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[Typ89 AAH] Girling60 Bremsleistung mangelhaft

Bremssysteme Serie / Auf- und Umrüstung / ABS, ASR,EDS,EBV / usw...

Moderator: quattro-sa

Re: Girling60 Bremsleistung mangelhaft

Beitragvon RTOH2808 » Di 15. Dez 2020, 07:42

Hynky hat geschrieben:Einfach mal nur so zur Einordnung: Mein Oldie bremst noch immer mit der ersten Bremsanlage vorne (G60), an den Sätteln wurde in den 28 Jahren und 175tkm noch nie etwas gemacht, immer nur Saubermachen, Bolzen fetten und Scheiben-/Belägewechsel. Bei der HU im Sommer bremste die Anlage mit um 220 daN je Rad. Bremsscheiben und Beläge vorne sind seit 13,5 Jahren 8O und rund 55tkm drauf. Ich meine mich zu erinnern, dass ich damals schon ATE verbaut habe, was ich in der Regel heute auch mache.

Gegen den B6 fühlt sich das schon magerer an, keine Frage. Der wirft gefühlt ja Anker - typisch für VAG-Fahrzeuge um die Jahrtausendwende.

Gruß
Christian
Und das macht den Vergleich schwer.
Und die Frau motzt immer über das Bremsen (8P und 4BH mit T89 vergleichen)....


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Re: Girling60 Bremsleistung mangelhaft

Beitragvon ACQ92 » Di 15. Dez 2020, 08:15

Was ist denn von TRW als Bremsbelag zu halten? Die haben ja ansonsten durchaus einen guten Leumund... An Jurid oder Textar ist zur Zeit kein Rankommen.

Ich nehme mal an, daß meine Scheiben trotz dieser Vollbremsungsaktion inkl. Fadingerlebnis nicht geglüht haben. Es deutet nichts darauf hin: Keine Vibrationen, keine Verfärbung, keine Materialrisse, noch nicht mal die Farbe auf dem Scheibentopf ist angegriffen. Sooo heiß waren die nicht. Hatte das ja gleich geprüft. Ich vermute, daß die Klötze das durch ihr frühzeitiges Versagen im Vorfeld verhindert haben.


Gruß Torsten
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Re: Girling60 Bremsleistung mangelhaft

Beitragvon Jan867 » Di 15. Dez 2020, 14:45

ACQ92 hat geschrieben:Definitiv geht ein Typ89 mit Girling54 "auf Block". Hatte ja lange genug einen 2,0E 16V. Und der konnte Reifen "eckig" bremsen, wenn man es drauf anlegte - ohne ABS halt. Aber man merkt den Bremsplatten auch sofort und nicht erst ein Vierteljahr später...

ja. Mit dem Unterschied, daß mit ABS kein Bremsplatten mehr entsteht. Hier hatten sich ohne äußere Anzeichen die Reifen innerlich zerlegt.



Kann man einen BKV oder auch einen HBZ testen?

der BKV arbeitet mit Unterdruck, wofür der Motor mit seinem Unterdruck oder einer Pumpe sorgt. Ist die Membrane des BKV defekt, läßt u. U. auch die Pedalwirkung nach. Dann kann im Gehäuse kein Unterdruck mehr aufgebaut werden. Zu erkennen daran, daß man an der Saugleitung zum BKV keinen Unterdruck mehr aufbauen kann.

Eine Undichtigkeit des HBZ könnte zu einer ungleichmäßigen Bremswirkung führen. Der Wagen würde also zu einer Seite beim Bremsen verziehen, oder auffällig auf dem Bremsenprüfstand werden.




Damals war eine Disziplin 10 schnell aufeinanderfolgende Vollbremsungen aus Tempo 100 bis zum Stillstand. Und da waren vielleicht mal erste Fading-Erscheinungen nach 7-8 Bremsungen zu spüren. Meiner schon nach 3 Bremsungen.

ich finde das unrealistisch, denn wer bremst sein Auto 10x nacheinander von 100 auf 0 herunter. Viel interessanter ist doch, wie sich die Bremse von 200 auf 80 verhält. Denn das ist die Situation, wenn man mit Speed auf der BAB unterwegs ist, und ein Schleicher hinter dem LKW meint, just in dem Augenblick auf die linke Spur zu wechseln, wenn man fast auf seiner Höhe ist.

In dem Augenblick ist es beruhigend, wenn man sich auf seine Bremse verlassen kann.




