Same procedure... Wir haben ja erst neulich am C6 geübt, nun das ziemlich Gleiche noch einmal: Vorderachsrevision am A8. Hauptgrund ist das doch deutlich spürbare schwammige Verhalten der Stoßdämpfer, der Wagen schlingert wie ein oller Amischlitten durch Kurven. Nebenbei knackt es in bestimmten Situationen am Lenkanschlag und hey - die unteren Führungslenker sind immer noch Original (260 tkm), der Rest auch schon gut 120tkm verbaut. Die rechte Gelenkwellenmanschette war mir vor kurzem als gut porös aufgefallen - auch 120tkm und 11 Jahre alt.
Neu sollten:
* alle Lenker
* Stoßdämpfer - auch hinten
* Domlager
* Koppelstangen und Stabilager
* Gelenke auĂźen mit Manschetten
Die Federn sind noch einwandfrei, Radlager und Spurstangen mit Köpfen noch nicht allzu alt - das bleibt. Erschreckend: Was die paar Schrauben und Kleinteile alleine von Audi kosten, das ist schon heftig und macht fast ein Fünftel der Gesamtteile aus. Alleine die vier Schrauben für den Aggregateträger... ich wollte nicht nur die beiden zu lösenden, sondern auch die beiden anderen erneuern.
Der Ausbau der Bremse ist schon Routine, die Konstruktion am A8 sowieso recht einfach aus- und einzubauen, schrauberfreundlich. Die berĂĽhmte Klemmschraube oben ist an diesem Wagen ĂĽbrigens kein Problem - war sie auch nie. Kein Vergleich zu den erlebten Aktionen an Passat oder A4. Deutlich kniffliger ist da schon der FĂĽhrungslenker: wie schon oft im Netz gelesen, kommt gerne die eigentlich eingepresste HĂĽlse mit raus.
Ja, die muss da irgendwie ab... ein Problem für später. Verbogen haben wir sie auch.
Mit der zur Verfügung stehenden Hebelkraft geben die Aggregateträgerschrauben keine Rätsel auf, wir kommen nun auch an die Führungslenker ran.
Völlig problemfrei auch die Gelenke. Am C6 hat uns erstaunt, dass es keine Ringe und Scheiben mehr gibt - hier sind sie noch da. So ein frisches Köpfchen ist schon ein schöner Anblick.
Der Ausbau der Federbeine ist auch einfach, das Zerlegen eigentlich auch. Auch hier gibt es diesen Ring unter dem Domlager, den man tunlichst nicht vergessen sollte.
Die Dämpfer waren wirklich durch, das Gefühl hat nicht getrogen.
Weiter geht es in Teil 2.