Audi 100 typ 43 5S

[josefini1]

Servus Christian,

in dem Zusammenhang wäre interessant, ob Dein Vater den Wagen im Winter viel gefahren hat und wenn ja, ob bei Euch eher viel oder eher wenig Salz zum Einsatz kommt.
Letzterenfalls gibt's nämlich deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Regionen in D.

Und wenn die Hohlraumversiegelung jahrelang rauslief, war das womöglich schon damals das Zeugs, mit dem VW bei den späten 1er Gölfen und vor allem bei den 2ern gearbeitet hat. Daß Fett hilft, ist heutzutage gottseidank allgemein bekannt.

In dem Zusammenhang möchte ich noch kurz erwähnen, daß mein Vater in den späten 70ern, als er noch F104 (also den ersten 100er) fuhr, mal ein ebensolches Schlachtobjekt nach Hause holte. Der war karosseriemäßig trotz vieler Kilometer auffallend gut - nachforschen ergab, daß der Wagen ursprünglich für USA-Export vorgesehen gewesen war, dann aber trotzdem in D blieb. Und angeblich hat Audi damals die Fahrzeuge auch innen mit irgendwas fettigem behandelt, nicht wegen Haltbarkeit, sondern als Korrosionsschutz für die Schiffspassage.(Obs stimmt....????). Jedenfalls was da ein Haufen schmieriges Zeugs drinnen, das ihn am Leben erhalten hat.

mfg
josefini1

[josefini1]

Sorry, grad lese ich, daß bei Euch wenig gestreut wird. Wurde der Wagen aber wirklich regelmäßig im Salz gefahren??

mfg
josefini1

[Mad Dog]

Hi!

Sorry, grad lese ich, daß bei Euch wenig gestreut wird. Wurde der Wagen aber wirklich regelmäßig im Salz gefahren??

Japp, wurde er. Täglich zur Arbeit (ein Weg ca. 15 Kilometer) im Sommer wie Winter. Allerdings wie gesagt im Norddeutschen Flachland mit vergleichsweise wenig Salz auf den Straßen.
Gut, er hatte einen Arbeitskollegen, mit dem er sich abgewechselt hat - also eine Woche er, die andere Woche sein Kollege. Aber generell ist das Auto das ganze Jahr durch bewegt worden mit ca. 12..15tkm/a.

Ich will nicht ausschließen, dass an den Aggregateträgern und sonstigen Teilen unter dem Wagen hier oder dort Flugrost gesessen hat. Auch die Abgasanlage war nach 10 Jahren nicht mehr die erste.
Aber die typischen Karosserie-Schwachstellen (Radläufe, Schweller, Endspitzen, Scheibenrahmen, Türkanten,...) waren beim Verkauf alle einwandfrei.

Es scheint aber auch so zu sein, dass die frühen Typ43 aus Mitte/Ende der 70er deutlich mehr gerostet haben als die letzten zwei, drei Baujahre. Ob dies allerdings mit der Modellpflege 1979 zusammen hängt, kann ich nicht beurteilen...

Gruß

Christian

[josefini1]

Servus, ich glaube das und soviel ich weiß, sind die späteren auch besser geschützt gewesen.

Auch ganz erheblich spielt es eine Rolle, wo der Wagen regelmäßig stand. Normgaragen o.ä. sind da meist nicht ideal, da oft schlecht belüftet und starken Temperaturschwankungen ausgesetzt.

Ich kannte Mitte der 80er einen Mann, der regelmäßig seinen W116 (SKlasse) von Mercedes, Baujahr 75, Winter wie Sommer fuhr. Diese Wagen waren ja auch nicht besonders stabil gegen Rost. Derjenigen dagegen stand anstelle in der Garage immer in einer sehr zugigen Holz-Scheune. Völlig trocken war diese, es wurde auch Brennholz u.ä. dort jahrelang gelagert, und sie hatte so einen festgestampften Lehmboden. Der Wagen sah auch nach 10 Jahren noch wie ein Jahreswagen aus. Sonstige besondere Pflege bekam der ebenfalls nicht.

mfg
josefini1