Hynky hat geschrieben:Gegen den B6 fühlt sich das schon magerer an, keine Frage. Der wirft gefühlt ja Anker - typisch für VAG-Fahrzeuge um die Jahrtausendwende.

jaja, das Perverse ist nur, daß der Anker schon kommt, wenn man nur das Pedal streichelt. Drückt man beim Golf 4 mit Fußkraft weiter durch, um eine wirkliche Vollbremsung zu erledigen, erhöht sich noch nicht mal die Bremskraft. Letzten Endes verzögert der sogar schlechter als ein Typ 89.




ACQ92 hat geschrieben:Ich nehme mal an, daß meine Scheiben trotz dieser Vollbremsungsaktion inkl. Fadingerlebnis nicht geglüht haben. Es deutet nichts darauf hin: Keine Vibrationen, keine Verfärbung, keine Materialrisse, noch nicht mal die Farbe auf dem Scheibentopf ist angegriffen. Sooo heiß waren die nicht. Hatte das ja gleich geprüft. Ich vermute, daß die Klötze das durch ihr frühzeitiges Versagen im Vorfeld verhindert haben.

durchgeglühte oder überhitzte Scheiben erkennt man daran, daß sich auf dem Reibring eine blaue Spur im Metall befindet. Nach dem Abkühlen ist die blaue Spur sofort wieder abgebremst, wer aber vorher nachschaut, kann das sehen. Tritt diese Verfärbung nicht auf und die Bremse fällt durch Fading aus, würde ich denken, daß die Beläge ungeeignet sind. Auch wenn ATE draufsteht, würde es mich dazu veranlassen, die Marke zu wechseln.
Grüße
Jan
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Re: Girling60 Bremsleistung mangelhaft

Beitragvon kai 1 » Di 15. Dez 2020, 14:48

hallo

die neueren autos haben einen grösseren HBZ + grossen BKV , dadurch verschiebt man mit der kräftigen unterstützung direkt viel volumen > so kommt der "erstbiss" zustande

so leichgägiges pedal mag ich aber garnicht weil schlecht zu dosieren , ich mags da eher etwas straffer

Mfg Kai
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Re: Girling60 Bremsleistung mangelhaft

Beitragvon ACQ92 » Di 15. Dez 2020, 18:15

Also könnte man auf den BKV einen Unterdruck geben und halten, dann dürfte dieser nicht abfallen... Kann man das so testen?

Ja, das mit dem Teufelszeuch kenn ich. Wenn ich mal mein Frauchen ihr modernes Teufelszeuch fahre, fragt sie mich auch immer, ob ich kein Gefühl im Bremspedalbein hab, weil ich auf den ersten Kilometern bremse wie das erste Mal hinter einem Lenkrad. Du darfst das Pedal wirklich nur streicheln, sonst biste nur am Nicken und ein anderer Verkehrsteilnehmer kann das auch schonmal falsch verstehen... :mrgreen:


Gruß Torsten
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Re: Girling60 Bremsleistung mangelhaft

Beitragvon 44_TR » Di 15. Dez 2020, 18:35

Hallo Torsten,
schau Dir mal Der Link ist nur für Mitglieder sichtbar. Bitte registriere Dich oder logge Dich ein. an - dann wird es leichter verständlich.
Du musst während der Dichtigkeitsprüfung das Pedal betätigen - aber das sieht man in der Animation ganz gut.

Gruß Stefan
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Re: Girling60 Bremsleistung mangelhaft

Beitragvon Hynky » Di 15. Dez 2020, 19:08

ACQ92 hat geschrieben:Was ist denn von TRW als Bremsbelag zu halten? Die haben ja ansonsten durchaus einen guten Leumund...


Dachte ich bislang auch. Beim letzten Wechsel am A8 habe ich aus irgendeinem Grund TRW-Beläge bestellt, statt wie sonst ATE. Seither kämpfe ich mit einem elenden Güterzugquietschen bei niedrigeren Geschwindigkeiten. Ich bin die Attraktion an der Ampel und am Zebrastreifen :abgelehnt:. Schon zweimal habe ich die Dinger rausgenommen, gereinigt, neu mit Plastilube eingeschmiert, Kanten angefast und die Führungen gereinigt. Kein Erfolg. Daher kommen bei mir TRW erst mal nicht wieder in Frage.

Gruß
Christian
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Re: Girling60 Bremsleistung mangelhaft

Beitragvon quattro-sa » Di 15. Dez 2020, 21:58

Hynky hat geschrieben:
ACQ92 hat geschrieben:Was ist denn von TRW als Bremsbelag zu halten? Die haben ja ansonsten durchaus einen guten Leumund...


