[B4 ABT] Motorprobleme

[EnnoB5V6]

Moin,

ich hab mir bei einem Bekannten den B4 mit dem 2L 90PS Vergaser Motor angesehen, welcher während der Fahrt einfach ausging und seitdem nicht mehr läuft.
Es wurde schon der Verteiler abgenommen und angesehen, mehr weiß ich nicht.

Also zu den einfachen Sachen:
Luft bekommt er, hab den Luffideckel abgenommen
Sprit bekommt er auch, auch mit Bremsenreiniger läuft er nicht
Steuerzeiten von Kurbelwelle und Nockenwelle passen, Zwischenwelle hab ich noch nicht nachgesehen
Alle 4 Zündkabel geben einen Zündfunken durch, auch durch die Zündkerze.
Kompression haben wir gemessen, aber ich vertrau dem Messgerät und mir selber nicht:
Zyl 1: 7 bar
Zyl 2: 10 bar
Zyl 3: 5 bar
Zyl 4: 4 bar
Klingt erstmal nach Motorschaden, aber wie oben geschrieben würde ich das ganze gerne nochmal mit einem anderen Tester machen, zumal der Starter gleichmäßig orgelt
Was soll der ABT denn an Kompression haben?
An einen Druckverlusttester komme ich so nicht ran.

Beim Startversuch läuft er auf einem Zylinder: Nämlich Zylinder 1, alle anderen Kerzen sind nass.
Verteiler war verdreht, hab den Verteiler auf die Läufer-Markierung gesetzt, dann wollte er kurz laufen, ist dann abgestorben, dann war die Batterie leer. Diese wird erstmal geladen, bevor es weiter geht.

Ich hab den Verdacht auf ein Zündungsproblem, wenn man davon ausgeht, dass die Kompression i.O. ist. Bevor ich den Kopf abnehme, erstmal Zündanlage prüfen.
Gibts da mögliche Messungen, die ich machen kann oder wie ich die Anlage testen kann? Habe noch nie einen Zünd-Verteiler in der Hand gehabt.

Mein nächster Schritt wäre die Zündanlage irgendwie zu messen, die Nebenwelle auf OT-Stellung zu prüfen, eine neue Kompressionsdruckprüfung machen und am liebsten Druck auf den Zylinder im Zünd-OT geben. Ein Endoskop wird auch gerade besorgt.

Eine andere Frage: Ich habe in der Verteilerkappe keine Angaben dazu gefunden, wo welcher Zylinder drauf muss, habe sonst den Verdacht, dass man da was vertauscht hat, da dieser ja mal runter war. Kann mir jemand sagen, welcher Zylinder an welchen Anschluss kommt? Am besten mit einem Bild


LG Enno

[kai 1]

hallo

erstens ist dass kein vergasermotor , sowas ist nach dem typ89 ausgestorben , das ist ein zentraleinspritzer , im enlischen TBi genannt

der motor sollte zwischen 9-12 bar haben dazu möglichst gleich auf allen zylindern , unter 7,5 bar ist verschlissen , zum kompression testen ist ne fitte batterie wichtig , am besten noch ein kräftiges ladegerät dabei dauerhaft drann hängen wenn vorhanden

wenn du schon druck auf die zylinder geben willst , mach nen richtigen druckverlusttest , dann weisst wo der motor den druck verliert

den motor auf markierung drehen kurbelwelle und nockenwelle > dann soll der verteilerfinger auf der kerbe im verteiler stehen , dass ist dannb auch zylinder 1

zylinder 1 ist der vorne an der steuerseite , zündreihenfolge > 1 3 4 2

es gibt das selbstschrauberbuch online zum lesen , zumindest vom typ89 der als 4 zylinder in sachen grundeinstellung zahnriemen + zündverteiler den gleichen hergang haben

da zu finden

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Mfg Kai

[Wutz]

ABT = Bosch Mono-Motronic (Der Link ist nur für Mitglieder sichtbar. Bitte registriere Dich oder logge Dich ein. ) daher auch mal alles im Zusammenhang damit prüfen.
Reicht schon eine madige Stecksicherung im Steuergerät damit nichts mehr geht. Auch gerne gesehen der Kühlmitteltemperaturgeber.
Fehlerspeicher kann sowohl "ausgeblinkt" oder auch mit VCDS und entsprechendem Adapter ausgelesen werden.

[EnnoB5V6]

Ja ok, dass das kein Vergaser ist, hätte mir auffallen sollen

Dann hab ich alles passend zur Zündung, ein Kollege hat ein VCDS mit paar Adaptern dabei, vielleicht auch einen passenden für den B4
Kompression hole ich mir erst einen neuen Tester, vielleicht kann ich einen Druckverlusttester auch aus einer umliegenden Werkstatt leihen. Machen aber leider nicht mehr so viele hier bei mir.

