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[Typ89] Hoppala da merke ich: Ein Riss am Längsträger vorne links ☹

Karosse / Blech / Lack / Dächer / Scheiben / Stangen / Schürzen / Spoiler / usw...

Re: Hoppala da merke ich: Ein Riss am Längsträger vorne link

Beitragvon Jan867 » Mi 3. Jun 2020, 13:00

b300 hat geschrieben:Korrosion in diesem Bereich kennt man ja, aber solch eine Ermüdung? Hast du so etwas schon einmal gesehen?

nein



Wie muss, kann man sich eine Blechdoppelung vorstellen?

ein passendes Blech zuschneiden und ausformen und mit Längsträger und Spritzwand verschweißen. Das Blech soll die Belastung der Bruchstelle übernehmen, und kann aufgrund seiner Größe mehr Belastung vertragen.
Ich bin mir nicht sicher, ob Schweißarbeiten am Längsträger zulässig sind, aber wenn nicht, könnte man wohl nur den Wagen recyclen...
Grüße
Jan
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Re: Hoppala da merke ich: Ein Riss am Längsträger vorne link

Beitragvon ACQ92 » Mi 3. Jun 2020, 13:42

Doooch, an tragenden Teilen schweißen ist zulässig. Wenn dem nicht so wäre, gäbe es wohl keine Oldtimer, denn ungeschweißt sind die wenigsten Autos, die 25 Jahre oder älter sind. Im Gegenteil, es ist sogar so, daß z.B. geknitterte Längsträger ausgetauscht (geschweißt) werden MÜSSEN anstatt sie zu richten, weil nur so die vorschriftmäßige Stabilität wieder hergestellt werden kann. Auch Teilersatz ist möglich. Das heißt, es darf auch da geschweißt werden, wo orginal garkeine Schweißstelle war.

Allerdings gibt es einen "kleinen" Wermutstropfen: Der TÜV schreibt dir vor, wie zu schweißen ist. Was auf gar keinen Fall geht, ist eine durchgehende Schweißnaht. Es ist bei sowas grundsätzlich eine Überlappung/Doppelung im Punktschweißverfahren vorgesehen und es wird sogar der Abstand der Schweißpunkte vorgeschrieben, ich meine, ca. 20-fache Blechstärke von Punkt zu Punkt.

Soweit die Vorschrift 8)






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Re: Hoppala da merke ich: Ein Riss am Längsträger vorne link

Beitragvon kai 1 » Mi 3. Jun 2020, 13:48

hallo

das ist doch da der ünergang in die spritzwand ? das blech ist da doch gewinkelt ?

konnte fast nen fertigungsfehler sein beim pressen :gruebel: :lupe:

als elementar gefährlich würde ich da das jetzt aber nicht ansehen , da ist der zug der nach unten in die bodengruppe geht wichtiger strukturell , und da scheint es ja noch schadensfrei zu sein

Mfg Kai
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Re: Hoppala da merke ich: Ein Riss am Längsträger vorne link

Beitragvon Thé » Mi 3. Jun 2020, 15:31

Jan867 hat geschrieben:Ich bin mir nicht sicher, ob Schweißarbeiten am Längsträger zulässig sind, aber wenn nicht, könnte man wohl nur den Wagen recyclen...


Ich war mir auch nicht ganz sicher. Da ich ja auf der anderen Seite ein Loch habe,
2880
welches auch geschweißt werden muss, habe ich mir ein Buch gekauft "Korrosions-Reparaturen an PKW TÜV TIPS" vom Verlag TÜV Rheinland ISBN 3-88585-034-6. Das gilt wohl nach wie vor als DER Ratgeber für TÜV gerechtes Instandsetzen. Da wird gesagt, dass man an tragenden Teilen Schweißen darf und auch wie man das machen kann. Ich bin mir nur beim einschätzen der Schadstelle nie so richtig sicher.
Sieht übrigens grob entrostet so aus:
2958
Da werde ich auch ein Blech mit Überlappung druch machen müssen :(

ACQ92 hat geschrieben:...es wird sogar der Abstand der Schweißpunkte vorgeschrieben, ich meine, ca. 20-fache Blechstärke von Punkt zu Punkt...


Für die Lochdurchmesser gilt laut Buch:
0,6-0,8 mm Blech -> 5-6 mm Lochdurchmesser
0,8-1,5 mm Blech -> 6-8 mm Lochdurchmesser
über 1,5 mm Blech -> 10 mm Lochdurchmesser

Und der Punktabstand:
Punktabstand = 3 x Lochdurchmesser x Blechdicke in mm

Das bedeutet für den Quertäger mit 1 mm dickem Blech:
c.a. 7 mm Lochdurchmesser und c.a. 21 mm Lochabstand.

Da gehen aber nicht viele Löcher nebeneinander hin :kopfkratz: Dann kann man die wohl noch im Zickzack setzen um eine stabielere Verbindung hinzu bekommen.

Gruß Thorsten
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Re: Hoppala da merke ich: Ein Riss am Längsträger vorne link

Beitragvon kai 1 » Mi 3. Jun 2020, 17:13

hallo

putz da erstmal soweit bis wieder gesundes blech da ist , dann das loch aufschneiden so das der gammel raus ist

dann würde ich da ein blech anpassen

Mfg Kai
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