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Audi A8 2.8 quattro 1996 Kaufberatung

für Audi-Fahrzeuge (Neu-/Gebraucht -Wagen)

Re: Audi A8 2.8 quattro 1996 Kaufberatung

Beitragvon quattro-sa » Mi 6. Mai 2015, 09:44

Daß - wie quattro-sa - schreibt, die Produkte aus dem Zubehörmarkt generell schlechter sein sollen als die Originalteile, ist mir auch neu (no-name mal ausgeschlossen).
Ich hatte mal einen Alfa 166 mit Original-Bremse gekauft - er hatte grad mal 12000 km drauf. Bis 40.000 km hatte ich mich über rubbeln, quietschen, rattern, lenkradschütteln usw. geärgert. Erstausrüster war übrigens Brembo. Dann habe ich Scheiben und Beläge vom Zulieferer gekauft (es war Markenware, leider bin ich nicht mehr sicher ob Textar oder ATE), und die nächsten 80.000 (!) Kilometer war die Bremse und die Bremsleistung einwandfrei.


Hallo - guten Morgen! :-) , das hier ist ein Forum für Audi-Fahrzeuge, logisch, dass ich mich da insgesamt ausschließlich auf VAG beziehe und nicht auf andere Marken!
Ich kenne auch etliche Beispiele wie z.B. bei Ford, speziell Mondeo ab 2007, wo die Bremse mMn. ausreichend dimensioniert, das Material (Motorcraft) aber nix taugt, sodass Hotspots auf dem Reibring, infolge Bremsbelagmaterialeintrag in die Bremsscheibe, zu sicherheitsgefährdendem Bremsenrubbeln führen - Abhilfe leisten hier tatsächliche freie Zubehörteile namhafter Marken.
Gruß
Marcus

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Re: Audi A8 2.8 quattro 1996 Kaufberatung

Beitragvon Audi100c4 » Sa 9. Mai 2015, 13:51

Vielen Dank für die zahlreichen Beiträge!

Ich habe mich dazu entschlossen, das Auto Probe zu fahren und gleich auf den TÜV, der eine HU durchführen soll....

Sonst ist mir das zu heikel. Wenn der sein OK gibt, werde ich das Ding kaufen und habe erstmal 2 Jahre Ruhe - sofern der Motor das durchhält :-P

Kann mir jemand etwas zum Motorkennbuchstaben sagen?

Der V6 ist auch im C4 und im A4, ist das korrekt? Kann ich denn auch andere Motoren bspweise aus einem A6 c4 einbauen? Z.B. den AAD 4 Zylinder, was praktisch keinen Sinn machen würde....

grüße
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Re: Audi A8 2.8 quattro 1996 Kaufberatung

Beitragvon Mad Dog » Sa 9. Mai 2015, 14:52

Audi100c4 hat geschrieben:...Ich habe mich dazu entschlossen, das Auto Probe zu fahren und gleich auf den TÜV, der eine HU durchführen soll....

Sonst ist mir das zu heikel. Wenn der sein OK gibt, werde ich das Ding kaufen und habe erstmal 2 Jahre Ruhe - sofern der Motor das durchhält :-P

Der Motor ist das kleinste Problem. Getriebe, Fahrwerk, Reifen, Bremsen,... sowas kann auch mal außerhalb des TÜVs kaputt gehen oder fällig sein. Die Tatsache dass ein Auto zwei Jahre TÜV hat sagt nicht viel über die anfallenden Kosten der kommenden zwei Jahre aus. Mein Winter-A8 hatte trotz garantiert schon zum TÜV-Termin schwergängiger/korrodierter Bremskolben an einer der vorderen Bremsen neuen TÜV bekommen. Ein halbes Jahr später waren rund 300,- Euro für neue Scheiben (wg. Rubbeln) und Beläge sowie die Überholung des Bremssattels (in Eigenregie) fällig. Mit Austausch-Bremssattel wären's über 500,- Euro gewesen.
Und auch mit neuem TÜV kann ein halbes oder dreiviertel Jahr später ein Schalldämpfer durch sein - der beim A8 dann mal eben 400..600,- Euro kostet.
Defekte richten sich nicht nach TÜV-Terminen. ;)

Audi100c4 hat geschrieben:...Kann mir jemand etwas zum Motorkennbuchstaben sagen?

Ist mit 174PS der AAH - genau wie im C4 oder B4 und den frühen B5-2.8. Allerdings gibt es unterschiedliche Generationen AAH, kannst mal beispielsweise nach Beiträgen zum "leichten und schweren Ventiltrieb" suchen.
Sollte es ein 193PS-2.8er (ab Modelljahr '97, wie schon weiter oben von Huber geschrieben) sein, dann ist es bei EZ'96 ein ACK.

