Hi!
josefini1 hat geschrieben:...Wenn man allerdings den ZR ausbaut oder auch nur versehentlich abzieht, dann braucht man entsprechendes Werkzeug....
Nein, das Spezialwerkzeug braucht man nicht unbedingt, wenn der ZR nur herunter genommen und hinterher wieder aufgelegt wird. Die Nockenwellen-Brücke und die KW-Arretierungsschraube sind nur dann notwendig, wenn tatsächlich ein neuer Zahnriemen verwendet wird um eventuelle geringfügige Längenunterschiede zwischen altem und neuem Zahnriemen auszugleichen. Bei Wiederverwendung des alten Zahnriemens müssen die Zentralschrauben der Nockenwellen nicht gelöst werden, und die Position von Nockenwellen zu Kurbelwelle bleibt unverändert - jedenfalls sofern man keinen Zahnversatz produziert. Was soll sich da verstellen?
Also Riemenscheibe der Servopumpe, Ventilator, Visco-Kupplung und Keilrippenriemenspanner ausbauen, Kühlwasser ablassen und auffangen, Motor auf OT drehen und Position der KW-Riemenscheibe sowie Nockenwellenräder mit feinem Edding o.ä. markieren (bei OT-Stellung wäre die Markierung der Position der NW-Räder im Grunde nicht einmal notwendig, da in diesem Fall einfach nur die vier Löcher der zwei Arretierungsbleche der Nockenwellen exakt fluchten müssen - und an der KW-Riemenscheibe befindet sich eigentlich ebenfalls eine OT-Markierung), ZR-Spanner leicht entspannen und den Zahnriemen von den Nockenwellenrädern und der Wasserpumpe abnehmen. Und schon kommt man gut an das Thermostat-Gehäuse ran.
Achtung: Ein, zwei alte Handtücher darunter stopfen und ein weiteres bereit halten, da restliches Kühlwasser beim Ausbau des Thermostat-Gehäuses auslaufen wird. Dieses sollte nicht auf den Zahnriemen laufen!
Beim Wiederauflegen des Zahnriemens muss man dann halt darauf achten, dass die Markierungen hinterher alle wieder passen (Kurbelwellenriemenscheibe und Nockenwellenräder).
So werden die Steuerzeiten hinterher wieder genau so sein wie zuvor.
Gruß
Christian