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H-Kennzeichen - Voraussetzungen
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Autor:  quattro-sa [ Di 10. Mär 2020, 14:57 ]
Betreff des Beitrags:  Re: H-Kennzeichen - Voraussetzungen

Das vernehme ich jetzt erstmalig - wenn ich meinen TÜVi heute abend antreffen sollte, hake ich da mal nach, was es mit dem H-Status bei der HU auf sich hat.
Was ich bisher aber nie erlebt habe, sind hinzugedichtete Mängel.
Autor:  audiavus [ Di 10. Mär 2020, 15:19 ]
Betreff des Beitrags:  Re: H-Kennzeichen - Voraussetzungen

ich denke es ist nicht unbedingt "hinzugedichtet" gemeint, sondern Dinge die man eben "nochmal durchlassen" könnte werde eben mal als OK bewertet mal als defekt...
Autor:  Jan867 [ Di 10. Mär 2020, 15:29 ]
Betreff des Beitrags:  Re: H-Kennzeichen - Voraussetzungen

b300 hat geschrieben:Ich meine auch verspürt zu haben, dass generell ältere Fahrzeuge unbedingt Mängel eingetragen bekommen müssen.

das kann ich bestätigen. Das Interesse der Prüforganisationen besteht ja eher weniger darin, den Straßenverkehr sicherer zu machen, sondern möglichst viele Verkehrsteilnehmer prüfen zu können. Vermutlich haben sie deshalb vorgeschlagen, alle PKW, die älter als 10 Jahre sind, jährlich zu prüfen. Ließe man diese Bj. dann permanent durchfallen, hätte man für sein Vorhaben natürlich eine wunderbare Statistik selbst geschaffen ;) .

Nun ist es sicherlich so, daß ein Auto verkehrssicher sein muß, aber wenn man bei den jüngeren Bj. genauso intensiv hinschauen würde, würden diese genauso oft durchfallen. Wagenwaschen vor der HU hilft aber manchmal. Wenn auch nicht bei unserem Golf: der Heckwischer funzte nicht mehr, egal, den braucht meine Frau nicht, sagt sie. Der Tüver hat das aber gemerkt und gesagt: alles was dran ist muß funzen. Also zum TÜV letztes Jahr das Ding abgebaut. Was sagt das gleiche Prüfinstitut? Abbauen ist nicht, Heckwischer ist Pflicht! Hä, seit wann das denn? Also zur Wiedervorführung das tote Ding angebaut, und der Prüfmanning war zufrieden, obwohl er nicht funzte. Wie blöd ist das denn?

Aber das klärt nicht die Frage, warum die Mufties, den Oldizustand aberkennen dürfen könnten, wenn sie bei der HU eine ungefährliche Beule entdecken. Zuerst reißen sie sich darum, das Auto durch die Oldiprüfung zu schicken, am besten gleich noch ein Wertgutachten erstellen, und dann alles wieder aberkennen?

Ich glaube, es hackt... :nein:
Autor:  quattro-sa [ Mi 11. Mär 2020, 10:56 ]
Betreff des Beitrags:  Re: H-Kennzeichen - Voraussetzungen

Die Aberkennung des H-Status ist bei offensichtlicher "Verwahrlosung" des Fahrzeuges möglich - ist also einfach mal so aus der tagesformabhängigen Prüferlaune heraus nicht möglich und auch nicht, weil irgendwo eine Delle am Blechkleid vorzufinden wäre. Bei gravierenden erheblichen Mängeln, die die tatsächliche Verkehrssicherheit gefährden oder nachträglichen nicht zeitgenössischen An- und Umbauten, sieht es allerdings schon anders aus.

Daß bei älteren Fahrzeugen teilweise noch genauer, aber mit Augenmaß, hingeschaut werden muß und auch sollte, versteht sich von selbst, schließlich ist bei einem z.B. 3-jährigen Fahrzeug erheblich weniger mit Durch- und Anrostungen zu rechnen, als bei einem 25-jährigen und dennoch sollte nicht der Eindruck von "Diskriminierung" bzw. des Anwendens anderer Maßstäbe entstehen.
Trotz verbindlicher Bewertungskriterien vergesst bitte nicht, daß der Prüfer auch nur ein Mensch ist und Menschen trotz Vorgaben, vor allem unter Stress, nicht immer gleich handeln.