Audi100c4 hat geschrieben:...Kann ich denn auch andere Motoren bspweise aus einem A6 c4 einbauen? Z.B. den AAD 4 Zylinder, was praktisch keinen Sinn machen würde....

Theoretisch ja - aber warum sollte man sowas tun? Dann hätte man eine Oberklasse-Limo mit den Fahrleistungen eines aktuellen Golf mit 1,2-Liter-86PS-Basismotorisierung - und das bei geschätzten 11..15 Litern Verbrauch. Wer will denn sowas fahren?
Außerdem kostet das unterm Strich dann mit Eintragung und allem Drumherum (Kabelbaum, Steuergerät,...) mehr als ein gebrauchter AAH. Sofern denn ÜBERHAUPT jemand den Motor einträgt...

Ganz ehrlich? Nimm's mir bitte nicht übel ... aber ich habe leichte Zweifel dass Du die finanzielle Tragweite Deines Vorhabens wirklich richtig einschätzt, allein die Aussage mit neuem TÜV dann "zwei Jahre Ruhe" zu haben ist bei einem rund zwanzig Jahre alten Auto ziemlich blauäugig. Mein '98er ALG ist vor 1 1/4 Jahren ohne Mängel durch den TÜV, und trotzdem hab' ich seitdem eine vierstellige Summe an Teilen rein gesteckt.
Für die laufenden Kosten eines A8-2.8 kannst Du locker zwei C4-AAD unterhalten.
Ist natürlich letztlich Deine eigene Entscheidung. Sag aber hinterher nicht, wir hätten Dich nicht gewarnt... ;)

Gruß

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Re: Audi A8 2.8 quattro 1996 Kaufberatung

Beitragvon Audi100c4 » So 10. Mai 2015, 20:50

Mir ging es bei den 2 Jahren TÜV nur darum, dass ich die Plakette habe. In dieser Zeit kann ich ja Arbeiten durchführen!

Nur wenn ich mir jetzt einen Gebrauchten kaufe, der noch 1 Jahr TÜV hat, habe ich keine große Lust, in einem Jahr Reparaturen durchführen zu müssen, die eventuell jetzt schon angestanden hätten...

Grüße
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Re: Audi A8 2.8 quattro 1996 Kaufberatung

Beitragvon Labrador » Mo 11. Mai 2015, 08:02

Wie schon einige sehr richtig erläutert habe, ist der A8 ein Oberklassenfahrzeug, was auch entsprechenden Aufschlag bei Ersatzteilen, etc mit sich bringt. Ein ausreichendes finanzielles Polster macht durchaus Sinn.

Bei der Betrachtung der Kosten hast du aber auch eine ganz großen Positivwert: den WERTVERLUST! Bei fast allen Fahrzeugen - je neuer, desto höher - fallen hier Kosten an, die sich erst beim Verkauf zeigen und daher vordergründig (zu) spät bemerkt werden. Meiner Meinung nach wir das oft unterschätzt.

Ich hoffe, der A8 bereitet dir lange Zeit Freude und keine Reparaturen - also Augen auf beim Autokauf!

Beste Grüße

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Re: Audi A8 2.8 quattro 1996 Kaufberatung

Beitragvon josefini1 » Mo 11. Mai 2015, 08:46

Servus Jörn, bei einem neuen A8 ist sehr hoher Wertverlust klar und sollte von einem wirtschaftlich denkenden Menschen miteinkalkuliert werden. Bei einem 96er Baujahr jedoch, um das es hier geht, sollte der künftige Wertverlust eher gering ausfallen bzw. keine so hohe Rolle mehr spielen.

Evtl. läßt sich da sogar noch ein Geschäft machen. Wenn man den Audi nach zwei Jahren schlachtet und in Einzelteilen verkauft, kann man evtl. sogar noch etwas dazugewinnen.

mfg
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Re: Audi A8 2.8 quattro 1996 Kaufberatung

Beitragvon Labrador » Mo 11. Mai 2015, 10:43

Moin Josefini1, genau so war das mit Positivwert auch gemeint. Neben den ev. auftretenden Kosten für Reparaturen, kommt praktisch kein Wertverlust mit in die Bilanz, was rein rechnerisch wieder Spielraum ermöglicht.

Beste Grüße

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Re: Audi A8 2.8 quattro 1996 Kaufberatung

Beitragvon Mad Dog » Mo 11. Mai 2015, 22:17

Moinsen!

Labrador hat geschrieben:...Bei der Betrachtung der Kosten hast du aber auch eine ganz großen Positivwert: den WERTVERLUST! Bei fast allen Fahrzeugen - je neuer, desto höher - fallen hier Kosten an, die sich erst beim Verkauf zeigen und daher vordergründig (zu) spät bemerkt werden. Meiner Meinung nach wir das oft unterschätzt.

