer Zeit wieder defekt - wie pr

Beitragvon McGunn0r » So 22. Jan 2017, 14:30

Ich glaub du hörst da grad die Flöhe husten... Vielleicht nur mal kurz umrissen: Du fährst bei -10°C über die Autobahn... Dann hast einmal den Fahrtwind der den gesammten Motorraum herunter kühlt, dazu noch die Heizung am Laufen die ebenfalls wie ein Kühler funktioniert, hast aber dennoch ein Delta von +80° zum Kühlwasser... Das geht völlig in Ordnung...
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Re: Neues Thermostat nach kurzer Zeit wieder defekt - wie pr

Beitragvon Mad Dog » So 22. Jan 2017, 14:39

Moinsen!

josefini1 hat geschrieben:... Zu den Zeiten des seligen C2 mit 5-Zylinder, welcher noch eine ehrliche Anzege hatte, blieb die Temperatur auch bei strengem Frost im unteren Drittel hängen, bei Stadtverkehr im Hochsommer dagegen gings bis fast an die rote Markierung...

Ja, das kenne ich von meinem damaligen Typ81-5-Ender auch noch. Bei Überlandfahrten im Winter hing die Nadel auch immer irgendwo bei 75..80 Grad rum, weil die Kühlwirkung das Fahrtwindes und des Heizungs-Wärmetauschers ausgereicht hat, um auch bei geschlossenem Thermostat (und kaltem Haupt-Wasserkühler) den Motor mehr als ausreichend zu kühlen (beim ABC wird das von der Dimensionierung des Kühlkreislaufs ähnlich sein).
Und dass die Nadel dann im Sommer und Stadt-Stop&Go-Verkehr auf rund 100 Grad ging, war genau so. Ist ja auch völlig nachvollziehbar bei einer ehrlichen Anzeige. Mit einem moderneren Auto kommt man heutzutage von einer schnellen Autobahnfahrt zu hause auf den Hof gefahren, die Temperatzranzeige steht festgenagelt auf 90 Grad - aber der Kühlerlüfter läuft.
Schon klar... ;)

josefini1 hat geschrieben:...Und warum kostet bei Dir ein Thermostat 400,-- Euro?? Ich glaub, den gibts unter 20 Euro, und ein paar Liter Kühlflüssigkeit neu kosten ja auch fast nix....

=> deshalb:
ABCler hat geschrieben:...Selber machen kann ich das leider nicht, und ich habe keine Lust alle 2 Jahre 400 Euro, in ein Bauteil, das bei anderen Fahrzeugen ein Leben lang hält, zu investieren...

...wobei der Wechsel des Thermostats beim V6 jetzt auch kein Hexenwerk ist.
Basierend auf den oben genannten Kosten: Schneller kann man eigentlich keine 370..380,- Euro (netto!) verdienen. ;)

Gruß

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Re: Neues Thermostat nach kurzer Zeit wieder defekt - wie pr

Beitragvon josefini1 » So 22. Jan 2017, 14:58

Hi, gut, das mit dem "nicht selber machen" hatte ich überlesen.

Wobei der Wechsel ohne Zahnriemenabbau ein rechtes Gefizzel ist, wo man schlanke gelenkige Finger braucht.

Wenn man allerdings den ZR ausbaut oder auch nur versehentlich abzieht, dann braucht man entsprechendes Werkzeug. Insoweit kann ich nur empfehlen, das Werkzeug dazu (zusammen pi mal Daumen 70 - 80 Euro) in der Bucht zusammenzukaufen, wenn man keine zwei linken Dauem hat. Ansonsten gehts wirklich besser in der Werkstatt.

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Re: Neues Thermostat nach kurzer Zeit wieder defekt - wie pr

Beitragvon Mad Dog » So 22. Jan 2017, 22:32

Hi!

josefini1 hat geschrieben:...Wenn man allerdings den ZR ausbaut oder auch nur versehentlich abzieht, dann braucht man entsprechendes Werkzeug....

Nein, das Spezialwerkzeug braucht man nicht unbedingt, wenn der ZR nur herunter genommen und hinterher wieder aufgelegt wird. Die Nockenwellen-Brücke und die KW-Arretierungsschraube sind nur dann notwendig, wenn tatsächlich ein neuer Zahnriemen verwendet wird um eventuelle geringfügige Längenunterschiede zwischen altem und neuem Zahnriemen auszugleichen. Bei Wiederverwendung des alten Zahnriemens müssen die Zentralschrauben der Nockenwellen nicht gelöst werden, und die Position von Nockenwellen zu Kurbelwelle bleibt unverändert - jedenfalls sofern man keinen Zahnversatz produziert. Was soll sich da verstellen?
Also Riemenscheibe der Servopumpe, Ventilator, Visco-Kupplung und Keilrippenriemenspanner ausbauen, Kühlwasser ablassen und auffangen, Motor auf OT drehen und Position der KW-Riemenscheibe sowie Nockenwellenräder mit feinem Edding o.ä. markieren (bei OT-Stellung wäre die Markierung der Position der NW-Räder im Grunde nicht einmal notwendig, da in diesem Fall einfach nur die vier Löcher der zwei Arretierungsbleche der Nockenwellen exakt fluchten müssen - und an der KW-Riemenscheibe befindet sich eigentlich ebenfalls eine OT-Markierung), ZR-Spanner leicht entspannen und den Zahnriemen von den Nockenwellenrädern und der Wasserpumpe abnehmen. Und schon kommt man gut an das Thermostat-Gehäuse ran.
Achtung: Ein, zwei alte Handtücher darunter stopfen und ein weiteres bereit halten, da restliches Kühlwasser beim Ausbau des Thermostat-Gehäuses auslaufen wird. Dieses sollte nicht auf den Zahnriemen laufen!
Beim Wiederauflegen des Zahnriemens muss man dann halt darauf achten, dass die Markierungen hinterher alle wieder passen (Kurbelwellenriemenscheibe und Nockenwellenräder).
So werden die Steuerzeiten hinterher wieder genau so sein wie zuvor.

Gruß

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Re: Neues Thermostat nach kurzer Zeit wieder defekt - wie pr

Beitragvon ABCler » Mo 23. Jan 2017, 18:26

Hallo,

eure Aussagen beruhigen mich erst mal etwas. :)
Wie gesagt, werde ich abwarten bis es etwas wärmer ist. Wenn der Zeiger dann das macht, was ich gerne sehen würde ist die Sache eh vom Tisch ;)

Was mich nur verunsichert hat: Ich habe mich zu dem Thema "Temperaturverhalten beim ABC" intensiv eingelesen. Hier stolpert man immer wieder über die Aussage:" Meiner hält selbst bei bei -20°C, 200 km/h und maximaler Heizleistung sauber die 90°C"
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Re: Neues Thermostat nach kurzer Zeit wieder defekt - wie pr

Beitragvon quattro-sa » Mo 23. Jan 2017, 19:36

Der Regler schließt nicht mehr dicht - mach' einfach mal ne Pappe vorn Kühler, dann siehst du ja, daß sich die Kühlmitteltemperatur z.B. auf der BAB im Sollwertbereich bewegt.
Die Regler funktionieren 1 - 2 Jahre zuverlässig und fangen anschließend mit schwächeln an - so lange die tatsächliche Betriebstemperatur nicht unterhalb 80 °C sinkt, würde ich mir allerdings keine weiteren Gedanken darüber machen, notfalls das 92 °C - Thermostat verbauen.
Gruß
Marcus

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