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[Typ89 AAH] AAH seltsame Motorgeräusche, ölverschmutzter Ansaugtrakt

Motorentechnik / Abgasanlagen / KAT / Kühlung / Nebenaggregate / usw...

Moderator: quattro-sa

Re: AAH seltsame Motorgeräusche, ölverschmutzter Ansaugtrakt

Beitragvon Kai » Mi 4. Mär 2020, 19:02

Jan867 hat geschrieben:
audiavus hat geschrieben:zum glück hat der 5-ender und auch der V8 son klump net :lol:

doch, der ABY.

AAT und AEL auch...
Aber mal ehrlich, das ist doch absoluter Schrott was heute gebaut wird. Ich hatte insgesamt 3 verschiedene C4 TDI, teilweise mit an die 400tkm und bei allen war noch das erste zms und die erste Kupplung drin!

Also halten zms problemlos 140ps und das entsprechende Drehmoment aus. Warum geht der Kram dann bei den modernen 2.0tdis kaputt?
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Re: AAH seltsame Motorgeräusche, ölverschmutzter Ansaugtrakt

Beitragvon ACQ92 » Do 5. Mär 2020, 10:39

@Kai:
Das fragst du nicht ernsthaft, oder? Der halbe Motor und das halbe Getriebe inkl. ZMS sind aus dem neuen Wunderwerkstoff "Plastik" und das trifft auf gefühlte 12847 Nm Drehmoment, die nur zwischen 1500 und 1800 u/min schlagartig zur Verfügung stehen, das MUSS kaputt gehen. Da reicht es, z.B. den Ölwechsel mal um 3000km zu überziehen oder die falsche Ölmarke, dann baust du den Motor aus und entsorst ihn, weil das Fahrrad(steuer)kettchen aus Weicheisen den Dienst quittiert hat und den Motor gleich mitgerissen hat. So sehr ist das Zeug heute auf Kante genäht :mrgreen:


Apropos "entsorgen"... Gibt noch mehr schlechte Nachrichten: Mein Getriebe ist schrottreif. Die Schaltwelle fünfter und Rückwärtsgang hat sich in's Gehäuse eingearbeitet und ihre Lager im Gehäuse in Langlöcher verwandelt. Da davon auch der 1. und 2. Gang betroffen ist - deren Schaltklaue läuft auf derselben Welle - erklärt das natürlich, warum die gesammte Schalterei, vor Allem der Wechsel zwischen den Schaltgassen eine recht "matschige" Angelegenheit ist. Die gesamte Geometrie stimmt nicht mehr, weil die Welle mit den meisten Gängen "irgendwo" steht. Folge: Die Gänge mußten "reingezittert" werden und manchmal ließ sich ein Gang garnicht einlegen. Der Rest, also die eigentlichen Getriebewellen, Lager, Zahnräder, usw. sehen aber recht gut aus, sogar die Synchronringe sind noch gut, bis auf den den des vierten Ganges. Als Einziger ist der verschlissen...

Kommentar des Werkstattmeisters (der schon so manches Räderwerk geheilt hat): "Wtf? Das hatte ich noch nie! Man lernt nie aus!"


Zum Glück hat die Quattros GmbH noch ein CBR-Getriebe liegen. Das hol ich am Samstag. Und dann werden wir das auch gleich aufmachen und überholen und die Verschleißteile tauschen. Notfalls aus 2 Getrieben eins machen.



Gruß Torsten
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Re: AAH seltsame Motorgeräusche, ölverschmutzter Ansaugtrakt

Beitragvon quattro-sa » Do 5. Mär 2020, 13:10

ACQ92 hat geschrieben:
Mir ist noch NIE ein defektes ZMS bei den 12V V6 untergekommen, die sind aus dieser Zeit noch absolut unauffällig und nicht wie der ab den 2000'er Jahren produzierte Schrott.


Tja, dann ist Meiner jetzt der Erste :roll:
Zweimassenschwungrad ist definitiv im Arsch! Man kann es ganz locker mit der Hand von Anschlag zu Anschlag drehen. Und es macht Radau dabei: Klack - Klack - Klack... Das Geräusch kenne mer doch! So ca. 5cm am Umfang gemessen ist es total locker :evil:

Einerseits bin ich ja froh, daß wir das jetzt endlich gefunden haben und der Motor nicht auseinander muß, andereseits... Das Ding ist Sackteuer! So 700,-€ kostet mich das Späßchen - plus Einbau. Gut, letzterer ist nicht das Meiste, weil Getriebe ist eh draußen. Und ich darf die Gelegenheit nutzen, auf der Bühne den Rost im Getriebetunnel zu entfernen. Da komm ich nämlich nie wieder so gut wie jetzt dran, und zuhause schonmal garnicht.


