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Autor:  Hynky [ Fr 31. Mai 2019, 22:51 ]
Blog Thema:  D2: Radlagerwechsel - Teil 1: Abbau links

Kaum hatte ich die Sommerräder ans Auto geschraubt, fiel mir nach kurzer Zeit ein leises Jaulen in bestimmtem Geschwindigkeitsbereichen auf. Im Laufe der kommenden Wochen wurde es etwas vernehmlicher. Da man ja schon einiges erlebt hat, ist direkt klar: Hier macht ein Radlager die Grätsche, es ist wohl das vorne links. Wir erinnern uns: die hinteren Radlager wurden im April und November 2017 ersetzt. Die vorderen sind noch Original, mit nunmehr über 240tkm auf der Uhr. Na denn...
Die neuen Lager habe ich schon vorab besorgt, außerdem dazu auch neue Naben. Eigentlich wollte ich das ganze als fertig verpresste Ware erwerben, wie das Sören kürzlich für seinen Passat getan hat (die Konstruktion ist ähnlich). Nur ist das so für den D2 nicht erhältlich. Da eine neue Nabe um 25,00 Euro kostet, entschloss ich mich zum Kauf auch dieser beiden Posten, so hatte ich Gelegenheit, in Ruhe und ohne dass der Wagen schon zerlegt war, die Lager mit den Naben zu verpressen. Einmal mehr durfte meines Kumpels Alex Presse malochen.
Nach dem Lösen der Räder und der Zentralschrauben - toll, links mit Inbus und rechts mit Außensechskant - ging es per Hebebühne bergauf. Start auf der linken Seite, wo das defekte Radlager sitzt. Der Bremssattel war schnell gelöst, klar: zum einen ist Erfahrung vorhanden, zum anderen das Gesattel an dem Wagen nicht wirklich alt.
01_Sattel ab.jpg

Die Gelenkwelle ließ sich auch anstandslos heraus klopfen. Alles schick. Und eine kleine Jugendsünde wurde direkt behoben:
02_Cable tie.jpg

Da hatten wir anno 2010 die Manschette erneuert und irgendwie war keine kompetente Schelle da... Alex (Beruf: Elektriker...) montierte zwei Kabelbinder: "Das hält!".
- Es hielt.
04_ordnungsgemäß verschlossen.jpg

Um die Gelenkwelle heraus ziehen zu können löste ich die Spurstange aus dem Federbein, dieses kann man dann nach vorne kippen. Mittels Fühlerlehre habe ich das Sturzmaß abgenommen. Ganz ernsthaft: der Bock müsste eh schon seit Ewigkeiten mal wieder vermessen werden, an der Achse wurde in den vergangenen Jahren jede Menge geschraubt. Das Tragbild der Reifen ist aber noch akzeptabel, deswegen sehe ich das eher entspannt.
03_Alochschraube links.jpg

Ja, da auf dem Bild sieht man den Bolzen der oberen Querlenker, die berühmte "A...lochschraube". Weder die Sicherungsmutter noch der Bolzen leisteten nennenswerten Widerstand, ganz im Gegensatz zu unserer Erfahrung am A4.
Das Ankerblech habe ich auch entfernt, das möchte ich ein wenig herausputzen. Das Lager samt Gehäuse und Nabe schließlich forderte den Einsatz eines Innenvielzahns und etwas Kraft, die vier Schrauben saßen bombenfest - waren aber lösbar. Mit mächtig Klopfen von innen und Meißeln außen ließ sich das Teil schließlich austreiben - und landete mit lautem "Klonk!" auf dem Boden.
05_Radlagergehäuse frei.jpg

Das Lager rattert leise beim Drehen und rasselt, wenn man es schüttelt. Eindeutig.

Das ist nun Stand der Dinge. Bei nächster Gelegenheit geht es weiter, dann wird gereinigt und wieder montiert.

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