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Alltags-Audi gesucht 100/A6 C4 oder A8 D2 2.8

für Audi-Fahrzeuge (Neu-/Gebraucht -Wagen)

Alltags-Audi gesucht 100/A6 C4 oder A8 D2 2.8

Beitragvon Kai » Do 22. Jan 2015, 22:33

Hallo Leute,

neues Jahr - neuer Job... Ich arbeite mittlerweile nicht mehr 200 Meter von zu hause entfernt sondern habe jetzt durch meine neue Arbeitsstelle einen "stattlichen" Arbeitsweg von ca. 9 km.
Dafür suche ich nun ein geeignetes und "standesgemäßes" Auto. :)

Momentan lege ich die Strecke mit meinem Polo 86c zurück - aber es tut mir leid - ich habe es versucht, aber es geht auf dauer nicht. Es muß wieder ein Alltags-Audi mit 5 oder 6 zylindern her.

Somit habe ich natürlich gleich an den C4 gedacht, da wir schon einen als Familenkutsche haben und ich mich gut mit denen auskenne. Ein ABC oder AAH wäre absolut o.k. für mich. Evt. auch ein 100er mit dem guten 5ender. Ich finde das es allgemein sehr viel Auto für sehr wenig Geld gibt bei den C4 Benzinern.
Es kosten ja sogar gute Rentnerauto´s oft keine 1500€... :roll:
Frage zum C4 V6 wäre noch: Ab wann wurde der einfach-Kat verbaut bzw. bei welchen Modellen? Auf die chronisch defekten Doppelkat´s habe ich eigentlich keine Lust.
Und sind alle V6 gleich anfällig für defekte Kopfdichtungen oder wurde das ab einem bestimmtem Baujahr verbessert?

Als andere Alternative ist mir noch der A8 in den Sinn gekommen. Meine Wunsch-Kombination wäre ein 2.8er AAH mit Schaltgetriebe. So wie sowas hier:
Der Link ist nur für Mitglieder sichtbar. Bitte registriere Dich oder logge Dich ein.
Was ist von solchen Auto´s zu halten?
Ist ein D2 zu ähnlichen Preisen und mit ähnlichem aufwand zu Unterhalten (abgesehen von der Mehrlenker-Vorderachse) wie ein C4 mit gleichem Motor? Oder gibt es irgendwelche Dinge am D2 die teuer/kompliziert werden können?
AAH-D2 sind selten wie ich festgestellt habe, besonders als Handschalter. Was ist denn von den Automatikgetrieben zu halten? Haben die A8 noch die solide 4gang Automatik wie im D11 oder 100 C4? Weil auf ein anfälliges Automatikgetriebe habe ich gar keine Lust.
Und was ist vom 2.8 30V ACK zu halten? Bisher hatte ich immer Bedenken bei dem Motor weil man immerwieder von Problemen mit den Nockenwellenverstellern hört. Die Teile sollen sehr teuer sein. Ist der Motor wirklich deutlich teurer zu Unterhalten wie der AAH?

Fragen über Fragen - aber da hier auch ein paar D2 Fahrer anwesend sind hoffe ich auf konstruktive Antworten. :)

mfg Kai
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Re: Alltags-Audi gesucht 100/A6 C4 oder A8 D2 2.8

Beitragvon kamikaze180 » Fr 23. Jan 2015, 00:01

Hattest du nicht bis vor kurzem noch nen AEL zum rumstehen? :kopfkratz:
Na gut, Geschichte...
Um mal eine deiner Fragen mit einer Gegenfrage zu kontern: Der D2 ist doch der aus Alu, der nicht rostet, aber sehr aufwendig instand zu setzen ist?
Ansonsten fällt mir momentan nichts konstruktives ein...
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Re: Alltags-Audi gesucht 100/A6 C4 oder A8 D2 2.8

Beitragvon Kai » Fr 23. Jan 2015, 05:37

Hallo,

der AEL quattro ist mittlerweile verkauft. Wir haben aber noch den Nogaroblauen AEL, der bleibt auch, das ist allerdings die Familienkutsche. Damit fährt meine bessere Hälfte immer rum.

