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Fahrverbot für Youngtimer

Allgemeines aus den Bereichen: Auto, Verkehr, Recht, Szene usw... was nicht direkt mit Audi zu tun hat.

Re: Fahrverbot für Youngtimer

Beitragvon Opaauto » Di 2. Apr 2019, 22:01

Da habt ihr beide absolut Recht.

Elektroauto bedeutet aber noch mehr.
Ein Akku ist nicht nur kaputt oder heile. Wenn so ein Wagen 300 km Reichweite hat, wer soll ihn Dir nach 8 Jahren (hoch gegriffen) mit 20% Restkapazität abkaufen?
Das Erneuern der Akkus ist unwirtschaftlich. Also quadert man die Kiste. Aber nicht einfach so. Der Schrotti von heute darf das nicht mehr. Altakkus sind Brandlasten, die der Schrotti nicht mal mehr transportieren oder lagern, geschweige denn zerlegen darf. Das Zeug ist zudem giftiges Schwermetall, Recycling kostet mehr als es bringt. Wo verscharren wir es diesmal? Oder schicken wir es mit dem Schiff nach Afrika, weil die ja alles kaufen? Ich glaube, das wird minderlustig.

Aber auch da geht die Reise hin, Janine:
Nach außen eine schneeweiße Umweltweste für den Ökohybridflitzer mit Steuerbefreiung.
Dafür nehmen wir eine Umweltsauerei hoch Drei in Kauf, bei Produktion, Stromversorgung und Hinterlassenschaften. Das alles bei radikal verkürzter Nutzungsdauer der Fahrzeuge.

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Mit schmuddeligen Fingern grüßend,
Micha

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Re: Fahrverbot für Youngtimer

Beitragvon kai 1 » Mi 3. Apr 2019, 02:39

[quote="Opaauto"]Ein Akku ist nicht nur kaputt oder heile. Wenn so ein Wagen 300 km Reichweite hat, wer soll ihn Dir nach 8 Jahren (hoch gegriffen) mit 20% Restkapazität abkaufen?/quote]

ist diese aussage eigens ertestet oder ne vermutung ?

bei meinem arbeitgeber sind hybridfahrzeuge im einsatz , 4 davon sind hybrid mit batterie und der rest sind hybrid mit kondensatoren

das erste hybridfahrzeug mit batterie kam 2007 und lief dann ~10 jahre im einsatz , die anderen 3 hybrid mit batterie kamen 2013 und laufen auch noch , von müder batterie kann da keine rede sein

es handelt sich dabei um 18 meter gelenkbus im linienbetrieb > ständiges losfahren und anhalten > ständes laden und endladen der batterie

das sind erfahrungen , über recycling + herstellung usw kann ich keine aussage treffen mangels fachwissen darüber aber was haltbarkeit und leistungsfähigkeit angeht ist die Li-ionen technick der bleibatterie gegenüber deutlich im vorteil

brand : das muss man unterscheiden denn es gibt verschiedene zelltypen > LiFePo zum beispiel brennt nicht

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Lithium Polymer brennt

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Re: Fahrverbot für Youngtimer

Beitragvon Cemi » Mi 3. Apr 2019, 09:22

Ich weiß nicht mehr, ob dieser Artikel hier schonmal verlinkt wurde. Falls nicht, unbedingte Leseempfehlung, mehr muss man m.M.n. zum Thema Elektroauto nicht wissen:

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Fazit: „Das Wasserstoffauto wird ganz sicher kommen.“
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Re: Fahrverbot für Youngtimer

Beitragvon Jan867 » Mi 3. Apr 2019, 12:51

Opaauto hat geschrieben:Das Erneuern der Akkus ist unwirtschaftlich.

ein Elektroauto mit heutigen Akkus wird sich niemals durchsetzen. Die Umweltbelastung ist zu hoch, zu wenig Koltan vorhanden, und bei der Stromproduktion entsteht zu viel CO². Die heutigen Dinger sind nicht besser als aktuelle Benziner, auch wenn man NOX und NO² aus den Städten damit verbannt, solange die Kraftwerke auf dem Land platziert sind. Aber die Kinderdemos beziehen sich auf das CO², die sind damit noch nicht zufriedengestellt.

