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Aufarbeitung Coupe Quattro

alles, was mit Audi zu tun hat und nicht in die anderen Rubriken passt...

Re: Aufarbeitung Coupe Quattro

Beitragvon ACQ92 » Mi 23. Sep 2020, 16:29

@Snolting:
Möglich. Mit den Scheibenrahmen einstellen sagste was - ich denke, du meinst die Seitenscheibe. Das ist ne eigene Story, die ich grad aktuell zu erzählen weiß... :mrgreen:


Aber ich möchte ja nicht nur meckern. Hab ein Bild vergessen. So sieht's um die Windschutzscheibe herum heute aus. Ich denke, das kann man so lassen:

3089




Was mich ja schon längere Zeit störte, waren die Türen. Genauer, was mit denen im Laufe der Zeit so passierte, wenn man der Zeit nur genug Zähne läßt - oder wie das heißt... Es zog an der vorderen Ecke (dem sog. Spiegeldreieck) herein, dort drang auch Wasser ein, wenn man es provozierte (Waschtag z.B.), genauso am hinteren Ende des Türblattes, die berühmte Dichtungsecke machte die Hufe hoch und hieß die Feuchtigkeit ebenfalls im Innenraum herzlich willkommen. Dazu kam eine leicht verstellte Fahrertür und noch so 2-3 andere Kleinigkeiten...

Ich schob das ja ständig vor mir her, weil ich wußte ja bereits aus Berichten von hier und aus eigener Erfahrung (vor 10 Jahren schonmal ein Fensterheberseil ersetzt), daß das Einstellen der Türen/Seitenfenster eine Strafarbeit für Jemanden ist, der Vadder und Mudder erschlagen hat! Damit kannst du dich STUNDENLANG beschäftigen ohne ein Ergebnis zu erreichen - jedenfalls wenn du nicht genau weißt, was du da eigentlich tust... :lol:


Mehr aus Zufall heraus bot sich dabei die Gelegenheit, den Zerfall der Dichtungsecken dokumentiert zu bekommen.
Zuerst so, da geht's eigentlich gerade noch so:

3079


Dann so, jetzt ist's höchste Zeit, wenn die Dichtung nur noch aus Tape besteht:

3080


Zum Glück fertigt die Tradition die Dinger immer wieder nach:

3081




Also an die Arbeit. Und streng nach den Tipps, die's hier im Forum dazu so gibt, hab ich mich zuerst mal um den Türgrundkörper gekümmert, daß der wieder richtig "in der Reihe" steht:

Bäh:

3082


Das ist besser - und neue Abdeckleisten ganz unten gabs auch gleich "gratis dazu" - rundum neu:

3090


Das war der bequeme Teil, es mußte eigentlich nur der Fangbolzen des Schlosses verstellt werden und diese Abdeckleisten sind ja auch ganz easy. Ekelig wird's jetzt mit den Seitenscheiben/Fensterhebern. Wenn ich das in Echtzeit dokumentieren will, meld ich mich erst übermorgen wieder - denn ich hab volle 2 Tage dafür gebraucht... FÜR EINE TÜR!! :evil:



Gruß Torsten
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Re: Aufarbeitung Coupe Quattro

Beitragvon ACQ92 » Mi 23. Sep 2020, 18:12

Na gut, dann jetzt gleich... :mrgreen:


Begonnen hab ich auf der Beifahrerseite. Zuerst die Verkleidung runter und mal die Dichtungsecken erneuert. Da es ja vorne an der Verkleidung auch solche Dichtungsecken gibt, lohnt es sich, auch diese mal genauer zu beaugapfeln. Die werden auch mürbe im Laufe der Zeit, wenn auch nicht ganz so heftig wie die hinteren. Ach, am Besten, man kauft die auch gleich neu, die sind zu 99% ebenfalls verfault...