Ich würde mir bei hinzugedichteten Mängeln, die als GM klassifiziert wurden, gar keine Gedanken dazu machen, weil diese für die Zuerkennung der neuen HU-Plakette nicht relevant sind, auch wenn es unschön aussieht - ist man bei der HU dabei, kann man sich das ja auch zeigen lassen und sachlich diskutieren.

Perspektivisch empfehle ich, sich eine Werkstatt zu suchen, die vertrauensvoll, gut und entspannt mit einer Prüforganisation und Stammprüfern zusammenarbeitet - mir selbst sind Einzelfälle bekannt, in denen die weitere Zusammenarbeit mit gewissen Prüfern abgelehnt wurde, weil die eine HU mit der Erstauslieferung von Neuwagen verwechseln und mit denen will wirklich niemand zusammenarbeiten.
Oder ihr sucht euch im Umkreis eine Prüfstelle mit bekanntem Prüfer, wo es unter Einhaltung aller Regularien entspannt läuft.

Mich selbst betreffend, muß ich sagen, daß ich nie schlechte Erfahrungen bei HUs (über Dekra & TÜV Süd) mit verschiedenen Fahrzeugen in mehr als 20 Jahren hatte, das lief immer ehrlich und nachvollziehbar ab und das selbst als ich noch nur ein Kunde wie jeder andere bei Audi und anonym gegenüber den Prüfern war.
Autor:  ACQ92 [ So 22. Mär 2020, 10:16 ]
Betreff des Beitrags:  Re: H-Kennzeichen - Voraussetzungen

Abbauen ist nicht, Heckwischer ist Pflicht! Hä, seit wann das denn? Also zur Wiedervorführung das tote Ding angebaut, und der Prüfmanning war zufrieden, obwohl er nicht funzte. Wie blöd ist das denn?


Na dann bin ich mal gespannt, ob ich in Zukunft eine ähnliche Erfahrung machen muß, denn ich hab mein Coupe auf "mit ohne Heckwischer" umgerüstet. Ob der Prüfer den suchen wird und rummeckert... Daß die das ohne Backgroundwissen können, durfte ich in der Vergangenheit schon erleben, bei meinem Typ89 16V noch: "Wo ist die ABE bzw. die Papiere für die Bereifung, das Lenkrad, den Auspuff und die Spoiler?" - "Bei der Audi AG! Das Auto ist absolut serienmäßig!" - "Kann nicht sein, sowas hab ich noch nie gesehen!" - "Das ist Möglich, daß Sie das noch nie gesehen haben, dennoch ist es so! Sie können gerne beim hiesigen VAG-Händler nachfragen, wenn Sie mir nicht glauben!" :mrgreen:


Gruß Torsten
Autor:  Jan867 [ Mo 23. Mär 2020, 15:06 ]
Betreff des Beitrags:  Re: H-Kennzeichen - Voraussetzungen

Na dann bin ich mal gespannt, ob ich in Zukunft eine ähnliche Erfahrung machen muß, denn ich hab mein Coupe auf "mit ohne Heckwischer" umgerüstet.

das Coupe konnte man auch ohne HSW erwerben.
Vom Vorbesitzer meines Wagens konnte ich den auch ohne HSW entgegennehmen. Der TÜV hat noch nie was bemerkt...
Autor:  ACQ92 [ Di 24. Mär 2020, 08:27 ]
Betreff des Beitrags:  Re: H-Kennzeichen - Voraussetzungen

Sag ich doch. Genauso wie man den 2,8er Quattro ab Werk mit Fünflochfelge ordern konnte. Oder das Webasto Solarschiebedach. Gab's alles. Nur geordert hat's fast Niemand. Und deswegen ist das recht unbekannt. Und wenn die Tüffies teilweise schon Schwierigkeiten mit einem ordinären 16V und dessen "Besonderheiten" haben...


Gruß Torsten
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