Batterien werden sich nur durchsetzen, wenn jemand eine Akkuzelle herausgibt, die so groß ist wie eine heutige Batterie, die man zum Tauschen mal eben aus dem Kofferaum herausclipst, und gegen eine neue, frisch geladene im Geschäft tauscht. Geladen mit Strom aus regenerativen Quellen. Die müßte dann für min. 400 Km reichen. So erhält der Staat schlußendlich auch seine Steuer, auf die er nicht verzichten wird. Nix mit Ladestation zu Hause usw.




Cemi hat geschrieben:Fazit: „Das Wasserstoffauto wird ganz sicher kommen.“

...und das Auto mit der Brennstoffzelle fährt auch elektrisch. Sinn macht das aber nur, wenn der Wasserstoff mit Strom aus regenerativen Quellen erzeugt wird. Sonst schaut es genauso übel mit der CO²-Bilanz wie beim Benziner aus.
Grüße
Jan
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Re: Fahrverbot für Youngtimer

Beitragvon kai 1 » Mi 3. Apr 2019, 13:26

hallo

Wasserstoff hat doch nur sinnlose verluste !

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Re: Fahrverbot für Youngtimer

Beitragvon Cemi » Mi 3. Apr 2019, 13:29

Jan867 hat geschrieben:
Cemi hat geschrieben:Fazit: „Das Wasserstoffauto wird ganz sicher kommen.“

...und das Auto mit der Brennstoffzelle fährt auch elektrisch.


Natürlich, nur eben ohne fette Batterie.

Jan867 hat geschrieben:Sinn macht das aber nur, wenn der Wasserstoff mit Strom aus regenerativen Quellen erzeugt wird. Sonst schaut es genauso übel mit der CO²-Bilanz wie beim Benziner aus.


Natürlich auch richtig. Und es wäre heute schon möglich, wenn nur alle Dächer in Deutschland mit Solaranlagen zugepflastert würden. Technisch ist die Umwandlung in Wasserstoff oder Methan heute schon möglich.

kai 1 hat geschrieben:hallo

Wasserstoff hat doch nur sinnlose verluste !

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Definiere "sinnlos". ;) Aus ökologischer Sicht sind Verluste regenerativ hergestellten Stroms irrelevant. Bei Verwendung von Kohle, Öl oder Atom natürlich nicht.
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Re: Fahrverbot für Youngtimer

Beitragvon kai 1 » Mi 3. Apr 2019, 21:19

Cemi hat geschrieben:Definiere "sinnlos". ;) Aus ökologischer Sicht sind Verluste regenerativ hergestellten Stroms irrelevant. Bei Verwendung von Kohle, Öl oder Atom natürlich nicht.

wasserstoff erzeugen hat nen wirkungsgrad , wasserstoff komprimieren kostet energie , transport kostet energie ( LKW ) , wasserstof verstromen im auto hat auch verlustleistung

wie hoch ist der wirkungsgrad einer brennstoffzelle ? das teil ist kaum regelbar und läuft nur in einem engen "lastbereich" richtig gut , ne batterie braucht man deswegen trozdem

von dem was da in der peripherie hängen bleibt kann man auch direkt ne batterie laden , enerieverluste über das stromnetz sind niedriger

auch wenn man regenerativ die energie erzeugt sollte man sorgsam damit umgehen und nicht verschwenderisch

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Re: Fahrverbot für Youngtimer

Beitragvon audiavus » Do 4. Apr 2019, 05:49

der Vorteil von der Wasserstoff Geschichte ist eben genau der, das die Energie speicherbar ist. Sprich hat man jetzt starke Spitzen von Solar und Wind kann man eben genau diese nutzen um das Gas zu erzeugen. So hat man quasi 2 Fliegen mit einer Klappe: Das Stromnetz einigermaßen stabilisiert und den "Überschuss" halbwegs sinnvoll gespeichert...
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Re: Fahrverbot für Youngtimer

