[Typ89 NG] Falschluft am NG - finde den Fehler...

[martind25]

Ich würde als aller erster mal die mechanisch korrekte Einstellung der KE prüfen. Also Lambda abstecken, DS Bohrungen verschliessen und dann über das CO-Rohr den CO-Wert messen und via Co-Schraube den Wert auf 1% einstellen. Motoröl mindestens 80°C.

Denn solange die Lambdaspannung hin und her läuft, wie er schreibt, UND der DS-Strom statisch ist, haben keine anderen Sensoren Einfluss auf die Regelung. Die 20mA (ich gehe davon aus des es +20mA sind) deuten auf eine Volllastanreicherung hin, dann dürfte aber die Lambda nicht über den ganzen Bereich schwanken. Dennoch den Vollastschalter mal abstecken.

Ps: kannst mal ein Video einstellen wo beide Messwerte über mindestens 30 Sekunden dargestellt werden?

PPS: Ohne G62 wird normal ein ein Ersatzwert von 20° Motortemp angenommen. Also würde ich hier in der Warmlaufphase zusätzlich noch den Widerstandswert mitloggen und mit dem allseits bekannten Diagramm vergleichen (idealerweise am Pin am Motorsteuergerät).

[ense67]

Wenn es am Temperaturfühler liegen könnte, hast du die Leitung erneuert?

Der Fühler hat zwei Pole, d.h. Plus und Minus. Wenn die Leitung falsch herum angeklemmt wurde, dann geht der Messwert in den Keller.
Das kenne ich von meiner Arbeit in der Kunststoffverarbeitung. Da muss man auch bei Neuinstallation drauf achten, dass Plus und Minus richtig herum angeschlossen sind.

Nur mal so als Einwurf.
Just my 2 Cents.

[kai 1]

hallo

der geber ist doch aber nur ein Widerstand der sich in Abhängigkeit der temperatur verändert ?

Mfg Kai

[44_TR]

Wenn es am Temperaturfühler liegen könnte, hast du die Leitung erneuert?

Der Fühler hat zwei Pole, d.h. Plus und Minus. Wenn die Leitung falsch herum angeklemmt wurde, dann geht der Messwert in den Keller.
Das kenne ich von meiner Arbeit in der Kunststoffverarbeitung. Da muss man auch bei Neuinstallation drauf achten, dass Plus und Minus richtig herum angeschlossen sind.

Nur mal so als Einwurf.
Just my 2 Cents.

Hallo,
das ist leider hier alles NICHT zutreffend bzw. zielführend.
1. der G62 besteht aus 2(zwei) gleichen NTC-Widerständen mit einer gemeinsamen Masse am Gehäuse - also über den Zylinderkopf.
2. von beiden NTCs (Pin 1 und Pin2) geht jeweils eine Leitung zum KE-Steuergerät und zum Zündsteuergerät.
3. beide Leitungen habe ich neu verlegt

Gruß Stefan

[Jan867]

Druckstellerstrom bei 20mA, Lambdasonde schwankend über den gesamten Bereich. Sobald ich den Stecker vom G62 abziehe:
-> 0mA +/-1mA Lambdasonde dann auch schwankend über den gesamten Bereich.

Hi Stefan,

das kann ich mir so nicht vorstellen. Bei einem statischen Stellerstrom kann die Spannung der LS nicht schwanken.
Die Spannung erzeugt die LS über das Abgas, welches wiederum in seiner Zusammensetzung durch den DS beeinflußt wird. Immer ausgehend vom Motorsteuergerät. Und das Motorsteuergerät reagiert auf die LS-Spannung. Ein ewiger Kreislauf.

Wenn die LS-Spannung schwankt muß auch der Stellerstrom schwanken und anders herum. Oder das Meßgerät ist fritte...
Das zuerst herausfinden, danach an anderen Stellen weitersuchen...

[Kai]

Hallo

Mal noch eine andere Idee:

Hast du den Höhengeber schonmal geprüft? Bei einem defekt an dem Teil ergibt das dauerhaft entweder ein zu fettes oder zu mageres Gemisch bei Betriebstemperatur.