So sehr ich ein Diesel-freund bin, aber ich denke ein 2. AEL hätte wenig sinn gemacht bei ~350km Arbeitsweg pro Monat. Da würde ich mit einen V6 vielleicht 70-80€ an Sprit verbrauchen und mit einem AEL die Hälfte, macht eine einsparung von 300-400€ pro Jahr. Wenn man dann die ca. 200€ Steuern und vielleicht 50€ versicherung mehr pro Jahr gegenrechnet ist man irgendwann an einem Punkt wo es unsinnig ist Diesel zu fahren, vor allem wenn schon ein Diesel vorhanden ist...

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Re: Alltags-Audi gesucht 100/A6 C4 oder A8 D2 2.8

Beitragvon audiavus » Fr 23. Jan 2015, 07:51

Also das mit den "immer kaputtgehenden Kats" am V6 ist nicht wirklich ein punkt, die Verrecken genauso wie bei jedem anderen Auto nur das es hier halt 2 sind. Auch die Kopfdichtungsproblematik ist halb so wild, bei 180 000 -200 000 mal gewechselt und man hat Ruhe. Das Praktische am V6 im C4: da ist Platz im Motorraum, das ist echt Göttlich :mrgreen: Zahnriemenwechsel? Pillepalle, braucht man net mal vorne was abbauen :D
Also machst mit nem V6 (meiner Meinung nach egal ob AAH oder ABC) im C4 mal gar nix falsch, die sind meist super ausgestattet, vor allem dann im späten A6. Und da du ja schon an C4 hast, kennst ja das Modell, da würd ich mir net noch an A8 "antun" :lol:

Klar, au an AAR langt in dem Auto, aber du hast ja im Männerauto schon den Richtigen Motor drin ;)

Was den ACK betrifft, der hat halt nochmal ein ganzes Stück mehr Kraft, die Nockenversteller können klar Probleme machen (gleitschienen kann man tauschen), auch hört man hier und da von gerissenen Zylinderköpfen.
Mein Kumpel hat den ACK im C4, hat rd. 280 000 drauf, hat echt Spaß gemacht zu fahren. Da haben wir die ZK-Dichtungen gemacht, Gleitschienen gewechselt und einer der besagten NW Versteller ist noch defekt.
Der Motor ist halt insgesamt etwas Teurer im Unterhalt als seine 2-Ventil Kollegen
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Re: Alltags-Audi gesucht 100/A6 C4 oder A8 D2 2.8

Beitragvon Phoenix » Fr 23. Jan 2015, 08:31

9km mit einer großen Maschine?
Da wird am ganzen Fahrzeug nichts richtig warm. Ergo ist der Verschleiß enorm.
Da ist das Auto m.E. deutlich früher fertig.

Vielleicht wäre es ja eine Alternative sich ein 45km/h E-Bike zu holen und für richtig schlechte Wettertage ein Auto zu nehmen.
Ich weiß, im Autoforum klingt das extrem grün und ÖKO, aber diese neuartigen Fahrräder sind echt eine Alternative.
Auf 21km Arbeitsweg z. B. funktioniert so ein Fahrrad echt gut. :ugeek:
so long...
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Re: Alltags-Audi gesucht 100/A6 C4 oder A8 D2 2.8

Beitragvon Mad Dog » Fr 23. Jan 2015, 09:45

Moinsen Kai!

Dann will ich mich als "Doppel-D2-Fahrer" mal dazu äußern. ;)

Woher kommt eigentlich die Auffassung, dass bei 5-Ventilern die Nockenwellenversteller quasi ständig kaputt gehen? Ja, das kommt durchaus ab und zu mal vor, ist aber erstens kein Beinbruch und zweitens nicht so schlimm/schwer instand zu setzen wie die bei ABC und AAH regelmäßig nach 130...180tkm undichten Kopfdichtungen. DAMIT haben nämlich wiederum die 30-Ventiler deutlich weniger Probleme.
Ich selbst habe z.B. zwei 5-Ventiler, mein bester Kumpel hat u.A. einen Passat mit "ALT"-Maschine (4-Zylinder-5V mit Versteller), und mein Vater hat 'nen 2002er A4-BDV (2.4er-V6 mit 170PS, damals neu gekauft). Und bei KEINEM dieser Fahrzeuge ist bisher ein Versteller defekt gewesen.
Außerdem gibt's die Dinger mittlerweile schon ab ~130,- je Stück - was vor 'nem halben Jahr gerade mal einer Tankfüllung entsprach. ;)

Wie audiavus schon richtig geschrieben hat, ist der 30-Ventiler (ACK, ALG und co.) doch nochmal einiges kräftiger und drehfreudiger als der AAH. Hinzu kommt, dass er dabei nicht mal mehr verbraucht sondern sogar noch geringfügig sparsamer ist.

