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Kolben für Hubraumerweiterung mittels AAB Welle im NG
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Autor:  NG Coupé [ Di 11. Feb 2020, 21:04 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Kolben für Hubraumerweiterung mittels AAB Welle im NG

Vielen Dank für die guten Erläuterungen und Beispiele bzgl. Unwucht, Massen- und Momentenausgleich! :)

Also es bleibt dabei. Das Schwungrad wird erleichtert und anschließend die Vorgabeunwucht wiederhergestellt. Kurbelwelle und Schwingungsdämpfer bleiben unangetastet. Die Pleuel lasse ich allerdings nochmal beim Motorenbauer genau angleichen. Mein Messaufbau ist hier doch zu ungenau, um auf +/- 1g oszillierender und rotierender Masse zu bestimmen.


LG, René
Autor:  Jan867 [ Mi 12. Feb 2020, 14:07 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Kolben für Hubraumerweiterung mittels AAB Welle im NG

Hi René,

mit einer Grammwaage aus dem Haushalt geht das doch ganz gut. Und dann eine Pleuelwaage einrichten, wie in Schorschs Link. Auf das letzte Gramm kommt es auch nicht an. Im 2,3 NG dreht der Motor im LL trotz leichterem Schwung ruhiger als OE.
Autor:  chaosmm [ Do 13. Feb 2020, 17:32 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Kolben für Hubraumerweiterung mittels AAB Welle im NG

Danke, Jan, für die Infos.

Du hast mich von meinem Beitrag mit den AAR-Kolben hier hergeleitet, weil die gelieferten (neueren) Kolben leichter als die Verbauten sind.

Ich kenne dieses Video von Björn Pieper, der anhand des VR6 das Prinzip der Meistergewichte als Massenausgleich für Pleuel und Kolben erklärt.
Das gilt laut ihm ZWINGEND eben für alle V6, VR6, V8, R5 -Motoren:
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Außerdem vom Motorenbauer Kammann:
"Kurbelwellen von V-Motoren oder mit ungerader Zylinderanzahl benötigen sogenannte "Meistergewichte". Diese simulieren anteilig die Gewichte der rotierenden und oszillierenden Massen der Kolben und Pleuelstangen des Motors."

Im Prinzip treffen hier zwei Aussagen aufeinander, und ich verstehe das hier im Forum aufgeführte noch nicht so recht:

Nur weil ein Kolben leichter wird und er das Gegengewicht nicht mehr "nutzen" muss, ist das Gewicht ja trotzdem vorhanden und passt nicht mehr.
Ich wäre froh, wenn man auf das komplette Wuchten verzichten kann, nur weil man leichtere Kolben verbaut. Aber ich hab noch meine Zweifel, ob das wirklich so ist (bitte nicht falsch verstehen, ich beziehe mich nur auf den sehr erfahrenen Motorenbauer Pieper im Video)

Mich würde mal interessieren, wo die Gramm-Grenze liegt, ab dem mit Meistergewichten gewuchtet werden sollte.
Autor:  audiavus [ Fr 14. Feb 2020, 07:32 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Kolben für Hubraumerweiterung mittels AAB Welle im NG

das man V8 und 5-Ender in einen Topf wirft bei der Geschichte, naja, ich weiß nicht... Beim V8 Steht das def. Richtig, da müssen die KW Gegengewichte passen. Eine 5-Ender KW ist da ne ganz andere Nummer, allein schon wegen ihrer definierten Unwucht.


Sagen wirs einfach so: ich bin meinen 20V Sauger über 10 Jahre und über 100 000 km gefahren, die Kolben vom 16v sind einiges leichter als original ,ebenso die Pleuel, und das ohne Probleme.

Nicht das wir uns falsch verstehen, den Kurbeltrieb zu wuchten allgemein ist schon ein wichtiger Punkt, wenn du aber nur neue Kolben verbauen willst aber einfach net nötig ;)

nochmal edit: Audi hat über die Jahre die Pleuel und Kolben geändert, nicht aber den schwung....
Autor:  kai 1 [ Fr 14. Feb 2020, 15:04 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Kolben für Hubraumerweiterung mittels AAB Welle im NG

hallo

was reitest du immer auf den schwung rum , das ist über den schwingungsdämpfer vorn genullt !

kolben und pleuel sind aber die gegengewichte in der welle , nicht die beiden gewichte aussen drann im schwung und riemenscheibe

Mfg Kai
Autor:  Jan867 [ Fr 14. Feb 2020, 16:35 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Kolben für Hubraumerweiterung mittels AAB Welle im NG

chaosmm hat geschrieben:Ich kenne dieses Video von Björn Pieper, der anhand des VR6 das Prinzip der Meistergewichte als Massenausgleich für Pleuel und Kolben erklärt.
Das gilt laut ihm ZWINGEND eben für alle V6, VR6, V8, R5 -Motoren:
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hmm, an welcher Stelle erklärt er das? Zum Wuchten der Welle hat er Meistergewichte angefertigt (wo nicht erläutert wurde, über welches Gewicht die verfügen) und wuchtet damit die Welle. Das hat nichts mit leichteren Kolben zu tun.




Außerdem vom Motorenbauer Kammann:
"Kurbelwellen von V-Motoren oder mit ungerader Zylinderanzahl benötigen sogenannte "Meistergewichte". Diese simulieren anteilig die Gewichte der rotierenden und oszillierenden Massen der Kolben und Pleuelstangen des Motors."

darf ich das mal ergänzen?:
"Kurbelwellen von Motoren benötigen für die Wuchtung sogenannte "Meistergewichte". Diese simulieren anteilig die Gewichte der rotierenden und oszillierenden Massen der Kolben und Pleuelstangen des Motors."