Habe nämlich vor kurzem mal original Reparaturleitfaden für den Typ89 mit PS und NG Motor bekommen. Dabei fiel mir auf das die NG, AAR und NF als einzige 5zylinder Sauger über das Teil verfügen.
Vielleicht hat das ja auch was mit der zickigkeit dieser Motoren zu tun...

Gruß Kai

[44_TR]

Hallo,
ich habe die letzten Tage nochmals viel gelesen und viel gemessen, bin jedoch wieder nicht weitergekommen.
- Zündungskomponenten (letztes Jahr komplett neu) -> Zündungseinstellung überprüft und passt 15°+/-1
- Lambdasonde (Bosch NEU) -> funktioniert
- Temperaturgeber (Behr NEU) für Motor -> funktioniert
- Abgasseite (Audi Krümmer NEU, JP-Dansk Hosenrohr NEU) -> alles dicht
- Ansaugseite (letztes Jahr Schläuche zum Teil neu, Dichtungen neu) -> alles dicht
- Einspritzventile ->alle dicht
- Kaltstarteinspritzventil -> dicht
. Leerlauf und Volllastschalter -> in Ordnung,
- Stauscheibenpoti -> in Ordnung
- Fehlerspeicher -> komplett leer (beide)
- Leitungen mehrer Leitungsunterbrechungen, gebrochene Stecker -> alles funktioniert.

Ich hatte mehrere Motorsteuergeräte und Zündsteuergeräte ausgetauscht und zuletzt NEU gemacht -> bei allen der gleiche Effekt
Ich hatte mehrere Luftmengenmesser, Mengenteiler und Drucksteller ausprobiert -> mit allen der gleiche Effekt
Druckstellerstrom viel zu hoch.

Nachdem eigentlich nichts mehr in Frage kam, habe ich nochmals alles überprüft und mir dann heute den Drucksteller vorgenommen.
Diesen habe ich in Richtung "fetter" (eine komplette Umdrehung) gedreht und der Druckstellerstrom lies sich wunderbar einstellen .

Ergebnis:
-> Druckstellerstrom 0 +/- 1,9mA
-> Lambdasonde pendelt 0,05-0,9V
-> Standgas stimmt (jetzt nicht mehr erhöht.

Werde jetzt noch die Sonne für eine Probefahrt nutzen...

Danke fürs Durchhalten...

Und hoffentlich nicht "... to be continued..."

Gruß Stefan

[kai 1]

hallo

der drucksteller ist mir auch mal durch den kopf gegangen aber da du ja den mengenteiler auch getauscht hattest hab ich die idee wieder verworfen

Mfg Kai

[martind25]

Also genau was ich vorgeschlagen habe......Grundeinstellung an Mengenteiler und Drucksteller machen.....

[Jan867]

Hi Stefan,

erstmal herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Rep!


Allerdings habe ich nicht verstanden, warum die LS-Spannung auf 900 mV stand, der Wagen zu fett lief, und nach dem fetter stellen der DS-Schraube jetzt nicht mehr zu fett läuft. Die Stellerschraube vom DS um eine ganze Umdrehung einzudrehen, stellt eigentlich einen exorbitanten Eingriff ins System dar. Vielleicht könnte man mal beobachten, ob der Wagen jetzt bei Vollgas qualmt, oder immer noch zu viel säuft.

Du hattest ja auch ein neues Stauscheibenpoti besorgt. Hast Du das eingebaut? Aus eigener Erfahrung kann ich nur berichten, daß der Durchschuß der ZKD zwischen 2 benachbarten Zylinder an meinem Motor vor ein paar Jahren auf ein viel zu mageres Gemisch bei Vollast zurückzuführen war. Den DS hatte ich da auch schon ein wenig fetter gestellt, aber Motorklopfen war unter bestimmten Umständen ebenso vorhanden. An der Kühlanzeige war das durch den dicken Metallkühler und großem Zusatzkühler nicht zu bemerken

Den Wechsel des Stauscheibenpotis brachte des Rätzels Lösung: Der Stellerstrom bei Vollast und Höchstdrehzahl lag nicht mehr bei 6,5 mA, sondern bei 6,8 mA. Die Messung mit Breitbandsonde bei 6200 Touren ergibt einen Lambdawert von 0,88, und der Motor klopft nicht mehr. Und den ganzen Ärger nur wegen dem blöden Poti...