Gruß Torsten


Ok, dann bist Du der erste mir bekannte Fall mit ZMS-Defekt beim 12V V6 und auch 30V V6. ;) Selbst bei den alten 1.9'er TDI mit VEP (90 & 110 PS) sind die ZMS absolut unauffällig, gehäufte Ausfälle waren erst sukzessive bei PD-Motoren feststellbar.
Ein intaktes ZMS lässt sich auch per Hand verdrehen, steht dabei allerdings unter Spannung und ein Klackern tritt dabei ebenfalls nicht auf.

Was mich allerdings irritiert, dass der Defekt lediglich akustisch und nicht in Form von starken Vibrationen wahrgenommen wurde, weil das geradezu typisch in jenem Fall ist.

Was den Getriebeschaden anbelangt - das ist eigentlich typisch als Verschleißbild bei Fahrzeugnutzung mit hohen Schaltvorgängen, wie sie bei überwiegendem Kurzstrecken- und Stadtverkehr zu verzeichnen sind.

Bei dem neuerem Schaltgetriebe empfehle ich die Verwendung von Castol Syntrans Transaxle 75W-90 dieses bitte nach ca. einem Jahr nochmals ersetzen und dann nach spätestens 10 Jahren (100k - 200k km) erneut.
Gruß
Marcus

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Re: AAH seltsame Motorgeräusche, ölverschmutzter Ansaugtrakt

Beitragvon ACQ92 » Do 5. Mär 2020, 13:55

@Andi:
Nein, ganz anders. Ein helles, metallisches Klopfen, so eine Mischung aus kaputtenem Hydro und Pleuellagerschaden. Das bei dir sieht eher nach defekter Motor-/Getriebeaufhängung aus, nach Lastwechselspringen.


@Marcus:
Leichte Vibrationen gabs da schon - im Leerlauf. Und dann hats auch geklackert. Sobald Drehzahl oder auch Last drauf kam, lief er ruhig, und vibrierte auch nicht. Man kann das ZMS ganz leicht von Hand drehen, zu leicht. Und es bleibt am Anschlag (Klack!) stehen und geht auch nicht zurück, es ist sozusagen "lose aufgesteckt". Da da aber radial angeordnet Federn drin sind, dürfte das nicht sein. Das heißt, daß das ZMS im Leerlauf geflattert hat und die defekte Lambdasonde hat ihn im Leerlauf noch zusätzlich unruhig gemacht - oder den Fehler überhaupt erst aufgedeckt. Dann hat sich das teilweise gegenseitig aufgeschaukelt - jow, so ist's wohl gewesen...

Hmmmm, häufige Schaltvorgänge? Gut, wie das Auto in den ersten 12 Jahren eingesetzt wurde, weiß ich nicht: "Den hot's Dirndl g'foarn!" Er lief in München, später in Berchdesgarten. Bei mir dann überwiegend Langstrecke: Selten, dann aber oft weit & schnell oder wie man da sagt. Verschleiß durch viele Schaltvorgänge würde aber schleichend kommen, oder? Er war aber mit einem Schlag da. Ich hab die Kupplung getreten, wollte vom dritten Gang runter in den zweiten schalten, da tat es ein "Rumms" und die Schaltmimik war außer Rand und Band. Beim Kupplungtreten war das. Ähnlich dem Geräusch, was Andi verlinkt hat. Einmal kam das, dann nie wieder.

Die erste Reparatur war dann der komplette Austausch der Kugelpfanne unter der Schalthebelmanschette inkl. der Schaltstange zum Getriebe hin, das war's aber nicht. "Okeeeee, jetzt wird's böse. Das ist im Getriebe! Merkt man auch, wenn man die Welle betätigt, da hakelt was!" hieß es dann. Wir dachten ja, eine verbogene Schaltgabel, abgerissenen Mitnehmerstift oder irgendsowas zu finden, also irgendeinen sofort eintretbarer Schaden. Aber nein, nur die eingelaufenen Bohrungen im Gehäuse gibts zu bemängeln. Ach ja: Castrol TAF-X ist da schon seit 10 Jahren drin... ;)

Oder der "Rumms" ist noch garnicht lokalisiert und die eingelaufene Welle ist nur eine zufällig bemerkte Begleiterscheinung. Denn wir haben nicht mehr weiter gesucht, als wir das bemerkten: "Damit ist das Thema durch, wir brauchen ne neue Gearbox!"



Gruß Torsten
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