Samstag war wieder Schraubertag.
Auf dem Plan zwei mal Zylinderkopfdichtung und einmal hängender Vergaserschwimmer.
An Saschas GL tropfte am Motor vorn rechts Ă–l und der Wagen soff bei Vollgas immer ab und ertrank in Kraftstoff.
Zum Grillen nach Guxhagen muss der GL wohl mit mehr als liebe und null Vollgas bewegt worden sein, sonst wäre das früher auf gefallen.
Erst ich wieder auf dem Weg zum Gutachter "lass ma faahn" und Lack......
Blubb, blubb, blubb....
Aus.
Fehler erkannt und als nächstes auf der Liste, die dieses Wochenende die Arbeit vorgab.
Auch die auf den Garagenboden tropfende Ă–lquelle stand an.
Dazu noch das selbe Ă–lproblem am Typ 89 (es war leider doch nicht nur die Ventildeckeldichtung), also zwei mal Zylinderkopfdichtung erneuern.
Start am GL.
Kopfdichtung war wie immer schnell fertig, nur diesmal mit mehr "RĂĽcken" als frĂĽher.Na, wer findet den Fehler auf dem Bild?
Mist, die sind doch ĂĽber die Jahre nicht schwerer geworden
Danach kam der Vergaser dran.
Vorher sei zu sagen der Motor lief in allen Lebenslagen, auĂźer Vollgas, geschmeidig wie eine Katze.
Also Vergaseroberteil ab, Dichtungsreste entfernt und die Schwimmerkammer gereinigt und den Schwimmer etwas justiert.
Dann die neue Dichtung aus Dichtungspapier hergestellt.
Jetzt denkt wohl jeder, hä hä, Dichtung verhunzt und undicht.
Nein
Die ist dicht, zu dicht. Dazu aber später (beachte die markierten Stellen im Bild oben...).
Nachdem alles zusammen gebaut war, Probefahrt.
Alles super: spontane Gasannahme, kein absaufen bei Vollgas und (vorerst) kein Ă–l am Kopf.
Aaaber das Standgas, das war absolut nix.
Ein auf und ab, keine konstant gleiche Drehzahl im Stand.
Da es aber schon spät war, haben wir den Roten auf Sonntag verschoben.
Sonntag dann mal eben am Roten die ZKD getauscht, und das gesamte Ă–lvorkommen in der unteren Motorraumabdeckung entfernt.
Hätte ich das verkauft wär ich reich geworden. Eine Menge war das.......
Danach ging es am GL weiter. Co Schraube rein, raus. Standgas Schraube rein, raus.
Unterdruck verschlauchung hin und her gesteckt und die Zündung von Stroboskoplampe bis Gefühl über Gehör und wieder Stroboskoplampe eingestellt.
Nix....
Sonntag war rum, Montag gehts weiter. Kopf und Flasche leer.
Montag der "ichhabkeinlust, schonwiderdermist" Moment.
An beiden Wagen wieder Ă–l......
Also die Kopfschrauben um weitere 90° anziehen und hoffen.....
Danach weiter am GL.
Diesmal mit "egal, alles aufmachn.." kam der Durchbruch
Ein kleines, unbeugsames Löchlein hatte ich nicht aus der Selbst hergestellten Vergaserdichtung heraus geschnitten (siehe oben, wobei die rechte Markierte Stelle nicht offen sein muß).
OMG
Also das Loch rein, alles zusammen setzen uuuuuuund Start
Nach mehr als 20 Sekunden super runden Motorlaufes war klar, Blödheit und Vergesslichkeit produzieren flüchtigkeits Fehler.
Jetzt musste nur noch die Hoffnung gerettet werden, denn ich hatte mehr als zweifel an meinem (früheren) können.
Also ab zur Waschstrasse für LKW, Motorwäsche machen.
Was soll ich sagen, mit der Hochdruck(Hochdruck )lanze in die Motorräume gehalten, Zündschlüssel gedreht und beide sprangen ohne Probleme an.
Das hatte ich so noch nie nach einer Motorwäsche
Fazit:
Der Typ 89 ist dicht und trocken und vom GL warte ich noch auf neue Erkenntnisse ĂĽber dessen Dichtigkeit.
Laufen tut er ja wieder wie ne Eins
Jetzt kommt der Typ 89 auch endlich weg und ich konzentriere mich dann
e n d l i c h
auf meinen Schweizer