von nautic » Sa 17. Jul 2010, 14:15
Hallo!
Zu "Nachfertigung von Ersatzteilen" und den gepfefferten Preisen im Allgemeinen:
Woher "Audi Tradition" diese Teile hat? Ob das gehortete oder gesammlte Restbestände sind? Ob das Nachbauten oder Neu(an)fertigungen sind? Keinen Schimmer!
Selbst bin ich in der Ersatzteilfertigung tätig, allerdings im Maschinenbau. Da sehr oft Gußmodelle, Arbeitspläne, Vorrichtungen, spezielle Werkzeuge, entsprechende Maschinen zur (schnellen und Serien-) Fertigung, usw. dieser Teile fehlen, muß dann halt "improvisiert" werden. Da wird viel "aus dem Vollen geschnitzt", sprich: ein roher Guß-/Stahlbrocken oder sonstiges Material muß von allen Seiten bearbeitet werden.
Das so etwas länger dauert (nicht nur von der Lieferzeit her gesehen) und sich dies auf den Preis niederschlägt, sollte man bedenken... Zumal die Kalkulation (von Firma zu Firma unterschiedlich) oft den "wirklichen Fertigungspreis" noch vervierfacht, oder sogar "nur" eine 0 (Null) dranhängt. Somit kommen oft diese Mondpreise zustande.
Von "Ausnutzung des Kunden" will ich hier nicht sprechen, aber arg derb finde ich solche Berechnungen schon. Es ist aber leider oft so: "Der Kunde will? Also zahlt er auch"! Bei der momentan noch anhaltenden Investitionszurückhaltung evtl./vielleicht immer noch besser (billiger?), als sich eine komplett neue Maschine (Auto) zuzulegen.
Grüße
B2 10/1986
A1 10/2018
T6 02/2020