Dachte ich bislang auch. Beim letzten Wechsel am A8 habe ich aus irgendeinem Grund TRW-Beläge bestellt, statt wie sonst ATE. Seither kämpfe ich mit einem elenden Güterzugquietschen bei niedrigeren Geschwindigkeiten. Ich bin die Attraktion an der Ampel und am Zebrastreifen :abgelehnt:. Schon zweimal habe ich die Dinger rausgenommen, gereinigt, neu mit Plastilube eingeschmiert, Kanten angefast und die Führungen gereinigt. Kein Erfolg. Daher kommen bei mir TRW erst mal nicht wieder in Frage.

Gruß
Christian


TRW ist langjähriger Erstausrüster, ich habe deren Bremsbeläge- und Scheiben mehrfach in etlichen Fahrzeugen verbaut und in freien Werkstätten werden die auch gerne genommen, weil's keine Probleme damit gibt. Probiert's doch mal mit Textar.
Allerdings habe ich die Erfahrung machen müssen, daß OE-Komponenten (Belagmischung immer anders ggü. Aftermarket und auf die jeweiligen Reibringe besser abgestimmt) wesentlich bissiger verzögern und erheblich langlebiger sind, als reine Zubehörteile der Premiummarken.

Plastilube habe ich einmalig für die Belaggleitflächen benutzt - nie wieder, weil's keine Langzeitwirkung bietet - das kommt mir allenfalls nur noch zwischen Kolben und Dichtmanschette.
Alu- Keramik- oder Kupferpaste ist zur Verwendung an Belaggleitflächen richtiger am Platz - werksseitig kommt allerdings überhaupt keine Paste an Belaggleitflächen und nicht wenige Werkstätten praktizieren dies im Ersatzfall ebenso.

Wenn die Bremswirkung absolut zu beanstanden ist, sollten alle relevanten Komponenten geprüft werden: Bremsschläuche gequollen, Kolben und Führungsbolzen leichtgängig, Bremskraftverteiler korrekt eingestellt und freigängig? BKV und HBZ halte ich eher für unverdächtig.
Gruß
Marcus

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Re: Girling60 Bremsleistung mangelhaft

Beitragvon 44_TR » Di 15. Dez 2020, 22:57

Hallo Marcus,
die Überprüfungen hatte ich auch schon weiter vorn angeführt.

Ganz schlechte Erfahrungen habe ich mit BOSCH Bremsen gemacht. Die hatte ich am A38P verbaut und da ist mir die obere Schicht der Bremsscheibe einfach so "abgefallen". Erst hinten, dann auch vorne.
Von außen alles TOP - von innen SCHROTT - Bremsbeläge innen und außen noch fast wie neu, alles leichtgängig:

IMG_7490.jpg


IMG_7489.jpg


Hinten gleiches Spiel allerdings schon vor zwei Jahren.

Ganz mies war Barum für den A6C4 - eine Empfehlung des örtlichen Teilehändlers - flogen nach 2000km wieder raus, weil die fürchterlich rubbelten.
Aktuell habe ich Ferrodo (Empfehlung meiner Werkstatt) im A38P - mal schauen wie lange die halten.

Zumindest bei Textar weiß ich, dass die verschiedene "Qualitäten" produzieren. Eine "günstige" und eine "gute" Produktlinie.
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Re: Girling60 Bremsleistung mangelhaft

Beitragvon martind25 » Mi 16. Dez 2020, 12:29

44_TR hat geschrieben:
Ganz schlechte Erfahrungen habe ich mit BOSCH Bremsen gemacht.

Ganz mies war Barum für den A6C4 - eine Empfehlung des örtlichen Teilehändlers - flogen nach 2000km wieder raus, weil die fürchterlich rubbelten.
Aktuell habe ich Ferrodo (Empfehlung meiner Werkstatt) im A38P - mal schauen wie lange die halten.

Zumindest bei Textar weiß ich, dass die verschiedene "Qualitäten" produzieren. Eine "günstige" und eine "gute" Produktlinie.


Mir ist nicht bekannt das Bosch als auch Barum eine eigene Bremsenfertigung für den Aftermarket haben. Die werden nur zugekauft. Bei Textar weiß ich, dass die mit einer Eigenfertigung auch Teile des Aftermarkets abdecken. Welche Q-Standards die jedoch dabei anwenden ist wieder eine andere Frage ;-)
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