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Ventilschaftdichtungen

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Moderator: quattro-sa

Ventilschaftdichtungen

Beitragvon David 01 » Do 3. Jun 2010, 09:49

Moin,

muss und will an meine NG die Ventilschaftdichtungen erneuern. Das ganze soll mit der Kompressormethode sowie umgebauter Zündkerze erfolgen.

Wie der Wechsel durchzuführen ist, ist mir bekannt. Gibt es jedoch Dinge die direkt mitgewechselt werden sollte, wenn man schon dabei ist?

Hat jemand eventuell noch Tipps die ein Größeres Fiasko verhindern?


Zudem: Ich weiß nicht ob ich das hier im richtigen Unterforum poste, aber: Ist es möglich, dass mir jemand das benötigte Werkzeug leiht? Naatürlich gegen Unkostenbeitrag....möchte mir nicht extra was kaufen...bleibt ja hoffentlich ein einmaliges Erlebnis :roll:


Grüße

David
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Re: Ventilschaftdichtungen

Beitragvon S2_Coupé » Do 3. Jun 2010, 10:47

David 01 hat geschrieben:Moin,

muss und will an meine NG die Ventilschaftdichtungen erneuern. Das ganze soll mit der Kompressormethode sowie umgebauter Zündkerze erfolgen.

Wie der Wechsel durchzuführen ist, ist mir bekannt. Gibt es jedoch Dinge die direkt mitgewechselt werden sollte, wenn man schon dabei ist?

Hat jemand eventuell noch Tipps die ein Größeres Fiasko verhindern?


Zudem: Ich weiß nicht ob ich das hier im richtigen Unterforum poste, aber: Ist es möglich, dass mir jemand das benötigte Werkzeug leiht? Naatürlich gegen Unkostenbeitrag....möchte mir nicht extra was kaufen...bleibt ja hoffentlich ein einmaliges Erlebnis :roll:


Grüße

David



Hi David!

Je nachdem wie alt dein Zahnriemen und deine Wasserpumpe sind, würde ich die gleich mit tauschen.
Dann benötigst du aber noch die Zentralschraube, das Kurbelwellenrad für den Zahnriemen und den entsprechenden Drehmomentschlüssel.

Wichtig ist dass du die hoffentlich mitgelieferten "Pariser" über die Ventile ziehst und erst dann die Schaftis über die Ventile schiebst. Die Kerben für die Ventilkeile sind so scharf, dass du dir die neuen Schaftis sonst einschneiden könntest.

Ich würde versuchen das Werkzeug gegen ein Trinkgeld an ner kleinen VAG-Bude auszuleihen.


Gruß

Björn
Zuletzt geändert von S2_Coupé am Fr 4. Jun 2010, 01:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ventilschaftdichtungen

Beitragvon [Dirk] » Do 3. Jun 2010, 10:56

Zahnriemen, WaPu, etc., wenn die auch schon alt sind.

Ansonsten halt die NW-Simmerringe, würde ich neu machen. Und wenn der Ansaugbereich eh schon offen ist, dann auch gleich O-Ringe an den Einspritzventilen. Wie alt ist die Kopf-Dichtung?
Zuletzt geändert von [Dirk] am Do 3. Jun 2010, 14:18, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß
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Re: Ventilschaftdichtungen

Beitragvon Dirk » Do 3. Jun 2010, 11:52

S2_Avant hat geschrieben:Dann benötigst du aber noch die Zentralschraube, das Kurbelwellenrad für den Zahnriemen

mal eben so interessehalber zwischen gefragt
warum diese beiden o.g. teile ?
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Re: Ventilschaftdichtungen

Beitragvon S2_Coupé » Do 3. Jun 2010, 12:02

Dirk hat geschrieben:
S2_Avant hat geschrieben:Dann benötigst du aber noch die Zentralschraube, das Kurbelwellenrad für den Zahnriemen

mal eben so interessehalber zwischen gefragt
warum diese beiden o.g. teile ?


Ich bin jetzt davon ausgegangen, dass das baugleich mit dem S2 ist!?

Die Zentralschraube sollte man da immer ersetzen und das Kurbelwellenrad geht gern kaputt.

Gruß

Björn
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Re: Ventilschaftdichtungen

Beitragvon audiavus » Do 3. Jun 2010, 12:11

Die Zentralschraube ist LT Rep. Leitfaden grundsätzlich zu ersetzen, das Zahnriehmenrad wird meist durch unsachgemäßen Zahnriemenwechsel (ohne Gegenhalter, mit schlagschrauber arbeiten usw.) geschrottet.
Aber nicht das Zahnrad selber, sondern die Passfeder wird abgescheert.

Desswegen ist das zu erneuern kein fehler, mann kanns sichs ja angucken, wenn die Passfeder noch nicht verbogen oder eingerissen ist, kann mans natürlich wiederverwenden....
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Re: Ventilschaftdichtungen

Beitragvon Audipower » Do 3. Jun 2010, 12:19

Über die Hydrostössel könnte man sich auch Gedanken machen, wenn schon alles offen ist.

