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Ölwechsel per Kartusche

Allgemeines aus den Bereichen: Auto, Verkehr, Recht, Szene usw... was nicht direkt mit Audi zu tun hat.

Ölwechsel per Kartusche

Beitragvon Jan867 » Mo 12. Okt 2015, 17:46

hmm, hauptsache mal was Neues. Das Öl aus dem Sumpf muß wohl nicht heraus, und nachfüllen bei Ölverbrauch muß wohl auch keiner.

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Re: Ölwechsel per Kartusche

Beitragvon Phoenix » Mo 12. Okt 2015, 19:28

Hi!

Ich weiß es ist schwer, aber du mußt dich an den Gedanken gewöhnen, dass die Autos keine 15 oder 20 Jahre mehr halten sollen.
Nach Vorstellung der Hersteller, sollst du ein neues Auto kaufen, das 4 oder max 6 Jahre fahren, dann zum Recycling geben und ein Neues erwerben.
In diesem Zeitraum bekommt das KFZ, bei durchschnittlichen 15tkm/Anno, 2 bzw 3 Longlife Servicetermine.
Ich glaube da sind Schlamm und Ölkohle herzlich egal. ;)
so long...
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Re: Ölwechsel per Kartusche

Beitragvon josefini1 » Di 13. Okt 2015, 09:53

Auch wenn ich das nur quergelesen habe, aber warum soll das nicht auch eine Lösung sein?

Das Öl wird ohne Ölwanne aus einem Behälter durch die Schmierstellen gepumpt, nach einer bestimmten Anzahl von Zyklen im Behälter gelagert und wieder neues verwendet.

Der meiste "Dreck" wird ohnehin in der Schwebe gehalten, und das, was an echtem Abrieb/Abfall sich in der "Ölwanne" dann ablagert, wird mengenmäßig gesehen auch nach einer Million Kilometer nicht wirklich viel sein.

mfg
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Re: Ölwechsel per Kartusche

Beitragvon 44_TR » Di 13. Okt 2015, 11:23

Wie unten im Artikel steht wurde es bisher bei einem Fahrzeug mit Trockensumpschmierung getestet.

Das war auch mein erster Gedanke, als ich den Artikel zu lesen begann.

Da ich auch Fahrzeuge mit Trockensumpfschmierung besitze ein paar kleine Anmerkungen.
1. die im System verbleibende Restölmenge ist recht gering.
2. wenn ich bei den Fahrzeugen den Vorratsbehälter ausbaue, dann hab ich auch das meiste Öl entfernt...
3. technisch ist die Trockensumpfschmierung wesentlich aufwendiger (zwei Ölpumpen, zusätzlicher Tank), Befüllen des Systems...
4. Ob das jetzt ökologisch so viel sinnvoller ist, statt einem Papierfilter oder einem Blechfilter eine Kunststoffbox zu recyceln ?
5. In jedem Fall spart man damit Personalkosten in den Werkstätten (das kann auch eine Anlernkraft (-> Mindestlohn) und verlagert die Marge hin zum Zulieferer oder Hersteller...

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Re: Ölwechsel per Kartusche

Beitragvon kamikaze180 » Di 13. Okt 2015, 12:49

Der arme Mechaniker, der sich beim Ölwechsel die Hände dreckig gemacht hat, wird sich freuen, wenn so ein Müll auch den Markt kommt.
Nee, der hätte mal was gescheites lernen sollen. Das war mal Handwerk, hatte also was mit Händen zu tun.
90 Sekunden für nen Kartuschen-Wechsel? Wer braucht dann noch die Werkstatt, das kann der Tankaffe ja im Vorbeigehen mitmachen.
Setzt sich das so fort, kommt dann bald der "Lego-Motor", wo man sich die Anzahl der Zylinder nach Wunsch zusamen stecken kann?
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Re: Ölwechsel per Kartusche

Beitragvon 44_TR » Di 13. Okt 2015, 13:45

Passt auch ins Bild:

Nachdem die Versicherungen ja mit den Werkstätten sogenannte "Select-Verträge" *) abgeschlossen haben, soll laut Presse ein großer Sachversicherer jetzt den Select-Partnern (in der Regel Karosserie- und Lackierbetriebe) eine zusätzliche Einnahmequelle im Bereich "Auto-Service" anbieten.

Den oben genannten Kartuschen-Wechsel bekommt man auch sauber in einer Lackiererei hin...

