[sTeeWie] hat geschrieben:Der Bremsscheibendurchmesser ist zwar der selbige wie bei der RS2. Jedoch darf man nicht vergessen, dass die Belagfläche vom Porsche Bremssattel größer gegenüber der Belagfläche von der HP2 ist. Dazu kommt noch, dass es sich bei der HP2 um einen 2 Kolbensattel handelt. Beim RS2 Sattel sind es 4 Kolben. Und die Kolbenfläche ist dort auch größer.
Ich möchte die HP2 Bremse nicht schlecht reden. Gehe aber stark davon aus, dass die Bremskraft der Porsche Bremse besser ist.
Für einen Fahrer, der mit seinem Fahrzeug keine Rennen fährt, wird die HP2 sicherlich ausreichend sein. Gegenüber der Girling 60 ist das sicherlich eine Verbesserung von 100%.
Moin,
man kann keine Äpfel mit Birnen vergleichen, wenn der Vergleichsfaktor nicht mit hinzugenommen wird.
Kraft und Gegenkraft beim Bremssattel:
a) Faustsattel = Anlagefläche der Beläge außen
b) Festsattel = äußere Bremskolben
Wenn ich einen Faustsättel (HP2) und 4-Kolben Festsättel vergleiche, dann muß ich:
a) entweder vom 4-Kolbensattel nur die beiden nebeneinander liegenden Kolbenflächen rechnen (ohne die gegenüberliegenden dazu zu addieren)
b) oder die die Kolbenfläche des HP2 Sattels mal Faktor 2 nehmen, wenn mit allen 4 Kolben des Festsattels gerechnet wird.
Der HP2 Sattel hat eine effektiven Kolben Ø von 60,21mm.
Der größte Porsche-Sattel mit 44/36er Kolben hat gerade mal einen Kolben Ø von 56,85 mm.
Zudem greifen die Kolben der HP2 Sättel idealerweise auf den Belagschwerpunkt, wodurch eine gleichmäßige Flächenpressung erziehlt wird, die z. B. bei Ein-Kolben Schwimmsätteln nicht vorhanden ist.
Die Kombination HP2 + große HA-Scheibe (300mm + 330mm) ist eine ideale und sehr standfeste Bremsanlage.
Zum Vergleich in Punkto Kolben Ø:
Girling 60 + 276x25mm = Kolben Ø 60,21mm = 100%
ATE 57 + 312x25mm = Kolben Ø 57mm = 103%
Man sieht hier klar, das Sättel mit größeren Kolben im Vorteil sind, das diese sogar bei wesentlich kleineren Scheiben fast gleiche Bremswerte erreichen, wie wesentlich größere Scheiben mit unwesentlich kleineren Kolben.
MfG