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[Typ89 NG] Spureinstellung

(LM-) Räder / Reifen / Fahrwerk / Federn / Dämpfer / Lenkung / TÜV & ABE hierzu / usw...

Moderator: quattro-sa

Re: Spureinstellung

Beitragvon snolting » Sa 28. Nov 2020, 14:19

Also Jeder der schonmal bewusst ein zweiteiliges Typ89 / B4 Federbein zerlegt hat, der weiss das man dort doch noch etwas Spiel zwischen Achsschenkel und dem Federbein hat. Man kann also erst am Traggelenk spielen.... Wenn das nicht Zielführend ist, mal die beiden 12er oder bei den späteren Modellen die 14er Schrauben lösen, und verstellen.
Achja ganz wenig Spiele wäre im Aggregateträger auch noch da könnte man noch minimal vermitteln.

Wenn es richtig passend sein Soll ist das ganze nicht in 5Minuten gemacht :lol:

Aber was will man verlangen wenn das Auto wesentlich Älter ist als der Techniker. Zig Hersteller. Zig unterschiedlichen Modell, Zig verschieden Achsen. Alles nur noch Oberflächlich.

Grüße

Sebastian
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Re: Spureinstellung

Beitragvon Andreas » Sa 28. Nov 2020, 15:07

Moin!

Am zweiteiligen Federbein gibt es an der Verschraubung kein nennenswertes Spiel! Schon gar keins, an dem man den Sturz sinnvoll verstellen könnte.

Gut, wenn dem Mechaniker nicht der gleiche Fehler unterläuft wie Torsten! Ich vermute, da gabs eine Verwexlung mit dem GOLF-Fahrwerk ;)

Wie ich hier schon weit vorn schrieb, sollte man die Federbein-Verschraubung grundsätzlich auf Anschlag bringen, am besten in Richtung negativer Sturz (X-beinig). Dann hat man bei einer späteren Zerlegung eine definierte Stellung für den Zusammenbau und kann sich eine Vermessung sparen.

Da ich Verständnis für die Achsvermessungs-Schlosser habe, die ja nicht mehr jeden Typ kennen können, bleibe ich bei der Vermessung grundsätzlich ganz vorn dabei! Wo das nicht erwünscht ist, lasse ich kein Geld da.

Ich gehe sogar soweit, einen schweren, langen 14er RiGa mitzubringen, da hab ich schon das lächerlichste Equipment bei den "Profis" gesehen. Im Zweifelsfall mache ich die Verschraubungen vorher gängig, bevor ich zum Vermesser fahre. An meinem T89Q sind die Verschraubungen extrem eingefettet und durch einen Schlauch geschützt.

Andreas
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Re: Spureinstellung

Beitragvon snolting » Sa 28. Nov 2020, 15:42

MOIN!
Das zwischen Radlagergehäuse und Federbein keine riesig großes Spiel vorhanden sein sollte ist klar. Das Spiel ist aber so groß, das laut Hersteller eine Achsvermessung nach dem Aus und Einbau des Radlagergehäuses durchzuführen ist.

Grüße

Sebastian
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Re: Spureinstellung

Beitragvon Andreas » Sa 28. Nov 2020, 15:48

Das schrieb ich ja - man sollte das Lagergehäuse im minimalen Spiel auf eine definierte Seite ganz anlegen vor dem Festziehen.