Und geeignetes WKZ besorgen oder machen zum Ventilschaftdichtungen rausziehen.
Die sitzen oft sehr fest und wennst dann dann noch abrutscht hast ev. nen Kratzer im Ventil -> blöde Sache
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Re: Ventilschaftdichtungen

Beitragvon martind25 » Do 3. Jun 2010, 12:22

kann mans natürlich wiederverwenden....


sorry aber dem muss ich wiedersprechen. Das Rad kostet ~30€ und sollte vorgeschrieben werden das dieses bei jedem Zahnriemenwechsel mitgewechselt werden muss (inkl. Schraube natürlich).

Hinzu kommt noch, wie avus schon schrieb, das man unbedingt den Gegenhalter und den richtigen Drehmomentschlüssel verwendet.
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Re: Ventilschaftdichtungen

Beitragvon Guido » Do 3. Jun 2010, 13:59

Ist Werkzeug zum Ausbau der Ventilteller vorhanden ? Das "originale" Werkzeug besteht aus einer Stange, die höhenverstellbar auf den Kopf geschraubt wird und als Gegenlager für einen Hebel ist, an dem eine offene Glocke hängt. In diese kann man dann reinlangen und die Keile rauspopeln.

Die oft angewandte Methode, die Keile durch Hammerschläge auf eine Nuss raushüpfen zu lassen, kann Kerben im Ventilschaft zur Folge haben.

Zur Sicherheit könnte man den jeweiligen Zylinder auf OT drehen und die KW in der Stellung blockieren. Allerdings ist es - wenn alles passt und funktioniert und genug Druckluft da ist - so, dass man die Ventile an dem "aufgeblasenen" Zylinder ohne Feder runterdrücken kann, und der Luftstrom + Luftdruck das Ding wieder zumacht. Aber wehe der Kompressor und / oder der Lufttank bekommt in dem Moment dann gerade Lieferschwierigkeiten, oder beim Zündkerzenumbau wurde am Durchmesser des Luftkanals gespart...

Wenn die Hydrostössel nie oder nur in normalem Umfang klapperten würde ich die nicht erneuern, aber ggf. reinigen. Mit der Ventilschaftdichtungsausziehzange oder einer anderen Zange bekommt man den Ventileinsatz mit dosierter Kraft aus dem Stössel gezogen und kann das darin befindliche Altöl und ggf. Krümel, Brocken, Steine, alte Schrauben und Muttern und sowas ausleeren, drin ordentlich saubermachen, frisches Öl reintun und den oberflächlich gereinigten Ventileinsatz wieder reinstecken. Bei bzw. vor dem Zusammenbau des Kopfes dann die Einbauvorschriften von neuen Hydrostösseln (Wartezeit etc.) anwenden.

Aber das Wichtigste haben eh schon die Kollegen gesagt, bez. der Schutzhülse und so. Ach ja, und beim reinmachen den richtigen Druckpilz nehmen, und wenn man dabei mit Klopfungen arbeitet diese präzise und ja nicht zu heftig durchführen, und genau hören und fühlen wann die Schaftdichtung ganz auf der Führung sitzt.

Was sonst noch - vielleicht zur Sicherheit 2 Schaftdichtungen mehr besorgen, vor dem Einbau alle nochmal kontrollieren, wenn man die unteren Federteller draussen hatte (zum putzen) nicht vergessen vor dem Einbau der Schaftdichtungen wieder reinzulegen.

Und middemÖlnichspaasamsein - Ventilführung und Schaftdichtungen würde ich vor dem Einbau mit sehr dünnem Motoröl oder evtl. sogar Kriechöl (mit oder ohne Graphit, MoS², Teflon oder sowas) benetzen. nicht dass sich z. B. zwischen den Haltelippen ein Ölpolster bildet.

Wenn Du das Alles so schön machst wie hier im Thema empfohlen wird, dann wird das eine bessere Arbeit als in der originool Audi Werkstatt. Weil die nämlich Zeitdruck haben und Du nicht...

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Der erfahrene Schrauber wusste es schon immer: Wenn was nicht mehr ganz dicht ist - nicht weiter warten, schrauben oder hoffen.
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Re: Ventilschaftdichtungen

Beitragvon David 01 » Do 3. Jun 2010, 18:34

Sers,

danke für die Antworten. Den Zahnriemen habe ich vor ca. 35 Tkm mit allem was nötig ist gewechselt (wasserpumpe, Simmering, usw.). Ich denke nicht, dass ein erneuter Tausch nötig ist. Die Hydros sind nur direkt nach dem Start zu hören, dann verstummen die schnell.
Die ZKD ist in Ordnung, zumindest dass was man sieht. Der Ölverbrauch ist halt doch schon relativ hoch. Denke mal 1l auf 1000 km.
Das benötigte Werkzeug ist nicht vorhanden. Werde dann mal beim freundlichen Nachfragen.

Schönen Feiertag noch....


Grüße

David
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