Beitragvon Jan867 » Do 4. Apr 2019, 12:34

Cemi hat geschrieben:Und es wäre heute schon möglich, wenn nur alle Dächer in Deutschland mit Solaranlagen zugepflastert würden.

eigentlich dürfte es keine konventionellen Dachpfannen mehr geben. Darauf könnte man verzichten, wenn man ein Dach mit Solarmodulen eindeckt. Wer sich in einem Neubaugebiet umschaut, wird sehen, daß die solargedeckte Fläche die deutlich große Minderheit bei den Dächern darstellt.

Statt dessen schlägt der Bescheuerte vor, Ladestationen in den Privathaushalten zu subventionieren. Die Reihenfolge paßt doch überhaupt nicht.




kai 1 hat geschrieben:
Cemi hat geschrieben:Definiere "sinnlos". ;)
Aus ökologischer Sicht sind Verluste regenerativ hergestellten Stroms irrelevant. Bei Verwendung von Kohle, Öl oder Atom natürlich nicht.
wasserstoff erzeugen hat nen wirkungsgrad , wasserstoff komprimieren kostet energie , transport kostet energie ( LKW ) , wasserstof verstromen im auto hat auch verlustleistung

...was total egal ist, wenn der überschüssige Windstrom dafür verwendet wird.




wie hoch ist der wirkungsgrad einer brennstoffzelle ? das teil ist kaum regelbar und läuft nur in einem engen "lastbereich" richtig gut

...weil man in den letzten 20 Jahren die Forschung sträflich vernachlässigt hat. Ölexportierende Geschäftemacher haben kein Interesse daran.



, ne batterie braucht man deswegen trozdem

viel kleiner als im Akkuauto.



audiavus hat geschrieben:der Vorteil von der Wasserstoff Geschichte ist eben genau der, das die Energie speicherbar ist. Sprich hat man jetzt starke Spitzen von Solar und Wind kann man eben genau diese nutzen um das Gas zu erzeugen. So hat man quasi 2 Fliegen mit einer Klappe: Das Stromnetz einigermaßen stabilisiert und den "Überschuss" halbwegs sinnvoll gespeichert...

genau. Zukünftig wird es Speicherkraftwerke geben, wo der überschüssige Strom, der in Wasserstoff umgewandelt wurde, an Flauten- oder dunklen Tagen für die Stromproduktion genutzt wird. Anders wird die Energiewende nicht funzen. Sie wird bis dato von Subjekten, die ein Interesse an der konventionellen Produktion von Strom haben, massiv torpediert.

Innovationen wurden nur in der Not gemacht, nie in einer Boomphase. Weil es in einer Rezession sein mußte, und nicht mehr anders umzusetzen war. Sonst pleite.

Leider muß man dafür erstmal alles platt am Boden liegen.
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Re: Fahrverbot für Youngtimer

Beitragvon 5-ender » Do 4. Apr 2019, 15:12

Ich bin für Alkohol, als Benzinersatz. Damit kommt fast jedes Auto klar,
mit geringen Umrüstkosten. Ich habe es ja gezeigt :mrgreen: . Wenn ich über-
lege, was man damit im Verbrenner anstellen kann, durch die hohe Klopffestig-
keit, da werde ich schon kribbelig (Zündwinkel mit 25° Frühzündung und der-
gleichen...).
Man muss die Grundstoffe nur ökoligisch anbauen, ohne im Amazonas Wälder
abzufackeln, für die Ackerflächen.
Wenn jetzt die Diskusion "Teller oder Tank" aufkommen sollte: ich kann's nicht mehr hören..., da
jetzt auch Menschen hungern. Aber das ist Politik und wir haben hier ein
Automobilforum....

MfG Chris
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