Daß man den Sturz jedenfalls nicht an diesen Schrauben einstellen kann, dürfte nicht strittig sein. Wenn ein Mech das bei meinem Auto versuchen sollte, ist schon der Versuch strafbar!
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Re: Spureinstellung

Beitragvon ACQ92 » So 29. Nov 2020, 08:44

Hallo Andreas

Doooch, es ist Spiel in den Schrauben zwischen Federbein und Radlagergehäuse, und das nicht zu wenig. Schätze mal ein guter halber Milimeter. Deswegen heißt's in jedem Etzold, man solle die Position markieren, damit man es genauso wieder zusammen bekommt. Sonst müsse man zur Achsvermessung... Und wenn man Dämpfer und Domlager gewechselt hat und hat das nicht gemacht (...weil man ohnehin zur Achsvermessung wollte, z.B. weil man die Querlenkerlager auch mitgemacht hat), kann es sehr gut sein, daß die Verstellmöglichkeit am Traggelenk nicht ausreicht. Dann muß man halt die Federbein- /Radlagerschrauben öffnen und dort korrigieren und nix von "Unfall" faseln. Vor Allem wenn der Kunde das vorher noch gesagt hat... DAS meinte ich damit. Kam vielleicht nicht deutlich genug rüber, sorry.

Aber deine Möglichkeit, das Federbein einfach anzulegen ist wahrscheinlich die bessere Variante ;)


Gruß Torsten
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Re: Spureinstellung

Beitragvon Andreas » So 29. Nov 2020, 17:56

Nagut... so kann ich damit leben ;)

Der Vorschlag von H-R Etzold ist sicher gut gemeint, die Stellung zwischen Federbeinober- und Unterteil vor dem Lösen der Schrauben zu markieren. Hat das schon mal jemand versucht? - ich habe! Und kann von dem Versuch nur abraten, es bringt nichts bzw. ist kaum durchführbar.

Ich hatte anfangs dieses Threads geschrieben, daß man zuallererst das Auto auf "Hundegang" prüfen soll. Also auf windstiller Autobahn genau die Stellung des Lenkrades merken, in der das Auto absolut geradeaus fährt. Von dieser Stellung aus wird im Stand wird im Stand geprüft, wie weit sich das Lenkrad nach rechts und links bis zum Anschlag verdrehen läßt. Sind die Winkel ungleich, muß zunächst eine Grundeinstellung gemacht werden. Ich hatte das dann nicht weitergeführt, weil dazu keine Rückmeldung kam.

Ein leicht verdreht montierter Aggregateträger kann auch zu leichtem Hundegang (Schräglauf) führen. Dazu hatte ich hier was geschrieben. Zuerst muß die Schraube links hinten eingesetzt werden, dann alle vier Schrauben nur so leicht anziehen, daß noch ein Gleiten möglich ist. Um die Schraube HL herum kann man den AT dann ca. mittig justieren.
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Re: Spureinstellung

Beitragvon martind25 » So 29. Nov 2020, 19:04

Grundeinstellung wird beim B4 mit dem VAG3279 gemacht. Habe ich bei mir angewendet..........und ist absolut zu empfehlen, wenn man darauf Zugriff hat.
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Re: Spureinstellung

Beitragvon ACQ92 » Mo 30. Nov 2020, 07:27

Ja... WENN man darauf Zugriff hat. Und weil man das nicht hat, "darf" man wieder zu VAG oder muß mit der "Pi mal Daumen" - Methode leben :mrgreen:
Zumindestens was die Mittelstellung des Lenkgetriebes (Lenkrades) angeht...


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Re: Spureinstellung

Beitragvon Jan867 » Mo 30. Nov 2020, 14:02

martind25 hat geschrieben:Nun wurde die VA stur nach den Vorgaben eingestellt....... was im ersten Moment ja gut aussieht, aber eben genau zu den Symptomen führt welche du beschreibst.

wenn ich die Räder tausche, ist es genau anders herum. Was würde es mir dann helfen, wenn ich demnächst die Winterräder anbaue?




Fahrachswinkel, wenn HA einstellbar, muss 0 oder darf max 1 Minute abweichen. Ansonsten wird das Lenkrad immer etwas schief stehen.......

die HA ist nicht einstellbar.




kai 1 hat geschrieben:ich würde mir erstmal das lager der hinterachse genauer anschauen

wenn das 100 % fit ist dann die schraube lösen und mit nen montagehebel versuchen den lenker nach hinten zu drücken und die schraube dabei fest ziehen

das kann man auch auf der rechten seite noch durch führen aber dann den lenker nach vorn drücken

das ist schon mal eine Idee.




das auto muss dabei auf den rädern stehen

wieso? Ich verfüge über keine Bühne.