Kai hat geschrieben:...AAH-D2 sind selten wie ich festgestellt habe, besonders als Handschalter. Was ist denn von den Automatikgetrieben zu halten? ...

D2-Schalter sind GENERELL selten!
Wenn Du aber alternativ über einen AAH-Automaten nachdenkst, dieser ist im A8 wirklich nicht gerade ein Quell der Fahrfreude: 10,2 (Fronti) bzw. 10,5 (quattro) Sekunden für den Standard-Spurt, da hast Du gegen jeden aktuellen 2.0-TDI das Nachsehen. Und das dann bei 11..14 Litern Verbrauch...
Im Vergleich: Der 30V als Schalter benötigt 8,4 (Fronti) bzw. 8,5 (quattro) Sekunden - und ist nebenbei mit einer echten Vmax von 236 bzw. 235 km/h auch nicht unbedingt langsam.

Meinen eigenen '98er A8-30V-Fronti habe ich November 2007 mit scheckheftgepflegten 104tkm auf der Uhr gekauft. Mittlerweile hat er knappe 230tkm auf der Uhr, und am Motor waren bisher außerplanmäßig eine undichte Wasserpumpe und ein Temperaturgeber (G2) zu wechseln, ansonsten nur planmäßige Wartung (ZR, Öl, Filter, Kerzen,...).
Insofern würde ICH persönlich den 30V immer wieder sofort dem 12V vorziehen.
Und die Wartung? Na ja, ist schon ein klein wenig teurer als beim 12V, hält sich aber wirklich in Grenzen und beschränkt sich eigentlich auf ein paar Teile wie Zahnriemensatz (der trotzdem immer noch weniger als die Hälfte von dem eines 40V kostet) und im Defektfall NW-Versteller/Kette(n)/Schiene(n). Welche jetzt aber wie oben schon angemerkt auch nicht gerade regelmäßig kaputt gehen.

Was allerdings durchaus DEUTLICH teurer im Vergleich zum C4 werden kann, sind A8-spezifische Teile. Einiges kostet "nur" 30 oder 40 Prozent mehr, andere Teile sind mehr als doppelt so teuer wie beim C4.
Ein paar Beispiele:
- Bei meinem A8 war nach zwei Jahren vorne rechts der ABS-Sensor defekt. Da dieser eine andere Kabellänge hat als die Sensoren bei anderen Audis und er (zumindest damals) nur von Bosch zu bekommen war, hat der über 100,- Euro gekostet. Zum Vergleich: Einer für 'nen C4 wäre im Zubehör für unter 30,- Euro zu bekommen gewesen.
- Bremsen vorn sind nicht die "üblichen" 312er sondern 314er (ab 10/1998 dann 323mm). Ein kompletter Satz Scheiben und Beläge vorn (ATE) kostet gute 200,- Euro, beim C4 kriegst' die 288er für die Hälfte.
- Das Reifen(abroll)maß ist nicht unbedingt ein Standardmaß (z.B. 225/60/16 oder 245/45/18, üblicher wären halt 225/55/16 bzw. 245/40/18), somit sind die Reifen ebenfalls nicht ganz billig.
- Die Abgasanlage gibt's meines Wissens nicht als günstigen Zubehör-Ersatz (nur Edelstahl oder original) und kostet entsprechend ein Schweinegeld, allein der ESD (4D0253609B) kostet original über 600,-€ UVP.
- Die Vorderachse ist halt die Vierlenkerachse vom A4-B5, nur mit mehr Spurweite und anderen Federbeinen/Dämpfern. Die Lenker sind aber exakt die gleichen.
- Diverse Buchsen/Lager gibt's ebenfalls nur von Audi, siehe z.B. hier.
- Viele Teile gibt's für den D2 nur von sehr wenigen (Zubehör)herstellern, und wenn, dann sind diese einiges teurer als für die meisten anderen Fahrzeuge. So hätte ich gern ein paar Koni-Dämpfer (rot) für meinem ALG gekauft, da ich damals bei meinem Typ81-Coupé mit Koni gute Erfahrungen gemacht hatte. Gibt's aber leider für den A8 gar nicht.
- Ich weiß nicht ob Du Dich daran erinnerst, aber ich hatte vor etwa 2 Jahren mal Probleme mit einem undichten Stoßdämpfer am Niveauregulierungs-Fahrwerk. Und die Dämpfer gibt's NUR original bei Audi - für knapp 1.300,- Euro PRO STÜCK!

