Es sind 4 Monate und gut 5tkm vergangen, seitdem wir das linke hintere Radlager ersetzt haben. Fängt doch der Hobel vor einigen Tagen wieder an, in (Links-)Kurven leise zu summen. Der Check auf der Bühne ergab: ja, das rechte Lager hat es bei km 225t auch hinter sich. Da ja noch Ersatz im Lager lag, bedurfte es lediglich einer Terminabsprache. So nutzten wir also den Reformationstag für diese Arbeit.
Die Arbeit verläuft relativ routiniert: Zentralschraube lösen, Rad ab, Bremse ab, Lager ab. Spaßeshalber wollte Sören mit seinem DeWalt E-Schlagschrauber die Zentralschraube lösen - außer Krawall und Roststaubwolken passiert nicht viel. Mit einem anständigen Hebel ging sie problemlos auf. Manchmal ist es ja auch umgekehrt.
Mit dem ausgebauten Nabe-Lager reisten wir dann ein paar Orte weiter zum guten Freund (der mit dem Urquattro...), um ein weiteres Mal seine 30t-Presse in Anspruch zu nehmen. Erste vorsichtige Versuche blieben erfolglos, bei vollem Druck (diesen kann man regulieren) dann lieĂź es einen Schlag und die Einzelteile des Lager flogen durch die Gegend. Unerfreulich dabei: Ein Teil verblieb auf der Nabe . Zum GlĂĽck war kompetentes Trennvorrichtungs-Werkzeug vorhanden, die Nabe konnte von den Ăśberresten befreit werden. Das Aufpressen des neuen Lagers war dann ein Leichtes.
ZurĂĽck in der Werkstatt dann der problemlose Einbau.
Soweit lief es planmäßig. Aber... es war ja Halloween. Somit musste es gruselig werden. Und es ward gruselig...
Denn genau auf dieser Seite erwies sich die Fahrwerksfeder als beschädigt: eine knappe Windung ist unten abgebrochen und die Feder somit aus der unteren Federauflage gesprungen, sie liegt auf dem Achslenker auf. Die Federauflage lag noch drinnen, ist also vorhanden. Pfui!
Also heiĂźt es: Federn besorgen, in KĂĽrze wieder rauf auffe BĂĽhne. Irgendetwas ist ja immer.