Stimmt absolut - nur trifft das auf so gut wie JEDES 15..20 Jahre alte Auto zu. Ob C4, B4, B5 oder D2 der ersten Baujahre, die machen ALLE keinen nennenswerten Wertverlust mehr - regelmäßige Instandhaltungsmaßnahmen bzw. Wartung vorausgesetzt.
Der Unterschied ist halt dennoch, ob diese Instandhaltung von den Kosten her Kompaktklasse-, Mittelklasse- oder Oberklasseniveau hat. ;)
In Zahlen: Kostet mich beispielsweise ein Satz Scheiben und Beläge rundum 150,- Euro (2-Liter-B4), 200,- Euro (2-Liter-C4) oder 400,- Euro (2.8-Liter-D2).
Oder kostet mich ein ESD (Eberspächer) 160,- Euro (B4), 230,- Euro (C4) oder rund 500,- Euro (D2).
Und DESSEN sollte man sich halt vor dem Kauf bewusst sein. Akzeptiert man die zwei- bis dreimal teurere Instandhaltung, bekommt man mit dem D2 für relativ schmales Geld ein tolles Oberklassefahrzeug.

Gruß

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Re: Audi A8 2.8 quattro 1996 Kaufberatung

Beitragvon Cinder » Mi 13. Mai 2015, 10:21

und dabei reden wir nur von normalen verschleißteilen. denn besonders bei sonderausstattungen, die beim a8 oft in hülle und fülle anzutreffen sind, wirds besonders teuer, wenn da die elektronischen helferlein ausfallen.
oder lenkgetriebe, achsmanschetten, die vorderachse mit ihren vielen lenkern...usw
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Re: Audi A8 2.8 quattro 1996 Kaufberatung

Beitragvon Audi100c4 » So 17. Mai 2015, 09:30

Guten Morgen an alle, ich war nun vor Ort. Ein sehr komischer "Händler" 8O

Statt angegeben 239 000 hatte der A8 299 000 auf der Uhr, er war als unfallfrei angegeben, der Grill vorne und die Stoßstange beschädigt....

Probefahrt war nicht möglich, da der Händler seinen Platz mit ca. 200 Fahrzeugen zugepflastert hat. Ärgerlich - ich hatte mich angemeldet und das vorher angekündigt! Nunja, dass das Fahrzeug als Bastlerfahrzeug verkauft wird, wird bei dem Preis jedem einleuchten....

In Kürze:

Negativ:
- Plastikgrill beschädigt, Chromrahmen fehlt
- hier und da korrodiertes Aluminium (Pickel), aber absolut noch i.O.
- Interieur gut durch mit Kratzern hier und da
- Armlehne der Mittelkonsole war nach oben geklappt, ohne Funktion

Positiv:
- Der Motor war blitzeblank und nicht abgedampft! Da der V6 den Motorraum gut ausfüllt konnte ich nur einen Blick von oben hinter die Abdeckung und rechts einen Blick auf in Richtung ÖLfilter werfen. Keine Spur von Öl, alles blank. Kann das denn bei 299 000km sein??
- Schläuche nicht porös. Habe ein paar geknickt, alles top
- Motor sprang sofort an! Läuft natürlich anders als ein R , aber ruhig
- Es leuchtet keine Kontrollleuchte, Fensterheber gehen, auch beide Türen auf :-P
- Bremsscheiben i.O.
- Reifen i.O.

Das Auto wird als Bastlerfahrzeug verkauft, TÜV noch bis 03/2016. Endpreis 1200EUR

Möchte nochmal betonen, dass der TÜV dahingehend relevant ist, dass ich das Fahrzeug von Amts wegen (!) fahren und es auf der Straße abstellen darf, also dort wenn es Not tut auch schrauben. Mein A6 c4 hat das Problem, dass er läuft, aber eben aufgrund bestimmter Dinge keine HU bekommt und nicht auf der Straße stehen darf...so kann ich eben nicht nebenher und peu a peu etwas daran machen, das ist für mich ein Argument.

Nachdem ich darüber geschlafen habe, werde ich denke ich Montag nocheinmal vorbeischauen - hoffe der Händler hat nicht vergessen, dass er mir eine Probefahrt mit roten Kennzeichen avancierte, die er angeblich MOntag wieder hätte :roll: - und dann bei Dekra vorbei, auf die Hebebühne und schauen wie es mit dem Getriebe und Öl aussieht sowie Fahrwerk und KAT.

Muss ich noch etwas beachten?

Viele Grüße
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