Im Prinzip treffen hier zwei Aussagen aufeinander, und ich verstehe das hier im Forum aufgeführte noch nicht so recht:

Nur weil ein Kolben leichter wird und er das Gegengewicht nicht mehr "nutzen" muss, ist das Gewicht ja trotzdem vorhanden und passt nicht mehr.

das sind 2 Aussagen zu 2 verschiedenen Vorgängen. Das eine erklärt das andere nicht. In dem einen Vorgang wird eine KW gewuchtet, in dem anderen Vorgang wird die Wuchtung im Verhältnis zum Gewicht der oszilierenden Massen festgelegt. Das betrifft das Gewicht der fest vergossenen Gegengewichte gegenüber der Pleuelzapfen an der KW.

Mal angenommen, die Gegengewichte an der KW sollen 50 % des Gewichtes der oszilierenden Massen entsprechen, so beträgt die Wuchtung 50 %. Das kann man nicht auf einer Wuchtbank herstellen, das ist eine reine Verhältnisberechnung. Sind die neuen Kolben leichter, und die Kurbelwelle wird nicht bearbeitet, so verändert sich die Wuchtung in Abhängigkeit des Kolbengewichtes auf evtl. 53 %. Das ist dermaßen wenig, das spürt man nicht.

Verändert man eine Wuchtung von 50 auf 80 % ist das durchaus etwas Anderes.




Ich wäre froh, wenn man auf das komplette Wuchten verzichten kann, nur weil man leichtere Kolben verbaut. Aber ich hab noch meine Zweifel, ob das wirklich so ist (bitte nicht falsch verstehen, ich beziehe mich nur auf den sehr erfahrenen Motorenbauer Pieper im Video)

Du kannst in Deinem Fall darauf verzichten, und schlagt mich, aber an welcher Stelle hat Pieper das in dem Vid gesagt?
Etwas Anderes wäre es, wenn Du generell den Rundlauf der KW prüfen möchtest. Das hat aber nichts mit den Kolben zu tun.
Autor:  chaosmm [ Fr 14. Feb 2020, 17:23 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Kolben für Hubraumerweiterung mittels AAB Welle im NG

Minute 8:35:

Man sieht die Koben/Pleuelgewichte als Grundlage für die Meistergewichtberechnung anteilig per Formel.

Minute 13.02:

"Jeder Zapfen bekommt sein Meistergewicht, um das Pleuel-/Kolbengewicht zu simulieren."

Minute 13.40-14.10:

"...wie gesagt, Gewicht Pleuel/Kolben wird durch Meistergewichte simluiert, öfters müssen 20-30g rausgebohrt werden, meistens werden Kolben/Pleuel deutlich schwerer!"
Autor:  audiavus [ Mo 17. Feb 2020, 08:11 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Kolben für Hubraumerweiterung mittels AAB Welle im NG

kai 1 hat geschrieben:
was reitest du immer auf den schwung rum , das ist über den schwingungsdämpfer vorn genullt !

kolben und pleuel sind aber die gegengewichte in der welle , nicht die beiden gewichte aussen drann im schwung und riemenscheibe


weil eben beim Audi 5-Ender das als ganzes System beachtet werden muss! du kannst hier nicht einfach nur die Kurbelwelle auf Null wuchten! Nur das ist es ja was die meisten nicht kapieren und nur ne Handvoll hinbekommen!
Autor:  Jan867 [ Mo 17. Feb 2020, 14:35 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Kolben für Hubraumerweiterung mittels AAB Welle im NG

chaosmm hat geschrieben:Minute 8:35:
Man sieht die Koben/Pleuelgewichte als Grundlage für die Meistergewichtberechnung anteilig per Formel.

ja. Und wie lautet die Formel?




Minute 13.02:
"Jeder Zapfen bekommt sein Meistergewicht, um das Pleuel-/Kolbengewicht zu simulieren."

das ist nur ein Anteil des Gewichtes, welches sich in größerem Maße auf das untere Teil des Pleuels auswirkt




Minute 13.40-14.10:

"...wie gesagt, Gewicht Pleuel/Kolben wird durch Meistergewichte simluiert, öfters müssen 20-30g rausgebohrt werden, meistens werden Kolben/Pleuel deutlich schwerer!"

das Herausbohren wird nicht vorgenommen, weil das Gewicht der Kolben sich verändert, sondern weil die Welle aus der Wucht heraus ist. Entweder, weil sie krumm war und gerichtet wurde, oder weil das werksseitig vernachlässigt wurde. Er hat die KW auch nicht erleichtert, aber andere Pleuel verwendet. Erleichterte KW schauen so aus:
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Dort kann man sich dann auch Gedanken machen, welche Wuchtung im Verhältnis zu den oszilierenden Massen man annehmen möchte (oder nur noch kann, wenn die Welle leichter als eine Feder ist). Und bei den leichten Wangen, wird man im Verhältnis zu den Pleueln vermutlich sogar einen gewissen Grad an Unwucht hinnehmen müssen.
Autor:  kai 1 [ Mo 17. Feb 2020, 22:00 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Kolben für Hubraumerweiterung mittels AAB Welle im NG

hallo

bitte nicht durcheinander bringen !

wird der kolben und das pleuel schwerer dann kommt gewicht dazu am gegengewicht als ausgleich > wolframgewicht einsetzen

wird der kolben und das pleuel leichter wird das gegengewicht reduziert > material ausbohrern

die aussagen im video stimmen grundsätzlich schon


ne 4 zylinder welle ist wieder was anderes der 180 grad zapfenversatz macht das ganze einfacher

die formel zum berechnen von meistergewicht müsste im netz zu finden sein , ich sitz aber derzeit nicht vorm rechner , am handy sucht es sich immer nicht so gut sonst hätte ich die formel mal fix gesucht


Mfg Kai
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