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[C4] Domlager vorn - Demontage

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Moderator: quattro-sa

[C4] Domlager vorn - Demontage

Beitragvon scotty10 » Do 20. Jan 2022, 23:35

Nabend Allerseits,

Ich hoffe das ich für meine Frage nicht "gesteinigt" werde. :roll:
(hab zwar die Such-Funktion benutzt - aber keine wirkliche Lösung finden können)

Ausgangs-Lage:
- Domlager-Wechsel beim C4 / A6 C4 nötig
(NICHT die Axial-Lager !)
- nur die oberen Gummi-Stahl (?)-Dom-Lager sollen erneuert werden

Der Wechsel / Austausch ist - vom Arbeits-Ablauf her - eine relativ problemlose Sache.
...wenn...
...JA wenn nicht die obere Zentral-Mutter(?) vom Stoßdämpfer zu lösen wäre. 8O
Ich meine die Mutter an der oberen Stoßdämpfer-Kolbenstange(?).
Man muss oben an der Kolbenstange einen 5er- oder 6er-Inbus-Schlüssel ansetzen und mit 'nem 22er Ringschlüssel die Mutter lösen.
(ohweh - hoffentlich war's halbwegs verständlich beschrieben :roll: )

Aktueller Zustand:
Die Gummi-Stahl-Lager oben am Stoßdämpfer sollen erneuert werden,
weil sie auf "buckeligen" Strassen böse Klapper-Geräusche verursachen.

Problem :
Die Zentral-Mutter lässt sich nicht lösen !
(ist wahrscheinlich noch nie - seit Fahrzeug-Herstellung - gelöst worden - Bj. 1997)

Frage(n) :
Welche Erfahrungen gibt's da zwecks Lösen dieser Mutter ?
Wie geht man am besten vor ?
Wie bekommt man "datt Dingen" am besten gelöst - OHNE (!) den Inbus der Kolbenstange zu demolieren ?

Was bisher versucht wurde :
- Inbus-Schlüssel mit Verlängerung durch ein Rohr angesetzt
- langer 22er-gekröpfter-Ring-Schlüssel an der Zentral-Mutter(?) angesetzt
- viele erfolglose Versuche die Zentral-Mutter(?) durch reinen Kraft-Einsatz zu lösen (erfolglos !!!)

- die Verschraubung mit Heiß-Luft-Pistole mehrere Minuten lang erwärmt - dann Versuche die Zentral-Mutter(?) zu lösen - mehrmals(!!!) - (erfolglos !!!)

- die Verschraubung mit WD-40 "eingeweicht" - dann mit Heiß-Luft-Pistole erwärmt bis das WD-40-Öl anfing zu verdampfen (einige Male)
- dann Versuche die Verschraubung zu lösen (einige Male) - (erfolglos !!!)
- die Verschraubung mit Kälte-Spray vereist - (bis alles komplett weiss war ) - erneut versucht die Verschraubung zu lösen - (erfolglos !!!)

Frage :
Wie bekommt man diese Verschraubung gelöst - OHNE (!!!) die Inbus-Aufnahme an der Stoßdämpfer-Kolbenstange zu ruinieren ???
Welche Erfahrungen gibt's da ?
Wie geht man am besten vor ?

Ergänzung :
Aus meiner Sicht , wäre "die letzte Option" die Verschraubung durch bzw. mit einem Brenner "brutal" zu erwärmen.
Wahrscheinlich wird dadurch das Gummi-Stahl-Lager (?) komplett zerstört.
Wäre aber nicht schlimm. Soll ja eh' raus.
ABER (!!!) - hab die Befürchtung das auch das Axial-Rollen-Lager dabei Schaden nimmt !!!
Das ist aber i.O. . :roll:

Die Verschraubung wurde bis jetzt erstmal jeden Tag mit WD-40 "eingeweicht" - ca. 1 Woche lang .
Werden am WE neue Versuche zwecks Lösen der Verschraubung angehen.

Falls es Eurerseits Tipp's, Trick's , Ideen, Vorgehensweisen , etc. , etc. , ... gibt, diese sind sehr gern (!) gesehen / gelesen bzw. umgesetzt.
Gruss Scotty

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Re: Domlager vorn - Demontage

Beitragvon kaputtmach » Fr 21. Jan 2022, 07:30

Servus Scotty, schon mal versucht die Mutter mit dem Druckluftschlagschrauber zu öffnen?
Wenn das auch nicht fruchtet: bei unwilligen Verschraubungen hab ich gute Erfahrungen mit dem Handschlagschrauber gemacht. Da kann man zwar schon mal 15 Minuten draufdengeln, aber bis jetzt hab ich damit noch jedes Gewinde heil auseinander gekriegt. Ist gar nicht so teuer, ca. 50€ bei KS Tools in ordentlicher Qualität.