Muss ich für die untere Zahnriemenverkleidung die Kurbelwellenscheiben abnehmen?
Oder können diese auch draufbleiben?

LG

[Jan867]

Es wurde schon der Verteiler abgenommen und angesehen, mehr weiß ich nicht.

ist damit die Verteilerkappe gemeint, oder der ganze Zündverteiler?

Kompression haben wir gemessen, aber ich vertrau dem Messgerät und mir selber nicht:
Zyl 1: 7 bar
Zyl 2: 10 bar
Zyl 3: 5 bar
Zyl 4: 4 bar
Klingt erstmal nach Motorschaden, aber wie oben geschrieben würde ich das ganze gerne nochmal mit einem anderen Tester machen, zumal der Starter gleichmäßig orgelt

ja. Der Tester wird dafür nicht verantwortlich sein, eher ist es auf einen elektrischen Leistungseinbruch oder auf defekte Hydrostößel zurückzuführen. Da das Anlaßgeräusch während der Prüfung gleichmäßig gewesen sein soll, kommt die Elektrik vermutlich eher nicht in Frage. Übermäßiger Verschleiß ist bei 3 bar Druckdifferenz zwischen kleinstem und höchstem Druck erreicht. Mit einem Endoskop könnte man sich mal die Zylinderwandung ansehen, ob sich Kolbenmaterial daran verschmolzen hat.

Verteiler war verdreht, hab den Verteiler auf die Läufer-Markierung gesetzt, dann wollte er kurz laufen,

war da schon vor Dir jemand dran? Der Verteiler verdreht sich nicht von alleine, dann würde der Motor nicht starten. Auf jeden Fall ist jetzt der Zündzeitpunkt verstellt.

Mein nächster Schritt wäre die Zündanlage irgendwie zu messen, die Nebenwelle auf OT-Stellung zu prüfen, eine neue Kompressionsdruckprüfung machen und am liebsten Druck auf den Zylinder im Zünd-OT geben.

Da sind 4 Zündfunken an 4 Zündkerzen, wenn Verteilerkappe und -Läufer nicht total verbruzzelt sind, hat sich das Thema bis auf die Einstellarbeit erledigt. Evtl. ist der Motor ausgegangen, weil der Hallgeber defekt ist. Dann funzt er jetzt sporadisch wieder.

Das Messen der Kompression findet unabhängig von der Zündung statt.

[EnnoB5V6]

ist damit die Verteilerkappe gemeint, oder der ganze Zündverteiler?

Es war der ganze Verteiler raus und dann wieder eingebaut und war nicht eingestellt.
Das ganze wurde gemacht, nachdem der Motor ausgegangen ist.

ja. Der Tester wird dafür nicht verantwortlich sein, eher ist es auf einen elektrischen Leistungseinbruch oder auf defekte Hydrostößel zurückzuführen. Da das Anlaßgeräusch während der Prüfung gleichmäßig gewesen sein soll, kommt die Elektrik vermutlich eher nicht in Frage. Übermäßiger Verschleiß ist bei 3 bar Druckdifferenz zwischen kleinstem und höchstem Druck erreicht. Mit einem Endoskop könnte man sich mal die Zylinderwandung ansehen, ob sich Kolbenmaterial daran verschmolzen hat.

Ich mag die Kompressionsprüfer nicht, die man einschraubt, die mit dem Gummimkonus mach ich lieber.
Die drei Bar wären dann ja weit überschritten. Lieber eine redundante Messung machen und dann am allerliebsten einen Druckverlust.
Ein Endoskop mit Spiegel wird besorgt, dann schau ich mal rein.

war da schon vor Dir jemand dran? Der Verteiler verdreht sich nicht von alleine, dann würde der Motor nicht starten. Auf jeden Fall ist jetzt der Zündzeitpunkt verstellt.

Ja, aber das ganze hat eigentlich nichts mit dem jetzt zu tun oder der war vorm ausgehen so lose, dass der komplett verrutscht ist.

Da sind 4 Zündfunken an 4 Zündkerzen, wenn Verteilerkappe und -Läufer nicht total verbruzzelt sind, hat sich das Thema bis auf die Einstellarbeit erledigt. Evtl. ist der Motor ausgegangen, weil der Hallgeber defekt ist. Dann funzt er jetzt sporadisch wieder.

Welchen Hallgeber meinst du? Den im Verteiler? Da haben wir nicht nach geschaut.
Verbruzzelt war da nichts. Nur verstellt

Das Messen der Kompression findet unabhängig von der Zündung statt.

Das ist mir bewusst, aber Zündung prüfen, da 3 von 4 Kerzen nass sind, ist einfacher als die Motormechanik zu zerlegen

LG

[Jan867]

Es war der ganze Verteiler raus und dann wieder eingebaut und war nicht eingestellt.
Das ganze wurde gemacht, nachdem der Motor ausgegangen ist.

das muß man jetzt nicht verstehen, ist ja klar, daß der Motor nicht mehr startet, aber ist eben so.

