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[Typ89 NG] Motorrevision NG2

Motorentechnik / Abgasanlagen / KAT / Kühlung / Nebenaggregate / usw...

Moderator: quattro-sa

Re: Motorrevision NG2

Beitragvon kai 1 » Di 12. Jan 2021, 02:24

hallo

nach dem bild mit dem lineal drüber zu urteilen ist da ein planen vom block definitiv fällig

Mfg Kai
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Re: Motorrevision NG2

Beitragvon ACQ92 » Di 12. Jan 2021, 08:43

Ja, diese Ausbrüche stammen vom Planen mit schlechtem Werkzeug. Der Fräser (ein Planmesserkopf) wird einen mordsmäßigen Grat am Auslauf aufgeworfen haben, weil stumpf bzw. falscher Wendeplattentyp und/oder falsche Schnittgeschwindigkeit. Und dieser Grat wurde dann mittels einem Handentgrater weg geschnitzt. Der Entgrater "hoppelt" dann über die Kante und hinterläßt solche Spuren. Das kenne ich, bin aus der Branche (Metallbearbeitung. Maschinenbau).

Ich frage mich jetzt nur: WIEVIEL haben die da weg geplant? Das müssen mehrere Zehntel Milimeter gewesen sein... Ich meine, ich bin kein Motoreninstandsetzer, aber plant man nicht "so wenig wie möglich und so viel wie nötig, aber auf keinen Fall mehr!"...??


Gruß Torsten
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Re: Motorrevision NG2

Beitragvon Stefan Wiedemann » Di 12. Jan 2021, 09:20

ACQ92 hat geschrieben: Und dieser Grat wurde dann mittels einem Handentgrater weg geschnitzt. Der Entgrater "hoppelt" dann über die Kante und hinterläßt solche Spuren.


Gruß Torsten


Grüße,

das glaube ich nicht, dass man mit einem Handentgrater solche Spuren hinterlässt. Und überhaupt,wie groß soll der Grat sein wenn ich, sagen wir, 1/10mm wegplane?

Meiner Meinung nach hat das ne andere Ursache.

Gruß Stefan
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Re: Motorrevision NG2

Beitragvon Steffen2310 » Di 12. Jan 2021, 10:17

snolting hat geschrieben:Ich habe hier mal ein Paar Bilder....

Hat da Jemand an der Kante geknuspert? :roll:
Kante nicht ok.jpg


An der Krümmerseite sieht ist gut aus....
Kante IO.jpg




Grüße

Sebastian


Witzig. Ich habe bei mir auch vor paar Tagen den Kopf runter gemacht. Ich habe exakt die gleichen Kerben an den gleichen Stellen. Habe auch erst gedacht da wäre irgend eine Korrosion oder sowas. Aber nein. Kopf, Kolben und Kopfdichtung in dem Bereich sind einwandfrei. Ich gehe auch davon aus, dass da ab Werk geschludert wurde. Der Kopf war bei meinem definitiv noch nie runter. Alles original. Die Kopfdichtung liegt auch erst etwas weiter hinten auf. Die Kerben reichen nicht oder maximal grade bis an die Kopfdichtung ran.


Gruß Steffen
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Re: Motorrevision NG2

Beitragvon Jan867 » Di 12. Jan 2021, 13:53

martind25 hat geschrieben:Hi Jan, wie kommst du auf Fertigungsfehler. Spindeln, Hohnen, Planfräsen, das sind die Fertigungsschritte in dem Bereich. Kante wird noch gebrochen.

ich habe diese Spuren schon öfter gesehen, was aber keine Auswirkung auf den Betrieb hatte. Die Zylinderkante würde ich nicht brechen, sondern leicht anfasen. Es ist ja zu sehen, daß das bei Sebastians Block vernachlässigt wurde. Also Fertigungsfehler. Genau wie der stumpfe Fräser mit zu hoher Vorschubgeschwindigkeit. Ob nun durch eine Fehlerinst oder in Ingolstadt entstanden ist eigentlich egal.




snolting hat geschrieben:Oberhalb der Ölpumpe war der ganze Block feucht. Hier schon etwas gesäubert.