Bei diesem speziellen Fall ists natürlich schwierig mit dem Gegenhalten. Also dreht man das einfach um; Handschlagschrauber in den Inbus, den du dann rechtsrum drehen willst und die Mutter mit Ringschlüssel und am besten noch Verlängerung gegenhalten.
Besser als WD40 funktioniert übrigens ein graphitbasierter Rostlöser. Kriecht noch deutlich besser. WD40 kann viel, aber nichts so richtig. Inzwischen benutze ich das Zeug nur noch zum putzen oder als Kühlschmiermittel beim Bohren.
Das Autoschrauben ist mein einziger Ausgleich zum stressigen Job in der Autowerkstatt! :mrgreen:
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Re: Domlager vorn - Demontage

Beitragvon Jan867 » Fr 21. Jan 2022, 14:21

Hallo,

das erscheint sehr seltsam, daß die Mutter nach dieser Vorbehandlung noch nicht gelöst werden konnte.
Der Inbus geht ziemlich tief in das Kolbengewinde hinein, vermutlich wird der Kolben aufplatzen, und nicht der Inbus vergnaddeln. In diesem Fall also neue Stoßdämpfer beschaffen :( .
Grüße
Jan
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Re: Domlager vorn - Demontage

Beitragvon b300 » Fr 21. Jan 2022, 16:08

Finde ich auch alles ein wenig merkwürdig. Die Kolbenmuttern an meinem C4 ließen sich bei Fahrwerksarbeiten super lösen. Das Drehmoment hält sich ja auch wirklich in Grenzen. Sind beide Seiten gleicherweise fest? Wenn ja, nicht das da schon einmal etwas korrigiert wurde und eventuell eine falsche Mutter (Steigung,...) aufgesetzt wurde, oder ähnliches (Schraubensicherung, weil gleiche Mutter noch einmal verwendet wurde).

Gruß
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Re: Domlager vorn - Demontage

Beitragvon 44_TR » Fr 21. Jan 2022, 16:37

Hallo,
ich frage mich, ob der TE auch richtig herum dreht?

Die Sache mit dem Schlagschrauber sollte man nur machen, wenn man den Stoßdämpfer eh ersetzt, da ansonsten die Dichtungen am Dämpfer (durch die schnelle Drehung des Kolbens) beschädigt werden könnten.
Bei Konis kann sich zudem die Grundeinstellung verändern.

Wenn der Inbus sich runddreht, dann hilft aber eh nur mehr der Schlagschrauber.

Gruß Stefan
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Re: Domlager vorn - Demontage

Beitragvon [Dirk] » Fr 21. Jan 2022, 19:52

scotty10 hat geschrieben:Man muss oben an der Kolbenstange einen 5er- oder 6er-Inbus-Schlüssel ansetzen und mit 'nem 22er Ringschlüssel die Mutter lösen.

Es ist ein 7er Inbus :!: :idea:
Verwende am besten das Spezialwerkzeug 2593-22 von Hazet (anderer Hersteller tuts auch), damit überträgst Du die Kraft am sichersten.
Gruß
Dirk
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Re: Domlager vorn - Demontage

Beitragvon manfred5 » Fr 21. Jan 2022, 23:40

kaputtmach hat geschrieben:Besser als WD40 funktioniert übrigens ein graphitbasierter Rostlöser. Kriecht noch deutlich besser.

WD40 kann viel, aber nichts so richtig. Inzwischen benutze ich das Zeug nur noch zum putzen oder als Kühlschmiermittel beim Bohren.


Stimme ich Maddin vollkommen zu - WD40 hab ich jahrelang genutzt, hilft Wasser zu verdrängen aber schmieren und Gleitverbesserung erreicht man damit nicht.
Zum Lösen von hartnäckigen Schrauben / Muttern nehme ich jetzt immer "Rostlöser Black Magic - 400ml - geeignet für den Einsatz an Federaufhängungen, Zündkerzen und Einspritzdüsen, allen Verschlüssen und Befestigungsteilen, Auspuffanlagen, Turboladern, Muttern ect.".
Super Zeug!

Zur Anmerkung von Stefan:
Ja, man sollte nicht oder nur in Ausnahmefällen die Zentralschraube des Stoßdämpfers mit Druckluftschrauber lösen. Wenn ich mir aber ansehe, wieviel Werkstätten die Stoßdämpfer so einbauen ...

Zum Lösen würde ich es einfach mal vorsichtig versuchen. Gerade nur soviel, bis sich die Mutter bewegt. Klar, wenn die Kolbenstange mitdreht, kann es erheblichen Schaden anrichten aber bevor Du Dir das Gewinde und / oder die Aufnahme für den Inbus weitest oder total versaust...

Viel Erfolg.

Netten Gruß Manni
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Re: Domlager vorn - Demontage

Beitragvon scotty10 » Do 10. Mär 2022, 01:09

Nabend Allerseits,

Hab hier lange nicht mehr reingesehen - Sorry !

Puhh - Sorry - erstmal vielen Dank für die zahlreichen Info's.
TOPP !

Sind leider wegen mangelnder Zeit zu Schrauben noch nicht wirklich weiter gekommen.
Das mit der Arbeit " ist einfach Schei**e - die versaut die ganze Freizeit . " :lol:
Gruss Scotty

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Re: Domlager vorn - Demontage

Beitragvon manfred5 » Do 10. Mär 2022, 01:45

Halt uns auf dem Laufenden wenn's weiter geht ;-)

Stimmt - mangelnde Zeit hindert am Schrauben.... Dagegen hilft nur Planung und Urlaub :undwech:

Netten Gruß - Manni
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