Schick, was? Aber eins fällt mir noch auf: Weiß Jemand, wo's die schwarze Beschichtung "hinter" der Verkleidung neu gibt? Denn so sieht das a bisserl blöd aus, die ist geschrumpft im Laufe der Jahre, man sieht zur Spaltabdichtung hin das silberne Blech:

3091




Aber jetzt zum eigentlichen Einstellen des Seitenfensters. Da hatte ich ja das Problem, daß es anschließend am Spiegeldreieck zog, wenn man bei geschlossener Tür den Fensterheber betätigte. Machte man dann die Tür wieder auf und zu, war die Zugluft weg - bis man wieder aus Versehen das kleine Schalterchen im Türgriff betätigte.
Nur, woran liegt das??? :noidea:

Ja, man sah wohl, daß die Scheibe nicht überall sauber in der Dichtung saß, es also einen Spalt gab auf den letzten 2cm am Spiegeldreieck. Aber warum nur dort und sonst nicht. Und warum nur, wenn man den Fensterheber betätigte und sonst nicht? Was soll das? Was stimmt da nicht? Wie gesagt: 2 Tage lang gesucht, bis ich es irgendwann aus Zufall entdeckte.

Genauer gesagt dreht es sich um diese Stelle hier:

3083


Dazu gibt es Gerüchte, es läge an einem eingelegten Schlauch am vorderen Ende der Dichtung, der dann fehlt. Äh, woran? 'N Schlauch hab ich nicht gefunden, nur dieses seltsame gezackte Gebilde hier:

3086

Ist also da und wohl auch nicht das Problem...



Aber ich möchte die Gelegenheit mal nutzen, das irgendwie zu verklickern:

Wir haben 6 Schrauben, die den Fensterheberrahmen im Türgrundkörper fixieren, 3 vorne, 3 hinten. Oder besser: 4 oben und 2 unten, und das ist wichtig, weil wir nun mal in einer dreidimensionalen Welt leben. Die roten Pfeile und der gelbe Pfeil sind die Schrauben, der grüne Pfeil ist der Höhenanschlag des Fensterhebers, die blauen Pfeile die Schrauben des Spiegeldreiecks.

3084

3085

Also genug Möglichkeiten, das ganze Esemble so richtig gründlich zu versauen :lol:


Ich also zuerst ewig und 3 Wochen lang versucht, den Fensterrahmen zu verschieben, nach vorne, nach hinten, nach oben , nach unten, vorne hoch und hinten tief, andersrum, wieder zurück, nochmal und wieder von Vorne, Spiegeldreieck ebenfalls verstellt, hoch, runter, immer mit dem gleichen Ergebnis, nämlich keinem! Dieser verflixte Spalt am Spiegeldreieck änderte sich einfach nicht.

Immer wieder mir einem eingeklemmten Stück Papier den Anpreßdruck der Scheibe an die Dichtung kontrolliert (...soll sich angeblich stramm rausziehen lassen, das Papier, ohne dabei zu zerreißen). Und immer wieder Probefahrt, dazu die Türverkleidung provisorisch aufgesteckt und raus auf die Gasse. Zuerst gefreut, daß die Windgeräusche weg waren, bis, ja bis der linke Zeigefinger zum Fensterheberschalter griff... :stone: :evil:


Als ich dann Stunden später mit meinem Latein am Ende war (sooooo nen Hals!!!), dachte ich "gut, ist eben so, du hast alles versucht! Bleibt das Fenster in Zukunft eben zu!", prasselte es mal kurz und da lagen so komische Dinger auf dem Pflaster:

3087

Also ich meine schon die fünf gelben "U-Bleche", das andere ist ein Seitenschneider, ein Edding, ein Messer, eine Ratsche... :lol:


Wo kam das jetzt her - Moment! Mal am unteren Ende des Fensterheberrahmens drücken, was passiert dann oben mit der Scheibe? Na logisch! Keative Denkpause (Streng deinen Kopp an, du Pappnase!) und da fiel mir nämlich noch was auf: Warum hörst du bei offener Tür immer schön den Fensterheber auf Anschlag hochlaufen (Popp) und bei geschlossener Tür nur, wie er oben "absäuft"...?