Ja, aber das ganze hat eigentlich nichts mit dem jetzt zu tun oder der war vorm ausgehen so lose, dass der komplett verrutscht ist.

worum geht es denn jetzt? Den Motor zu starten, oder warum er während der Fahrt ausgegangen ist?

Welchen Hallgeber meinst du? Den im Verteiler? Da haben wir nicht nach geschaut.
Verbruzzelt war da nichts. Nur verstellt

dem Hallgeber kann man nicht ansehen, ob er defekt ist, wenn er es aber ist, liefert die Zündung keinen Zündfunken mehr.
Regelrecht verbruzzelt kann der Verteilerläufer und die Verteilerkappe sein, dort springt der Zündfunken ja erstmalig über. Das sind normale Verschleißteile, wenn da 10 Jahre lang niemand nachschaut, ist irgendwann der Funke nicht mehr da.

Das ist mir bewusst, aber Zündung prüfen, da 3 von 4 Kerzen nass sind, ist einfacher als die Motormechanik zu zerlegen

klaro, solange es zielführend bleibt. Den Motor mußt Du vermutlich auch gar nicht zerlegen. Das mit den Hydrostößeln wäre die preiswertere Option, und eine komplette Grundeinstellung für die Zündung wird hier notwendig sein, sonst bekommt man den Motor nie gestartet. Und wenn er dann läuft, muß der Zündzeitpunkt mit dem Stroboskop einjustiert werden.

[EnnoB5V6]

das muß man jetzt nicht verstehen, ist ja klar, daß der Motor nicht mehr startet, aber ist eben so.

Meine Bekannten haben auch gesagt, derjenige solls lassen

worum geht es denn jetzt? Den Motor zu starten, oder warum er während der Fahrt ausgegangen ist?

Sowohl, als auch.

dem Hallgeber kann man nicht ansehen, ob er defekt ist, wenn er es aber ist, liefert die Zündung keinen Zündfunken mehr.
Regelrecht verbruzzelt kann der Verteilerläufer und die Verteilerkappe sein, dort springt der Zündfunken ja erstmalig über. Das sind normale Verschleißteile, wenn da 10 Jahre lang niemand nachschaut, ist irgendwann der Funke nicht mehr da.

Verteilerkappe und Läufer sind nicht so alt, vielleicht ein Jahr, genauso wie die Zündkabel und Zündkerzen. Sieht man dem auch an

Die Fahrerin kam vorhin um die Ecke, dass da jemand mal einen Tester dran hatte, auch nicht zu lange her, und der Hallgeber im Fehlerspeicher drin war
Gibts da Messmethoden mit einem Multimeter und Sollwerte? Sonst muss ich morgen auf der Arbeit jemanden nachfragen, der auf ELSA drauf kann. Teile auf Verdacht tauschen möchte ich ihr nicht antun.

Und ich hab für den Geber keine Teilenummer. Habe Zugang zu ETKA, bekomme darüber aber keine TN raus.

Edit: Bin auf 3 TN gestoßen:
030 905 065
030 905 065A
030 905 065B -> der passt beim A4 B5 1.6er ADP, Aufbau nach ETKA gleich

[martind25]

Hallgeber steht bei dieser Generation von Moteren auch drinnen, wenn bei NICHT laufenden Motor ausgelesen wird. Da es nicht dein Wagen ist, wenn ich deinen Text richtig verstanden habe, dann wird es so oder so schwierig, da vieles nur durch "hörensagen" hier kund getan wird.
Ich schlage daher vor, du setzt dich selber an die Maschine und arbeitest die Dinge die dir hier empfohlen werden ab.
Also Motor auf OT stellen und Verteiler mal mechanisch korrekt einstellen. Dann mit ner ageschlossenen Stroboskoplampe starten und gucken ob die überhaupt blitzt, denn dann weißt auch das ein Zündfunkr durch die Leitungen "schießt". Oder zuvor mal mit nem Schraubendreher auf Masse prüfen ob überhaut ein Funke kommt. Damit wäre der Hallgeber schon mal ausgeschlossen.
Kostet nichts und ist in 5 Minuten erledigt.
OT Markierungen am Schwung, am Schwingungsdämpfer vorne und am Nockenwellenrad hinten (müsste ein Dreieck bei dem sein) müssen übereinstimmen. Habe eigenartigerweise in letzter Zeit einige Motoren mit falsch aufgelegten Zahnriemen (+/- ein Zahn) gesehen. Also hier genau drauf gucken.

[EnnoB5V6]

Zündfunke kam ja, hab ich ja geschrieben.
Aber zündet halt nur bei Zylinder 1

Steuerzeiten passen, hab ich mehrfach kontrolliert