*) feste Verträge zu reduzierten Stundensätzen bei Unfallreparaturen
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Re: Ölwechsel per Kartusche

Beitragvon kamikaze180 » Di 13. Okt 2015, 13:53

Halt ich persönlich auch nix von.
Ich lass mir von niemandem sagen, in welche Werkstatt ich gehe. Der Witz ist ja, dass der gemeine Mensch an allen Enden sparen will/muss und daher nach jedem Strohhalm greift, unabhängig von den Abhängigkeiten, die er eingeht. Die andere Seite: Es bildet sich ein Monopol, in dem es heisst: "Du musst zu denen gehen, sonst is nix mit Versicherung, Garantie oder Kostenübernahme." Und die können dann die Preise untereinander absprechen.
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Re: Ölwechsel per Kartusche

Beitragvon Jan867 » Di 13. Okt 2015, 18:27

Phoenix hat geschrieben:Hi!

Ich weiß es ist schwer, aber du mußt dich an den Gedanken gewöhnen, dass die Autos keine 15 oder 20 Jahre mehr halten sollen.
Nach Vorstellung der Hersteller, sollst du ein neues Auto kaufen, das 4 oder max 6 Jahre fahren, dann zum Recycling geben und ein Neues erwerben.

Deine Idee ist geschäftsschädigend. Ein Auto darf nur die Leasingzeit von 3 Jahren überstehen und wird danach als Gebraucht verkauft. Aus den Augen aus dem Sinn...




josefini1 hat geschrieben:Auch wenn ich das nur quergelesen habe, aber warum soll das nicht auch eine Lösung sein?

Das Öl wird ohne Ölwanne aus einem Behälter durch die Schmierstellen gepumpt, nach einer bestimmten Anzahl von Zyklen im Behälter gelagert und wieder neues verwendet.

jupp, und da das Öl nicht mehr durch die Ölwanne gekühlt werden kann, wird zusätzlich ein Ölkühler eingebaut. Das Öl, was an den Lagern und Kolbenbodenkühlung vorbeigeht ist dann wohl verloren.
Ach ja, Trockensumpf. Also keine Kolbenbodenkühlung. Prost Mahlzeit Turbos... :troest2:

Viel zu viel Aufwand, nur um 30 Min. beim Ölwechsel einzusparen...
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Re: Ölwechsel per Kartusche

Beitragvon Sepp » Di 13. Okt 2015, 18:47

Hallo,

das ist doch mal eine echt geniale Erfindung!
Ok, nicht genial für den Kunden, aber für den Hersteller so genial wie eine Lizenz zum Geld drucken.

Ist das Teil erstmal in einen Wagen verbaut, ist der Kunde immer an Castrol gebunden.
Einen Ölwechsel selber machen mit günstigen Öl von Baumarkt oder so ist da dann nicht mehr drin.
Die Kartuschen gibts natürlich nur mit dem teuersten Markenöl. Da in der Kartusche noch Filter und Elektronik verbaut sind, wird so eine Kartusche mal locker jenseits der 200€ kosten.
Dank dieser Elektronik ist es auch möglich, daß nach Ablauf einer Frist der Motor in den Notlauf geht und der Kunde zum Ölwechsel gezwungen wird. Ein hinauszögern des Ölwechsels ist somit auch ausgeschlossen.
Wer jetzt denkt, er öffnet einfach die Kartusche und wechselt das Öl und den Filter darin aus, der wird feststellen, daß dank der Elektonik der Motor immer noch im Notlauf ist.

Und das Beste ist natürlich:
"Würden heute alle Autos auf der Welt mit Nexcel ausgerüstet sein, ließen sich jedes Jahr mehr als 200.000 Tankwagenladungen Frischöl sparen"
...die Reibung sinkt und damit auch Spritverbrauch und CO2-Ausstoß...

Wenn man das Ganze so schönrechnen kann, dann braucht man nur noch ein paar EU-Bürokraten davon überzeugen, und in zehn Jahren ist es Vorschrift in allen Neuwagen.

mfG Sepp
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Re: Ölwechsel per Kartusche

Beitragvon Purplecoupe » Di 13. Okt 2015, 18:57

Die Idee finde ich gut. Aber es wird aber wieder an der Finanzgier scheitern, wie immer.

Bei ATU und Co. wird doch eh nur noch abgesaugt, oder?
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