Das kann man getrost als Motto für diesen arbeitsreichen Samstag verwenden.
Es hatten sich mal wieder einige "Baustellen" gesammelt und es war genug Zeit und Motivation vorhanden, die Hynkelsche Werkstatt war frei, auch Sören hatte sich mit seinem Passat eingefunden.
Also los gehts!
Wichtigstes Thema: Warum verzieht der B3 beim beschleunigen und fährt sich schwammig?
Dazu wurde der Vorderwagen aufgebockt und vom Unterfahrschutz befreit, überall gerüttelt und nachgezogen, Probeläufe gemacht.
Der Übeltäter war eine lose Verschraubung zwischen Radlagergehäuse und Federbein! Zuletzt wurde dort, wenn überhaupt, im Juli 2013 gearbeitet.
Naja wieder alles festgezogen, ist halt eine Vermessung fällig da der Sturz nun sicher nicht mehr stimmt. Ärgerlich aber immerhin billiger als diverse neue Lager austauschen zu müssen.
Nächster Schritt war der Austausch des defekten Zündschalters...hier fand das Motto des Blogs zum ersten mal Verwendung.
Ich hatte das Cockpit schon einmal draußen, das gelieferte Zubehörteil hat nicht gepasst. Es gab eine Nachlieferung, aber auch dieses Teil wollte heute einfach nicht ins Gehäuse passen...
Kurzerhand haben wir das Teil mal vermessen und mit dem Original verglichen was erhebliche Abweichungen offenbarte. Insbesondere der mittlere Kranz war zu "fett".
Sören nahm sich ein Herz, ein Cuttermesser und Schleifpapier....nach einigen "Umdrehungen" schaben und feilen ging es dann.
Der Lieferant wurde informiert, hat sich inzwischen bereits für die Unannehmlichkeiten entschuldigt und erstattet den Kaufpreis zurück. Schalter darf ich behalten

Sodele, nun mal raus mit meinem Fahrzeug aus der Garage, Sören fuhr mit dem Passat rein um einige Dichtungen im Bereich Wasserkasten zu tauschen.
Währenddessen nutzten Hynky und ich das inzwischen etwas bessere Wetter draußen um einem lange aufgeschobenen Problem an den Kragen zu gehen.
Im Bereich der Reserveradmulde war ein Stopfen undicht und es kam Wasser hinein. Dies wurde bereits im April 2013 geblogt. Um den Stopfen hatten sich unschöne Rostbläschen gebildet.
Dem Rost und der Undichtigkeit sollte es nun endlich mal an den Kragen gehen. Also Stopfen raus und drumherum oben wie unten alles schön sauber abgeschliffen.
Vielen Dank für den Tipp mit dem "Negerkeks" hier aus dem Forum. Geile Sache. Ging Ratzfatz und wurde alles supersauber und blank.
Der beim freundlichen extra georderte neue Stopfen war aber um gut 1-2mm zu groß für das vorhandene Loch.
Also musste wieder mal "passend gemacht" werden

Dann noch ordenlich Grundierung sowie Unterbodenschutz aufgetragen. Mal gespannt ob das ganze nun dichthält, sollte es aber, ich beobachte das in Zukunft mit Argusaugen.
Während der jeweiligen Trocknungsphasen von Rostumwandler, Haftgrund etc. war ja noch Zeit.
Sollten wir diese mit rumstehen verbringen? Oder Sören beim tauschen seiner Dichtungen zusehen und schlaue Kommentare abliefern?
Nein! Da war noch eine Altlast zu beheben. Quasi seit Anschaffung des B3 habe ich ein 2- Schlüsselsystem da ich damals einen neuen Schliesszylinder in die Fahrertür eingebaut habe.
Hynky meinte den codieren wir nun einfach um auf die passenden Plättchen vom alten Schlüssel dann passt wieder alles mit einem Schlüssel.
Gesagt getan, dazu musste halt die Tür zerlegt werden. Nach diesem Schritt ging dann ein arbeitsreicher Samstag zu Ende.
Vielen Dank für die Bereitstellung von Werkstatt-Werkzeug-Nerven-guten Ratschlägen-Spaghetti Bolognese-Glorietta Zitronensprudel und weiss der Geier was noch allem!
Es hat mal wieder Spaß gemacht und sich vor allem gelohnt bei Hynkel mit Freunden zu schrauben