Also zusammenfassend kann ich nach gut sieben Jahren und ~125tkm mit dem D2-30V sagen, dass ich bezüglich des Motors GAR keine Bedenken bzw. schlechte Erfahrungen habe, dass ich diesen Kauf nie bereut habe und es jederzeit wieder machen würde und dass unterm Strich sehr wenig kaputt gegangen ist, einige A8-spezifische Teile aber tatsächlich DEUTLICH teurer sind als bei anderen Fahrzeugen.
Und da liegt auch die Crux bei günstig angebotenen A8: Im Gegensatz zu günstigen Typ89 oder C4 mit technischen Mängeln sind Wartungsstau-A8 nicht mal eben mit 300 oder 400 Euro an Teilen in Ordnung zu bringen.
Beim A8 gilt wie bei kaum einem anderen Auto der Satz "Das billigste Angebot ist selten das preiswerteste". Wir hatten das Thema "low-Budget-Fahrzeuge" ja schon mal vor dem Kauf Deines W210ers... ;)
Meiner Meinung/Erfahrung nach brauchst Du unter 3..3,5k€ gar nicht erst anfangen zu suchen, wenn Du ein auch nur halbwegs intaktes/taugliches Fahrzeug haben willst. Zu verschenken hat keiner was, und es sind aufgrund der teuren Teile (und in der Werkstatt teuren Wartung) leider viele 'runtergekommene D2 am Markt.
Und wenn ich mir den von Dir verlinkten A8 anschaue, dann wäre der schon allein von den Fotos her für mich gestorben: Die Sitzwange und Fahrertür-Verkleidung gehen mal gar nicht! Nebenbei sehen die eher nach 487tkm als nach 287tkm aus. Meiner hat die gleiche Satin-Ausstattung und sieht im Vergleich dazu ja fast wie ein Jahreswagen aus...
Und wenn der Tankdeckel unter dem Lack aufblüht (was übrigens recht oft vorkommt!), dann ist's ja wohl ein "NoGo", den aufgeblühten Lack abzukratzen und das dann so zu lassen...? Sagt viel über den Umgang des letzten Besitzers mit dem Auto aus.

Mein Rat: Wenn Du Dir ein Alltagsauto in der Preisregion um 2.000,- Euro zulegen willst, dann wirst Du beim C4 eher glücklich. Beim D2 kannst Du bei einem solchen Kurs in der Regel nochmal mindestens dasselbe Geld (und einiges an Arbeit) rein stecken, damit er optisch und technisch zumindest wieder halbwegs vernünftig da steht.
Dann lieber gleich einen regelmäßig gewarteten und gepflegten für 4k€.
... und auch mit zumindest mittelmäßiger Ausstattung, der verlinkte 2k€-Karren hat ja nicht mal 'ne Klima! 8O

Gruß

Christian

Edit: Habe eben mal für Dich ein paar Fotos gemacht.

Mein Fahrersitz im (Winter-)A8 sieht bei knapp 230tkm so aus:
Bild
...O.k., zwei, drei Sitzfalten in der unteren Seitenwange. Aber ansonsten... und Du weißt dass ich nicht unbedingt der Kleinste und Leichteste bin... ;)

Sowas hier:
Bild
...würde ich nicht mal ansatzweise in Betracht ziehen. Wobei da an der unteren Seitenwange ja scheinbar schon mal ein Stück (falscher ?) Stoff drüber genäht wurde.
In den Sitz würde ich mich ehrlich gesagt nicht mal reinsetzen wollen, wer weiß was da aus den Löchern gekrochen kommt... :puke:
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Re: Alltags-Audi gesucht 100/A6 C4 oder A8 D2 2.8