5-ender hat geschrieben:Ist der Negativsturz an der Vorderachse mit Absicht, oder geht der nicht in den Sollbereich?
Bei mir ist der, trotz H&R-Cup-Kit und 9" breiten Rädern, auf einer Seite genau auf Soll, auf
der anderen im Tolleranzbereich...

die Einstellung ist am Anschlag. Man solle vielleicht noch etwas nachstellen können, wenn man den Dreieckslenker bearbeitet. Ansonsten soll es an der Tieferlegung liegen, beim Standardfahrwerk wäre es wohl kein Prob, das einzustellen.




martind25 hat geschrieben:Hab mir deine Werte nochmals angesehen................empfehle auch das was Kai geschrieben hat zu versuchen.
Versuch die Rechte Seite etwas nach hinten zu bringen und die Linke etwas nach vorne. Wenn du an beiden Seiten so 1mm schaffst, wäre der Achsabstand wieder recht gut und deine HA dreht sich im den Uhrzeigersinn. Ergebnis sollte ein Fahrachswinkel sein, welcher knapp bei 0 liegt und dein Lenkrad noch etwas gerader steht.

jupp, danke, aber Kai hat das anders herum beschrieben.




ACQ92 hat geschrieben:- Die kennen das Sytem der geschlitzten und mit Konus zusammengedrückten Gewinde an den Spurstangen nicht und hantieren daran lieber mit Schweißbrenner und Brecheisen herum anstatt die Konusscheibe zu lockern.

...was auch tatsächlich eintritt. Besonders, wenn 5 Jahre keine Spur verstellt wurde.
Das System ist Wind und Wetter ausgesetzt, da läßt sich das nicht vermeiden. Deshalb hat mein Audiwagen an diesen Stellen einen Gartenschlauch übergezogen. Vorher ordentlich Fett drauf, und den Schlauch vorne und hinten mit einer Schlauchschelle sichern. Bei der Achsvermessung jetzt konnten die Schrauben gelöst werden, als wären sie gestern eingebaut worden.



Andreas hat geschrieben:Ich hatte anfangs dieses Threads geschrieben, daß man zuallererst das Auto auf "Hundegang" prüfen soll. Also auf windstiller Autobahn genau die Stellung des Lenkrades merken, in der das Auto absolut geradeaus fährt. Von dieser Stellung aus wird im Stand wird im Stand geprüft, wie weit sich das Lenkrad nach rechts und links bis zum Anschlag verdrehen läßt. Sind die Winkel ungleich, muß zunächst eine Grundeinstellung gemacht werden. Ich hatte das dann nicht weitergeführt, weil dazu keine Rückmeldung kam.

das Auto zieht ja eben immer nach links, es läuft überhaupt nicht mehr geradeaus. Aber vorher, als es noch mittig stand, konnte ich mich davon überzeugen, daß exakt die gleichen Drehungswinkel nach links und rechts anlagen.


@all: Schon mal besten Dank für eure Antworten, aber hat jemand gelesen, daß das Prob von den Reifen verursacht wird?
Grüße
Jan
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Re: Spureinstellung

Beitragvon 44_TR » Mo 30. Nov 2020, 14:22

Jan867 hat geschrieben:... aber hat jemand gelesen, dass das Prob von den Reifen verursacht wird?


Ja - ich! 8)

Am Audi 100 hatte ich doch auch ein ganz seltsames Fahrverhalten - an den Reifen war nichts zu sehen, aber mit neuen Reifen waren sämtliche Probleme weg!
Die "alten" Reifen waren bei mir allerdings auch über 10 Jahre alt ...

Gruß Stefan
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