Na weil die Scheibe zu weit reinsteht, dadurch preß an der Dichtung entlang läuft und das Fenster nie vollständig schließt! Und zwar an der vorderen, oberen Dachkante. Und genau von Vorne stammen die 5 Unterlegbleche. Die mal ganz weg gelassen und wieder mit Papier den Anpreßdruck geprüft, ging leichter und siehe da, die Scheibe schließt vollständig und auch der Spalt am Spiegeldreieck ward nicht mehr gesehen.
Keine Zugluft und das Allerschönste: Kein Wassereinbruch mehr! :pokal:



Hab versucht, das mal in einer Skizze darzustellen. Links die Stellung der Scheibe, wie es sein muß und rechts wie's bei mir war: Scheibe steht zu weit drin und klemmt an der Dichtung (Rot dargestellt) noch bevor sie ganz oben ist (Blau dargestellt). Aber sie fuhr doch soweit hoch, daß sie optisch zu war, nur der "letzte halbe Milimeter" hatte gefehlt. Und der zeigte sich eben ganz vorne am Spiegeldreieck...

3088


Da such ich am völlig falschen Ende und verzweifel fast und zu guter Letzt war's so einfach. Das Spiegeldreieck kann man komplett in Ruhe lassen, auch ist der ganze Fensterrahmen eigentlich garnicht so schlecht eingestellt ab Werk. Zum Glück hatte ich mir dessen Position in einem lichten Moment vorher markiert (deswegen der schwarze Edding...). Ich mußte nur diese Unterlegbleche neu verteilen und zwar eins vorne unten und 2 hinten unten, weil die Scheibe hinten etwas zu weit rauskam. Der Anpreßdruck der Scheibe ist jetzt nahezu gleich überall und auch ein scharfer Wasserstrahl schafft keinen "Durchbruch" ins Fahrzeuginnere.

Jetzt steht mir dasselbe noch auf der Fahrerseite bevor. Aber da ich jetzt weiß, wo und wie ich suchen muß, bin ich überzeugt, daß das jetzt keine 2 volle Tage mehr dauert - also hoffentlich... Die korrekte Neigung und somit der korrekte Anpreßdruck der Scheibe an die Dichtung ist das A und O !! Dann kommt die richtige Höhe des FH-Anschlages und das kleine Spiegeldreieck ist völlig unschuldig, das ist einfach nur da.


Nächstes WE gehts weiter... und ich mußte meiner Göttergattin versprechen, daß es jetzt nicht mehr gefühlte 100.000 Mal Tür auf - Rumms, Tür zu! macht...



Gruß Torsten
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Re: Aufarbeitung Coupe Quattro

Beitragvon snolting » Mi 23. Sep 2020, 23:58

Guten Abend!

Schaue dir auch die Stellungen der Scheibe an. Das macht auch ordentlich was aus
Nix Gut
Bild

Gut
Bild

Ich habe damals die Scheibe mittel Papierblatt eingestellt. Blatt zwischen Scheibe und Dichtung einklemmen. Mit beiden Händen Papier gleichmäßg rausziehen. Wenn du es nur mit massiver Kraft rausbekommst dann ist gut. Reißen darf es nicht und zu leicht darf es auch nicht rausgehen.

Grüße und Viele Spass :roll:

Sebastian
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Re: Aufarbeitung Coupe Quattro

Beitragvon Jan867 » Do 24. Sep 2020, 13:18

ACQ92 hat geschrieben:Zum Glück fertigt die Tradition die Dinger immer wieder nach:

3081

jupp, ist aber schon wieder EOE.




Das war der bequeme Teil, es mußte eigentlich nur der Fangbolzen des Schlosses verstellt werden

nicht unbedingt, manchmal müssen auch die Scharniere eingestellt werden.




Na gut, dann jetzt gleich...

2 h? Das ist sportlich...




Aber eins fällt mir noch auf: Weiß Jemand, wo's die schwarze Beschichtung "hinter" der Verkleidung neu gibt?

das faltige Teil? Nö. Schaue mal ins Netz, oder male den Lack schwarz an :lol: .





Dazu gibt es Gerüchte, es läge an einem eingelegten Schlauch am vorderen Ende der Dichtung, der dann fehlt. Äh, woran? 'N Schlauch hab ich nicht gefunden, nur dieses seltsame gezackte Gebilde hier

hier ist der Schlauch verbaut. Ich habe ihn sogar noch ein wenig verstärkt. Das Airshape ist für das Dichtungsdreieck. Andere Baustelle.




Warum hörst du bei offener Tür immer schön den Fensterheber auf Anschlag hochlaufen (Popp) und bei geschlossener Tür nur, wie er oben "absäuft"...?

weil oft der Fensterhebermotor beifahrerseitig schon ein wenig altersschwach geworden ist.




