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[Typ89 NG] Klopfsensor

Motorentechnik / Abgasanlagen / KAT / Kühlung / Nebenaggregate / usw...

Moderator: quattro-sa

Re: Klopfsensor

Beitragvon Jan867 » Do 5. Jan 2017, 18:44

Du kannst je nach gewählter Übersetzung (Gang) auch mit wenig Last hohe Drehzahlen fahren ;)

naja, wo liegt darin der Sinn? Wenn ich schneller werden möchte, schalte ich hoch, und der Fuß bleibt auf dem Gas.

Aber ich streite es nicht ab, daß auch im niederen Drehzahlbereich Motorklopfen entstehen kann. Mich würde interessieren, was für einen Schaden die Pleuel nehmen.
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Re: Klopfsensor

Beitragvon Jan867 » Fr 20. Jan 2017, 18:16

Hallo,

kann jemand etwas zur Funktionsweise dieses Klopferkennungsgerätes schreiben? Wie zuverlässig ist es? Wie stellt man es ein? Wie kann man die Anzeige korrekt deuten und seine Schlüsse daraus ziehen?

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Re: Klopfsensor

Beitragvon McGunn0r » Fr 20. Jan 2017, 18:53

Ich denke mal es filtert in den einstellbaren Frequenzbereichen die enstprechenden Ausreisser (in dem Fall wahrscheinlich Klopfer) raus und zählt diese, ab einer gewissen menge pro zeitintervall wird dann ne Warnung raus gegeben... Wie zurverlässig es ist, keine Ahnung...
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Re: Klopfsensor

Beitragvon Jan867 » Mo 23. Jan 2017, 13:40

Ich denke mal es filtert in den einstellbaren Frequenzbereichen die enstprechenden Ausreisser (in dem Fall wahrscheinlich Klopfer) raus und zählt diese, ab einer gewissen menge pro zeitintervall wird dann ne Warnung raus gegeben...

jupp, so scheint es zu sein. Wenn man mal ein bischen googelt, findet man Leute, die Probs mit der Justierung haben, weil man eben nicht weiß, welcher Frequenzbereich angewählt werden muß. Das soll einen großen Unterschied machen, um die Klopfdetonation zu ermitteln.

Die Frage ist, ob hier schon mal jemand damit, oder etwas Vergleichbarem, gearbeitet hat, und Tips, bzw. eine Empfehlung dazu abgeben kann.
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Re: Klopfsensor

Beitragvon Jan867 » Di 24. Jan 2017, 18:19

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M.M hat geschrieben:Vorab: Für die Grenzfrequenz, die in der Literatur zwischen 8-16kH (1) angegeben wird, findet man in den Unweiten des Netz auch Werte die deutlich geringer (ab 4kHz) angesetzt sind.
=> Die motorspezifische Frequenz zu wissen ist gut, dient aber vorrangig nur dazu den "Filterboxen" mitzuteilen, welche Frequenzbereiche für die Bewertung valide sind.
Und da begeht man meiner Meinung nach schon den ersten Fehler in der Kette. Wir können die Grenzfrequenz ja nur approximieren, aber selbst wenn wir diese genau kennen würden, was dann?
Wir (die Elektronikboxen) filtern auf diese Frequenz und können dann einen Peak (=Klopfen) sehen oder eben nicht (vgl. unter (2) Abb. 'KnockDetected').
Ob der detektierte Klopfer aber ein real klopfendes Ereignis oder nur eine Fehlererkennung war, werden wir so nie erfahren! Die ECU zieht je nach Applikation (vorsichtshalber) den Zündwinkel nach spät.
Das Klopfen (oder eben nicht) wird unterbunden. Damit schaden wir unseren Motor nicht! Okay. Aber wer will schon schwerpunktmäßig auf Fehlerkennungen regeln und damit die Leistung reduzieren?
Und viel wichtiger: Wer sagt, dass reales Klopfen derart gemindert/ verhindert wird, dass auf Dauer der Motor nicht doch geschädigt wird ??
Wer die Antwort hier aus der Tasche zieht, sollte mal bei der Automobilindustrie anklopfen. ;-) Es ist in der Tat nur mit viel Aufwand für die Serie sicherzustellen.

=> Was wissen wir bisher: Die Grenzfrequenz zu wissen ist schön, hilft aber nicht sicherzustellen, dass wir nicht die Ventilgeräusche, Einspritzgeräusche (nur DI), VTEC Schalten etc. detektieren und die
Zündung regeln (suicide Jockey hat das ja bereits implizit erwähnt). Und das (nicht auf Störgeräusche regeln, da KW-aufgelöst ausgeblendet wird) kann keine Box die ich bisher gesehen hab.
(Anmerkung an dieser Stelle: Es gibt tatsächlich Seven-Fahrzeuge draussen rumfahren, die zu diesen Fehlregelverhalten "ab Werk" neigen. Solange der Kunde nichts weiß…)

Selbst mit einer sauberen Trennung von Neben- zu Klopfgeräuschen, wissen wir aber immer noch nicht, ob dieser Klopfer jetzt "klein,mittel oder stark" war (mehr technisch = Auslegungsgrenze 2bar/1000rpm).
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Re: Klopfsensor

Beitragvon Jan867 » Fr 16. Aug 2019, 12:57

Hallo,

es lies mir keine Ruhe, deshalb konnte ich mich in der letzten Zeit ausgiebig mit Übersetzung und Lüpertz für das Klopftool beschäftigen. Je nach Kolbendurchmesser kann man die Frequenz in das KS3 eingeben, auf der ein Klopfgeräusch des Motors zu erwarten ist. Über den Gain-Regler kann man das Signal verstärken oder abschwächen, weil auch Umgebungsgeräusche z. B. vom Kolben und Ventiltrieb erfaßt werden, so daß das Gerät bei einem gesetzten Alarmwert eine Warnung ausgeben kann.

Die Kallibrierung des Gerätes erfolgt bei einem Serienmotor, bei dem im Normalzustand kein Klopfen zu erwarten ist. Er ist bis auf höchste Leistung auszufahren, mit höherer Drehzahl nehmen auch die Detonationsgeräusche (oder das, was dafür gehalten wird) zu. Jetzt werden diese Maximalgeräusche über den Gain-Regler für die KS3 so weit heruntergeschraubt, daß sie unterhalb der Alarmschwelle liegen. Keine Knocks bedeuten ungefährlich, 100 Knocks bedeuten ein Klopfdesaster. 50 Knocks sind leichte, aber noch unbedenkliche Schläge, es wird also auch die Schwere der Knocks beurteilt.

Wenn dieser Serienmotor jetzt also aufgrund eines Defektes oder verranzten Sprites anfängt zu Klopfen, gibt das KS3 ein Alarmsignal ab. So weit so gut, nur was hilft es bei einem getunten Motor? Nichts...

Wenn man das ganze Leistungsband abfährt und gar nicht weiß, wann und wo der Motor klopft, kann man das KS3 über den Gain-Regler auch nicht kalibrieren. Folglich weiß man immer noch nicht, ob der Motor klopft.

Ich weiß nicht, irgendwie habe ich das Gefühl, das jede vollelektronische Zündung der Marken da weiter ist. Wenn nicht, wäre es ein Prob niederoktanigen Kraftstoff zu verwenden, weil die Erfassung der Detonationen zu problematisch wäre.
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