Beitragvon Kai » Sa 24. Jan 2015, 10:00

Hallo
audiavus hat geschrieben:Also das mit den "immer kaputtgehenden Kats" am V6 ist nicht wirklich ein punkt, die Verrecken genauso wie bei jedem anderen Auto nur das es hier halt 2 sind. Auch die Kopfdichtungsproblematik ist halb so wild, bei 180 000 -200 000 mal gewechselt und man hat Ruhe. Das Praktische am V6 im C4: da ist Platz im Motorraum, das ist echt Göttlich :mrgreen: Zahnriemenwechsel? Pillepalle, braucht man net mal vorne was abbauen :D



Ich weiß, es ist auch kein Ausschlußkriterium für mich wenn ein Auto die Doppelkat´s oder leicht schwitzende Kopfdichtungen hat.
Ich würde es nur bei der Preisfindung berücksichtigen.
Bei einem wirklichem Schnäppchen wären mir solche Sachen egal.

Phoenix hat geschrieben:9km mit einer großen Maschine?
Da wird am ganzen Fahrzeug nichts richtig warm. Ergo ist der Verschleiß enorm.
Da ist das Auto m.E. deutlich früher fertig.

Vielleicht wäre es ja eine Alternative sich ein 45km/h E-Bike zu holen und für richtig schlechte Wettertage ein Auto zu nehmen.
Ich weiß, im Autoforum klingt das extrem grün und ÖKO, aber diese neuartigen Fahrräder sind echt eine Alternative.
Auf 21km Arbeitsweg z. B. funktioniert so ein Fahrrad echt gut. :ugeek:


Das so einen 9Km Strecke 2x am Tag nicht wirklich toll für einen V6 ist, ist mir durchaus bewusst. Das wäre aber bei allen Auto´s das selbe. Auch mein Polo ist mal gerade angenehm warm wenn ich bei der Arbeit auf den Hof fahre. Damit werde ich aber leben müssen. Sicher werde ich das Auto aber auch 1-2x im Monat über die Autobahn jagen damit damit Wasser und Sprit im Öl verdunsten und damit sich kein Ölschlamm bildet. Mehr kann man nicht tun, und wenn der Motor dadurch wirklich kaputt geht kommt eben ein neuer gebrauchter rein...
Es werden aber doch viele Auto´s so benutzt und die fahren auch alle...

So ein ebike ist für mich wirklich keine Alternative. Ich habe ja auch eine Mofa und eine 50ccm Simson in meinem Fuhrpark. Aber ich kann mir kaum vorstellen damit bei jedem Wetter um halb 6 zur Arbeit zu fahren. Vielleicht bin ich zu verweichlicht, aber ich hätte schon gerne ein Dach überm Kopf. ;)

Mad Dog hat geschrieben:Was allerdings durchaus DEUTLICH teurer im Vergleich zum C4 werden kann, sind A8-spezifische Teile. Einiges kostet "nur" 30 oder 40 Prozent mehr, andere Teile sind mehr als doppelt so teuer wie beim C4.
Ein paar Beispiele:
- Bei meinem A8 war nach zwei Jahren vorne rechts der ABS-Sensor defekt. Da dieser eine andere Kabellänge hat als die Sensoren bei anderen Audis und er (zumindest damals) nur von Bosch zu bekommen war, hat der über 100,- Euro gekostet. Zum Vergleich: Einer für 'nen C4 wäre im Zubehör für unter 30,- Euro zu bekommen gewesen.
- Bremsen vorn sind nicht die "üblichen" 312er sondern 314er (ab 10/1998 dann 323mm). Ein kompletter Satz Scheiben und Beläge vorn (ATE) kostet gute 200,- Euro, beim C4 kriegst' die 288er für die Hälfte.
- Das Reifen(abroll)maß ist nicht unbedingt ein Standardmaß (z.B. 225/60/16 oder 245/45/18, üblicher wären halt 225/55/16 bzw. 245/40/18), somit sind die Reifen ebenfalls nicht ganz billig.
- Die Abgasanlage gibt's meines Wissens nicht als günstigen Zubehör-Ersatz (nur Edelstahl oder original) und kostet entsprechend ein Schweinegeld, allein der ESD (4D0253609B) kostet original über 600,-€ UVP.
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- Ich weiß nicht ob Du Dich daran erinnerst, aber ich hatte vor etwa 2 Jahren mal Probleme mit einem undichten Stoßdämpfer am Niveauregulierungs-Fahrwerk. Und die Dämpfer gibt's NUR original bei Audi - für knapp 1.300,- Euro PRO STÜCK!