Simmering der Nockenwelle, Ventildeckeldichtung oder sogar die ZKD.
Bevor Du den Ventildeckel neu montierst, überzeuge Dich davon, daß er an der Dichtfläche unverbeult ist (an den Verschraubungsstellen). Ansonsten vorsichtig zurückbeulen, sonst wird das Ding nicht richtig dicht. Evtl. sogar zusätzlich zur neuen Ventildeckeldichtung darüber und darunter Reinzosil auftragen.

Und dann schaue nach, welche Ventildeckeldichtung sie Dir untergejubelt haben. Die korrekte verfügt an den Verschraubungsstellen über 2-3 mm hohe Kupferringe. An irgendeiner Doofvariante war die Ausführung der Ringe nur 0,1 mm stark, das bekommt man nie dicht.




kai 1 hat geschrieben:nach dem bild mit dem lineal drüber zu urteilen ist da ein planen vom block definitiv fällig

das ist die zugewachsene Kühlmittelbohrung, da fehlt kein Material. Das Eisenschwein ist i. d. Regel recht unauffällig, aber wer es wissen möchte, kann natürlich den Block auf Verzug messen.
Aber dann fängt man natürlich auch schnell an die Lager zu tauschen, oder über die Kolbenringe nachzudenken.
Grüße
Jan
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Re: Motorrevision NG2

Beitragvon kai 1 » Di 12. Jan 2021, 14:00

Aber dann fängt man natürlich auch schnell an die Lager zu tauschen, oder über die Kolbenringe nachzudenken.


wieso drüber nachdenken ? der ist ja nicht nur 50 tkm gelaufen

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Re: Motorrevision NG2

Beitragvon Jan867 » Di 12. Jan 2021, 14:22

wo fängt man an, wo hört man auf? Vielleicht hätte noch nicht mal der Zylinderkopf demontiert werden müssen. Ich persönlich finde, daß man nur das nötigste macht, um vernünftig fahren zu können, oder alles. Also im Prinzip ein Motor mit 0 Km.
Das muß aber jeder selber wissen.
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Re: Motorrevision NG2

Beitragvon snolting » Di 12. Jan 2021, 17:24

MOIN!

Wo fängt man an und wo hört man auf. Wir reden von Technik die über 25 Jahre auf dem Buckel hat... Lieber etwas mehr als zu Wenig.

@Jan hier fehlt aber schon Material vom Block....
Bild

Ich nehme am Wochenende mal den Kurbeltrieb raus und bringe den Kopf und Block nächste Woche mal zur Ansicht zum Instandsetzer. Schauen was der sagt.

Grüße
Sebastian
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Re: Motorrevision NG2

Beitragvon 44_TR » Di 12. Jan 2021, 17:38

Manchmal ist es auch einfach nicht notwendig ALLES zu zerlegen.
Mich ärgert es immer noch, dass ich den Motor bei 550.000km zerlegt habe, "weil ich dachte" es könnte ja mal notwendig sein.
Anlass war nur eine abgebrochene Hülse eines Einspritzventils...
dann den Kopf runter "könnte ja was an der Kopfdichtung sein nach der Laufleistung",
dann Block raus "könnte ja etwas an der Kupplung sein nach der Laufleistung"...

Anstatt einfach das zu machen was ich 30 Jahre lang damit gemacht habe (-> fahren und freuen) steht er jetzt und wartet.

Gruß Stefan
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Re: Motorrevision NG2

Beitragvon Stefan Wiedemann » Mi 13. Jan 2021, 06:47

44_TR hat geschrieben:Manchmal ist es auch einfach nicht notwendig ALLES zu zerlegen.
Mich ärgert es immer noch, dass ich den Motor bei 550.000km zerlegt habe, "weil ich dachte" es könnte ja mal notwendig sein.
Anlass war nur eine abgebrochene Hülse eines Einspritzventils...
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Gruß Stefan


Moin Moin,

genauso ist es. Früher haben wir von gebraucht gekauften Motoren auf Verdacht die Köpfe runtergerissen und zum Instandsetzer gebracht. Könnte ja was sein.... :roll:
Mein 100er KU ist jetzt 35 jahre alt, wird täglich bewegt und braucht halt seinen halben Liter Öl. Aber deswegen mach ich keinen Motor mehr auf...

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