Hmmmm, wenn ich mir die Werte so anschaue, drängen sich mir ein paar Gedanken auf:
- Auch wenn der Motor kalt war und die Einspritzung nicht deaktiviert war, sollten die Kompressionswerte besser sein. Mein ABK hatte damals bei einer vergleichbaren "Quick&Dirty-Messung" (kalter Motor und nicht abgeklemmte ESVs) rund 11 bar auf allen Pötten. Wobei die Idee von 44_TR mit dem Diesel-Kompressionsmesser und falschen Kärtchen schon nicht schlecht ist.
- Aufgrund der gleichmäßigen Werte würde ich die Aussetzer wohl eher bei Zünd(anlagen)problemen sehen (da stimme ich mit Janine und 44_TR überein)
- Was die allgemein schlechten Kompressionswerte angeht (sofern halbwegs real):
Stimmen die Steuerzeiten?- Was hat denn derjenige der die Messung durchgeführt hat zu den Werten gesagt? Oder hat der einfach nur ohne weiteren Kommentar nach dem Motto "mir doch egal" den Zettel übergeben?
Gruß
Christian
Edit: @Heiko: Wenn es sich um Zündprobleme (Verteiler?) handelt und Du den Wagen bis in drei Tagen wieder fit haben solltest, können wir die Messung ja am Samstag wiederholen.
Edit-edit: Nur mal theoretisch: Bei gut 5 bar Kompression wird's mit dem Anspringen zwar schon schwierig, aber laufen würde der Motor. Zumal bei einem geometrischen Verdichtungsverhältnis von 9:1 die Kompression bei höherer Drehzahl deutlich ansteigen würde.
Viele Zweitakter aus den 60ern/70ern haben Grundverdichtungen von rund 6:1 gehabt und liefen bei gewissem Verschleiß trotz Kompressionswerten von 5..6 bar immer noch.
Will sagen: THEORETISCH könnte der Motor tatsächlich 5..6 bar Kompression haben und noch laufen. Aber ich würde ebenfalls erst mal von einem Messfehler ausgehen.