Also zusammenfassend kann ich nach gut sieben Jahren und ~125tkm mit dem D2-30V sagen, dass ich bezüglich des Motors GAR keine Bedenken bzw. schlechte Erfahrungen habe, dass ich diesen Kauf nie bereut habe und es jederzeit wieder machen würde und dass unterm Strich sehr wenig kaputt gegangen ist, einige A8-spezifische Teile aber tatsächlich DEUTLICH teurer sind als bei anderen Fahrzeugen.
Und da liegt auch die Crux bei günstig angebotenen A8: Im Gegensatz zu günstigen Typ89 oder C4 mit technischen Mängeln sind Wartungsstau-A8 nicht mal eben mit 300 oder 400 Euro an Teilen in Ordnung zu bringen.
Beim A8 gilt wie bei kaum einem anderen Auto der Satz "Das billigste Angebot ist selten das preiswerteste". Wir hatten das Thema "low-Budget-Fahrzeuge" ja schon mal vor dem Kauf Deines W210ers... ;)


Danke Christian, das ist genau das was ich nicht hören wollte. :D Wenn es etwas gibt worauf ich gar keine Lust habe,ist es überteuerte Spezialteile beim (un)freundlichen zu kaufen...
Hätte ja auch sein können das diverse Verschleiteile genau die selben sind wie bei C4 oder C5, sowas hätte die Sache evt. erträglich gemacht.
Aber wenn das genauso schlimm ist wie beim D11 dann lasse ich das wirklich sein mit dem A8.

Denn bei diesen Auto´s (egal ob C4 oder D2) ist es ja eigentlich immer so das man einen kleinen Reparaturstau beseitigen muß, selbst bei Scheckheftgepflegten Fahrezeugen. Und bei einen C4 ist sowas wie du schon sagtest kein wirkliches Problem da es quasi alles was verschleißen kann günstig im Teilehandel gibt...

Ich werde mich dann mal auf die Suche nach einem schönen C4 machen. ;)

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Re: Alltags-Audi gesucht 100/A6 C4 oder A8 D2 2.8

Beitragvon Mad Dog » Sa 24. Jan 2015, 12:23

Moinsen!

Kai hat geschrieben:...Wenn es etwas gibt worauf ich gar keine Lust habe,ist es überteuerte Spezialteile beim (un)freundlichen zu kaufen...
Hätte ja auch sein können das diverse Verschleiteile genau die selben sind wie bei C4 oder C5, sowas hätte die Sache evt. erträglich gemacht...

Na ja, kommt halt sehr auf das jeweilige Teil an. Einige Teile sind tatsächlich baugleich, wie z.B. die Radlager. Da sitzen vorn überall die gleichen Lager drin, egal ob Typ44, C4, C5, B4, B5 oder D2.
Und ob ich für einen ATE-Bremsschlauch beim C4 15,- oder beim D2 20,- Euro zahlen muss, macht jetzt auch keinen großen Unterschied.
Aber ein Bremssattel vorn (TRW) kostet im Austausch für den C4 ca. 70,- Euro, beim D2 mit gut 240,- Euro das Dreieinhalbfache - hatte vor etwa einem Jahr 'nen "Kolbenklemmer" vorn links, daher weiß ich das noch... ;)

Wie schon gesagt hielten sich die Reparaturen bei meinem D2 bisher eigentlich in Grenzen. Ich müsste das mal überschlagen, was ich an Kohle für Reparaturen und Verschleißteile in den letzten sieben Jahren rein gesteckt habe, aber es wird irgendwas um 3000,- Euro gewesen sein - nagel mich nicht drauf fest, ob es vielleicht auch 3300,- oder nur 2600,- waren. ;)
Es ist aber ganz klar zu bemerken, dass diese ganzen "kleinen" Reparaturen mit den Jahren häufiger werden. Hier mal eine festsitzende Bremse, da mal ein paar poröse Gummilager, dort mal ne eingerissene Manschette...
Es ist halt doch ein Unterschied ob ein Auto 9 Jahre alt ist und 100tkm gelaufen hat oder ob's 17 Jahre und 230tkm hinter sich hat.