Das Spiegeldreieck kann man komplett in Ruhe lassen, auch ist der ganze Fensterrahmen eigentlich garnicht so schlecht eingestellt ab Werk.

nicht unbedingt. Das hängt ja auch immer davon ab, wieviel und was verstellt werden muß. Tatsache ist, daß sich die Verstellung einer Dimension unmittelbar auch auf die anderen beiden Dimensionen auswirkt. Die Keile am Scheibenführungsende müssen dabei hinzugefügt oder entnommen werden. Interessant wird es, wenn die Frontscheibe getauscht wurde, weil dabei der ganze Rahmen an der A-Säule entnommen und wieder eingefügt werden muß.

Das paßt hinterher meistens nicht mehr so wie vorher, es pfeifft durch, oder noch viel schlimmer, es läuft Wasser herein. Und glaube mal nicht, daß Mr. Autoglas die Tür einstellt, das dauert für den länger, als das Scheibentauschen. Vermutlich hat das auch keiner auf dem Zettel, daß dadurch eine Undichtigkeit entstehen kann. Und dann wollen sie Beweise, daß die Undichtigkeit nicht schon vorher war...
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Re: Aufarbeitung Coupe Quattro

Beitragvon ACQ92 » Do 15. Okt 2020, 09:19

Soderle, was lange währt, wird endlich gut - oder auch nicht gut: Heute kam die Analyse meines Getriebeöles von Oelcheck GmbH.

Ich zitiere: Diagnose: Eisen ist angestiegen. Es ist ein leicht erhöhter Anteil von magnetisierbaren Eisenpartikeln (meist >5µ) anhand des angestiegenen PQ-Index festzustellen. Ursache ist Verschleiß oder Korrosion. Es ist eine leichte Vermischung mit einem anderen Schmierstoff feststellbar. Wir können keine außergewöhnliche Öloxidation feststellen. Die Viskosität ist gesunken. Die Viskosität liegt außerhalb der Grenzen der für den angegebenen Öltyp gültigen SAE Viskositätsklasse. Bitte prüfen Sie, ob ein Öl dieser Viskositätslage lt. Betriebsvorschrift des Herstellers eingesetzt werden darf. Andernfalls sollte das Öl gewechselt werden.


Also meine Meinung zum Castrol Syntrans steht jetzt entgültig fest: Nicht brauchbar für unsere Getriebe! Und das sagt auch VW selbst - festgestellt durch Umschlüsselung! Jetzt ist nur noch die Frage zu klären, was wir duch diese Suppe im "neuen" Getriebe gleich wieder kaputt gemacht haben...


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Re: Aufarbeitung Coupe Quattro

Beitragvon Jan867 » Do 15. Okt 2020, 13:39

Also meine Meinung zum Castrol Syntrans steht jetzt entgültig fest: Nicht brauchbar für unsere Getriebe! Und das sagt auch VW selbst - festgestellt durch Umschlüsselung!

naja, hast Du denn auch das Syntrans bekommen, und nicht irgend ein Fake-Öl? Wenn Du Ölcheck kennst, dann kennst Du vielleicht auch das Oilportal, wo sie eine Menge Indizien für gefaktes Mobil 1 -Motoröl zusammengetragen haben. Immer die guten Öle, wo sich das faken lohnt, weil sie jeder haben möchte und teuer sind.

Und nach 1000 km Einsatz sinkt keine Ölviscosität. Da kann man sich fragen, ob das Öl überhaupt über solche Eigenschaften verfügte.

Und was hat VW da umgeschlüsselt? Wie ist das zu verstehen?
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Re: Aufarbeitung Coupe Quattro

Beitragvon ACQ92 » Do 15. Okt 2020, 15:30

Möglich, ist aber Spekulation. Wenn ich mich an die Fakten halte, war das original Castrol Öl, wo vom Gebinde und Herkunft nix auf Fake hin deutete. Gekauft im Fachhandel, nicht bei Ebay. Es hat vom ersten Tag an nicht funktioniert, was ich auch eine Seite vorher schon beschrieben habe.

