Der B6 - wie an anderer Stelle im Blog beschrieben - stand in Oktober und November einige Wochen zerlegt auf der Bühne. In dieser Zeit nutzte meine Frau natürlich den A8 um von A nach B zu gelangen. Eines Abends gab es Klage per WhatsApp aus der Ferne: "Der Tacho spinnt, und der Tank ist schlagartig leer - behauptet er!" Da als weitere Information der Wagen sonst völlig unauffällig lief, ließ ich sie später heimfahren. Auf dieser Tour trat nichts mehr auf.
Was trat denn auf? Der Tacho zeigte schlagartig Null km/h an, die Reichweitenanzeige hüpfte auf Null km und die Tanknadel behauptete: Tank leer. Was faktisch nicht so war. Bei der Recherche im Netz gab es einmal mehr die Erkenntnis: Ich bin nicht der Erste mit dem Problem. Bei dem Betroffenen war das Verhalten exakt identisch und die Lösung: Steckverbinder am Wegstreckenzähler neben dem Achsantrieb links unter Wasser. Tatsächlich wird beim Tankpegel - und damit beim Reichweitenrechner - die aktuelle Fahrgeschwindigkeit mit einberechnet. Fällt das Signal aus, zeigt nicht nur der Tacho nichts mehr an, sondern eben auch die Tankanzeige.
Eine PrĂĽfung der Stelle ergab: Jo, da ist ja G12 zu sehen...
Diese verdickte Stelle ist ein Stück Schlauch, der da zu irgendwelchem Schutz angebracht wurde. Da stand etwas G12 drin. Den eigentlichen Stecker (der schräg stehende) zog ich ab und ja, da stand ebenfalls G12 drin. Nun trug es sich einst zu, dass aus demselben Grund die Steckverbindung vom F125 Multifunktionsschalter den Geist aufgab. Diese liegt ein paar cm direkt darunter. Tolle Stelle, echt, wenn oben am Behälter etwas größere Mengen G12 runterlaufen, werden die Stecker da unten alle geflutet - na Danke!
Seit ich den Stecker wie auch das Gegenstück ordentlich ausgepustet habe, verhält sich der Wagen wieder brav.