Die 1500..2000-Euro-Klasse beim D2 ist etwa sowas wie die 500-Euro-Klasse beim C4: Es gibt (leider!) genügend dieser Fahrzeuge, die in den letzten Jahren einfach nur noch "verbraucht" wurden. Ja, sie fahren und bremsen (irgendwie) und haben vielleicht noch ein paar Monate Rest-TÜV.
Aber während ein vergleichsweise kleiner Reparaturstau wie "Bremsen vorn 'runter, Reifen blank und Endschalldämpfer durch" beim C4 mit 400..500,- zu beheben ist, ist beim D2 dafür schon 'ne vierstellige Summe fällig.

Wie gesagt, ich hab den Kauf des A8 nie bereut und will auch keinem von einem solchen Auto abraten! Man sollte nur auch offen über die Preise reden.

Kann man als Selbstschrauber für die laufenden Kosten eines aktuellen Mittelklassefahrzeugs auch einen D2 unterhalten? Eindeutig JA!
Ist ein D2 von den Kosten her mit einem C4 zu vergleichen? Ganz klar NEIN!

Gruß

Christian
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Re: Alltags-Audi gesucht 100/A6 C4 oder A8 D2 2.8

Beitragvon Hynky » Sa 24. Jan 2015, 12:41

Ich kann mich Christians Meinung voll anschließen.

Der 5V-V6 (bei mir AQD) macht mächtig Spaß und ist ein relativ verhaltener Spritsäufer. Meiner sabbert zwar immer mal wieder gerne etwas Öl,
ansonsten keine Auffälligkeiten. Mal Drosselklappe reinigen, mal 'nen Sensor erneuern, LMM will auch gerne mal ersetzt werden - v.a. im Verbund
mit Automatikgetriebe. Dieses ist eigentlich auch unauffällig - aber wehe Dir zerlegts den Kühler...

Viele Verschleiß- und Reparaturteile sind leider wirklich mit "A8"-Aufschlag versehen, oder eben exotisch. So arg wie beim D11 ist es aber noch lange
nicht. Für das vorgesehene Fahrprofil würde ich allerdings keinen V6 empfehlen. Durch die Kurzstrecke wird Dein Auto halt nun mal belastet, so wie
auch die anderen von Dir angesprochenen ("die fahren doch auch alle") - das sind diese Kisten die mit 170tkm technisch total platt sind.

Ich glaube ein B4 / C4 4-Zylinder wäre sinnvoller, dafür mit deutlich geringerem Spaßfaktor. Wenn Dir der Spaß die erhöhten möglichen Kosten wert
ist, dann eben V6, Verständnis dafür habe ich natürlich :mrgreen:

Gruß
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Re: Alltags-Audi gesucht 100/A6 C4 oder A8 D2 2.8

Beitragvon quattro-sa » Sa 24. Jan 2015, 13:21

Bei 9 km je Strecke Arbeitsweg kann ich nur eindringlichst von einem V6 abraten - insbesondere die 12V V6 mit ihren 11 Litern Kühlmittelvolumen brauchen während der kälteren Jahreszeit eine gefühlte Ewigkeit, um auf Betriebstemperatur zu gelangen.

Vom Kraftstoffverbrauch wirst Du fahrstilunabhängig locker mit ~ 12 - 15 l/100 km für einen frontgetriebenen und handgeschalteten V6 rechnen müssen.

Für dein Fahrprofil eignet sich ein sparsamer Wagen der Kompakt- und Golfklasse mit kleineren Motoren viel besser und das Geld für Anschaffung & Unterhalt eines wesentlich größeren Fahrzeugs ist in die Familie sicher besser investiert, als in den Wunsch "standesgemäß" vorzufahren, aber jeder muß wohl erst seine eigenen Erfahrungen machen, um das wirklich zu begreifen.
Einen V6 fährt man hier nur auf Verschleiß, vielleicht solltest Du noch'n bissl Geduld im Hinblick auf den 86C zeigen ... ;)
Gruß
Marcus

Audi 100 C4 2.6 ABC frontgetrieben, Schaltgetriebe MJ 92
Audi A4 B5 1.9 TDI 1Z, Schaltgetriebe MJ 96
Audi A4 B6 2.0 ALT, Schaltgetriebe MJ 02
Audi A2 8Z 1.4 TDI AMF, Schaltgetriebe MJ 01
MB V221 350 BlueTEC 4MATIC AMG

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