Werkstatt hat die Originalnummer vom VW-Öl genommen und umgeschlüsselt. Dabei kam ein Shell Öl heraus, ein Mobil und noch 2 oder 3 Andere, soweit ich das noch weiß. Castrol Syntrans war NICHT dabei in der Liste! Daraufhin haben wir es sofort wieder abgelassen und das VW-Öl aufgefüllt. Und es wurde schlagartig besser. Auch weiter oben beschrieben. Leider kommen beim Wechsel nur knapp 3l raus von 4,5l. Und deswegen immer noch Probleme gehabt, wenn auch weniger. Von diesem 2/3-VW und 1/3-Castrol -Gemisch haben wir jetzt die Probe eingeschickt und Oelcheck hat unseren Verdacht bestätigt: ungeeignetes Fremdöl.

Was auch Fakt ist: Ich wollte 20 Euro am Öl sparen und hab dadurch das Zehnfache an Folgekosten produziert, denn noch eins steht fest: Garantie ist nicht mehr! Das Öl hab ich selbst besorgt...



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Re: Aufarbeitung Coupe Quattro

Beitragvon quattro-sa » Do 15. Okt 2020, 18:25

Das mit der Umschlüsselung ist "Unfug" - dieses Öl ist zugelassen - im Teilegroßhandelsprogramm beim Kumpel in der Werke passt es jedenfalls, ich verwende ausschließlich dieses Öl in diversen Fahrzeugen, übrigens immer mit einer damit einhergehenden Verbesserung in der Schaltung.
Nur mal so als Gedanke, aber wenn die Toleranzen der Getriebekomponenten unterschritten werden, führt dies ebenso zu einem Viskositätsabfall in Folge Reibung!
Du bräuchtest darüber hinaus eigentlich eine Rückstellprobe, um zuverlässig und überhaupt aussagefähig analysieren lassen zu können.
Gruß
Marcus

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Re: Aufarbeitung Coupe Quattro

Beitragvon ACQ92 » Do 15. Okt 2020, 20:56

Ihr könnt gerne Castrol weiter benutzen, halte Niemanden davon ab ;)

Im Mercedes hab ich's ja auch drin - ohne Probleme. Gut, dessen Getriebe ist aber auch ganz ordentlich verschlissen inkl. fettem Gebüsch auf dem Magnet. Da kann's eh nix mehr ruinieren. Das Quattro-Getriebe ist vom Räderwerk her als außergewöhnlich gut einzustufen, das ist in dem Alter ziemlich unüblich... Üblich sind da eher so Zustände wie das glorreiche "Ersatzgetriebe", was ich gekauft hatte zwecks Gewinnung von nicht mehr lieferbaren Ersatzteilen. Das roch beim Zerlegen schon nach Tod - und war's auch. Da wäre es egal gewesen, was du als Öl einfüllst, da täte es auch ranzig Butter... :lol:


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Re: Aufarbeitung Coupe Quattro

Beitragvon 44_TR » Do 15. Okt 2020, 21:14

Hallo Torsten,
ich fahre das Castrol TAF-X seit km 419.000 im Audi 100 (mit 016er Getriebe) mit 550.000km im A6 (012er getriebe) kam es bei 250.000km rein - jetzt 590.000km - wenn mein Getriebe (beide sind noch original und ungeöffnet) kaputt geht, weiß ich dann jetzt, dass es möglicherweise am Castrol Öl gelegen hat? Bei mir hat sich die Schaltbarkeit deutlich verbessert (gegenüber vorher mit dem überalterten original Öl).
Ich fühle bei dem Ärger, der vielen Arbeit und dem Geld mit Dir. Ich verstehe aber immer noch nicht, wieso der Unterschied zwischen dem Quattro Getriebe und dem 016er oder 012 Fronti-Getriebe so sein soll, dass das TAF-X im Fronti gut funktioniert und bei Dir so einen Schaden anrichtet???

Ich weiß aber auch, dass man im 915er Getriebe (Porsche 911 bis 1986) kein TAF-X fahren darf, da geht auch nur ein ganz spezielles mineralisches Shell Öl (Shell Spirax MB90), alternativ (wegen Verfügbarkeit Shell) ersatzweise auch nur Castrol EPX90.

Da wollten schon Leute Getrieberevisionen machen lassen, wegen Geräuschen und Schaltbarkeit - nur weil falsches Öl drin war.

Hoffe, dass es jetzt bei Dir klappt und hält!!!

Gruß Stefan
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