[Typ89 NG] Lambdasondenspannung pendelt nicht

[Jan867]

Hi Chris,

die 9,5 mA sind plus. Es ist die gleiche Situation wie vorher, sie ist wieder da. Über einen neuen Motortempgeber konnte ich vor 2 Monaten die Situation bereinigen. Im Prinzip schaut es so aus, daß das Steuergerät vermutlich davon ausgeht, der Motor würde sich im Kaltlauf befinden, und fettet entsprechend an.

Ich habe den neuen Tempgeber noch mal erneuert, weil ich dachte, der neue alte wäre nach 2 Monaten schon fritte, und zum TÜV-Termin tausche ich ihn schnell mal aus. Um sicher zu gehen, habe ich jetzt einen von Bosch bestellt. Außerdem werde ich prüfen, ob die 5 V Steuerspannung am Stecker anliegt. Vor 3 Monaten war dort ein einwandfreier Leitungsdurchgang, aber weil man den neuen Geber nicht so hingedreht bekommt, wie der alte positioniert war, mußte der Stecker anders aufgesteckt werden.

Vielleicht hat das zu einem Kabelbruch geführt.
Wäre das Einfachste...

[Jan867]

kein Kabelbruch. Man kann während des Meßvorganges das Kabel am Stecker bewegen, das hat keinen Wackelkontakt zur Folge. Am einen Pin des abgezogenen Steckers liegen 5,1 V an, am anderen 4,75 V. Mißt man die Spannung bei aufgestecktem Stecker und betriebswarmem Motor, so finden sich an einem Pin nur noch 0,34 V, am anderen 2,35 V.

Nun findet sich im RLF leider keine Angabe darüber, ob sich die Spannung, und in welcher Höhe, im Vergleich zur Temperaturveränderung, verändert. Mit zunehmender Erwärmung des Gebers nimmt der elektrische Widerstand ab, so daß das Steuergerät über seine Steuerspannung die Kühlmitteltemp ermitteln kann und die entsprechende Einspritzmenge zuteilt.

[kai 1]

hallo

dusche doch mal das motorsteuergerät mit kältespray und schau was mit der regelung passiert

Mfg Kai

[Hannibal_Smith]

Ich vermute mal stark dass es sich um einen simplen Spannungsteiler handelt, heißt dein Sensor liegt über einen Vorwiderstand an konstanten 5V.
Eben 1x pro Steuergerät.

Habe mir damals beim Poti auch den Vorwiderstand aus dem Steuergerät ermittelt, da die Spannung dort generell nicht sehr belastbar ist. Es waren 81Ω, also ungeeignet zur Poti-Versorgung.

Was mich wundert ist der große Unterschied der belasteten Spannungen, entweder werten die beiden Steuergeräte den Sensor unterschiedlich aus, oder da stimmt was nicht. Die beiden Sensoren sollten ja immer den selben Wert haben.

Teil uns mal die Spannung mit wenn der Motor kalt ist, und den dazugehörigen Widerstand des Fühlers.
Ich kann dir sonst nächste Woche einen Vergleichswert raus messen.

Achja: Kabel Sw/Ro ist für Einspritzung, Br/Gn ist für Zündung.

[Jan867]

hallo

dusche doch mal das motorsteuergerät mit kältespray und schau was mit der regelung passiert

Mfg Kai

in Ermangelung von Kältespray habe ich das Steuergerät 1 h in den Kühlschrank gelegt. Keine Änderung.

Was mich wundert ist der große Unterschied der belasteten Spannungen, entweder werten die beiden Steuergeräte den Sensor unterschiedlich aus, oder da stimmt was nicht. Die beiden Sensoren sollten ja immer den selben Wert haben.

ja, und das haben sie annähernd auch.

Teil uns mal die Spannung mit wenn der Motor kalt ist, und den dazugehörigen Widerstand des Fühlers.

das sind dann 1,8 V und 3,7 V. Paralel zum Warmwert.

Ich kann dir sonst nächste Woche einen Vergleichswert raus messen.

das wäre echt klasse!

[Jan867]

Hallo,

es ist jetzt ein neuer Geber von Bosch eingebaut. Keine Änderung. Die niedrigere Spannung und Meßspannung befinden sich immer auf der Seite des KE-III-Steuergerätes.

So lange der Motor noch kalt ist, pendelt der Stellerstrom in Abhängigkeit der Gaspedalstellung, natürlich weit über 10 mA. Soweit ist das noch normal. Nach recht kurzer Zeit hat sich der Motor so weit erwärmt, daß der Stellerstrom im Fahrbetrieb kaum noch pendelt, und ziemlich fest bei 9-10 mA steht. Manchmal sinkt er auf 5-6 mA, um im Leerlauf dann wieder fest 9,5 mA zu betragen.

Gibt man Vollgas, beträgt der Stellerstrom kurzfristig 8,5 mA, danach fallend. Allso, alles normal außer im Regelbetrieb .

[Jan867]

Hallo,

ich weiß nicht mehr weiter.
Das kurzfristige Funktionieren der Regelung war wie eine Eintagsfliege. Heute noch das Steuergerät der VEZ und Höhengeber getauscht, das brachte keine Änderung. Auch nicht bei der Spannungsdifferenz am aufgesteckten Stecker beim Tempgeber. Das Abziehen des Steckers am Drucksteller bringt im Gegensatz zu sonst keine Drehzahlschwankung. Widerstand DS 18 Ohm. Beim Fahren im Teillastbereich fängt der Stellerstrom schon mal an zwischen 6 und 9,5 mA ein wenig zu schwanken, im Leerlauf steht er dann wieder fest auf 9,5 mA.

Jetzt habe ich noch 20 Tage Zeit, dann kann ich einen perfekten Oldtimer, der sonst technisch einwandfrei ist, abstellen oder wegschmeißen, und bin ohne Auto.

[5-ender]

Druckstellerstrom im Plus heist ja, daß das Gemisch zu mager ist.
Ist die Unterdruckanlage irgendwo undicht? Einfach mal alles dicht
machen, was für den Motorlauf nicht Lebensnotwendig ist, wäre
jetzt mein Weg. Evtl. mit einer Nebelmaschine probieren.
Hast Du mal die ganzen Sensoren am Steuergerätestecker gemes-
sen (ALLE!). Nicht das der Motorkabelbaum einen weg hat.
Audi ist aus der Zeit nicht für haltbare Kabelbäume bekannt (Kupferwurm..)

MfG Chris

[Jan867]

Hi Chris,

ja, ich habe alle Leitungsverbindungen durchgemessen, und der Motor hat keine Falschluft. Das Steuergerät reagiert aus irgend einem Grund nicht auf das Lambdasignal, sonst würde es abmagern, statt anzufetten. Alles scheint technisch i. O., trotzdem scheint sich das Steuergerät im Kaltlauf zu befinden. Die Werte sind immer gleich, egal wieviele Sensoren man erneuert.

[kai 1]

hallo

wenn das system dicht ist und die sensorik auch alles funktioniert wieso regelt dann das system nicht

Mfg Kai