[Dirk] hat geschrieben:audi_jr hat geschrieben:z.B. der Tote-Winkel-Assistent
Ja, er mag Leben retten, aber warum muss hier das stärkste Glied in der Kette nachbessern, wenn die schwächeren Radfahrer und Fußgänger einfach nicht mitdenken?
Warum muss ich als Radfahrer an der wartenden Schlange an der Ampel bis ganz vor vorbeifahren?
Warum bleib ich als Radfahrer nicht einfach hinter dem LKW stehen?
Warum schaue ich als Fußgänger nicht einfach, was um mich passiert anstatt auf mein Handy?
Weil Kinder noch nicht so weit denken und doch öfters mal unaufmerksam sind als Erwachsene. Oder soll man jetzt auch ein Mindestalter festlegen, ab wann man als Radfahrer am Strassenverkehr teilnehmen darf?
Ich denke nicht, dass Du Dein Kind unter einem LKW liegen sehen willst.
Kinder fahren im Normalfall noch nicht auf der Straße sondern auf dem Gehweg. Werden also im Normalfall vom LKW-Fahrer schon dann gesehen, wenn er an die Ampel fährt.
Desweiteren ist dass alles eine Sache der Erziehung. Wenn ich meinem Kind von anfang an sage, dass es auf der Straße das schwächste Glied ist, dann passiert hier zu 99% nichts. Hier muss jemand anderes nur wieder für fehlende Erziehung herhalten.
Ist genauso wie bei uns im Dorf bei mir vor der Haustür an der Hauptstraße. Das ganze Dorf hatte bis vor 3 Jahren lediglich auf ca. 750 m an der Hauptstraße einen Gehweg, sonst nirgends, auch bei mir vor der Haustüre nicht. Straße war damals ca. 9-10 m breit. Dann gab es Möglichkeiten über die Dorferneuerung Fördergeld abzuschöpfen und seit dieser Zeit habe auch ich vor der Tür einen Gehweg und (zu kleine) Parkbuchten und die Straße schrumpfte auf 6 m Breite. Begründung bzw. Anregung dazu waren Anwohner einer leicht abschüssigen Nebenstraße, dass Ihre Kinder wenn sie mit den Rollern runter fahren, so weit in die Straße müssten an den parkenden vorbei, um die Hauptstraße Richtung Schule zu nutzen. Mit Gehweg könnten Sie dann einfach runter und auf dem Gehweg weiter fahren. Passierte und passiert natürlich immer OHNE dass die betreffenden Kinder anhalten und auf den Verkehr auf der Hauptstraße achten. Meine Kinder, ich und selbst mein Vater sind an dieser Hauptstraße OHNE Gehweg aufgewachsen, und ja, wir und selbst die Nachbarskinder leben noch, weil uns gesagt wurde, VORSICHT STRAßE, Autos sind stärker, im Notfall einfach auch mal zurückstecken und diese vorlassen!
Genauso im NAchbardorf, wo meine Mutter aufgewachsen ist, dort gibt es eine Familie mit seit Generationen 2-3 Kindern, die direkt am Fluß aufwachsen ohne dass es einen Zaun als Abgrenzung dahin gibt. Da ist bisher auch noch keiner ertrunken, weil von anfang an erzogen wird, Vorsicht Wasser, wenn du reinfällst bist du weg.
Ist alles eine Sache der Erziehung bzw. auch der Aufmerksamkeit bei dem, was ich tue.
Aber nein, wir wollen lieber alles Reglementieren und andere dafür verantwortlich machen, weil dass doch so viel einfacher ist, als sich selbst an der eigenen Nase zu packen.
Wer für 130 km/h auf der Autobahn ist, der soll dass einfach für sich auch so halten. Dafür brauche ich keine Hinweisschilder, die mir das alle 1.000m anzeigen. Und wenn du der Meinung bis, dass du damit die Umwelt rettest, dann mach das bitte. Dann halte dich aber auch an die bereits bestehenden Regelungen auf deutschen Straßen und nutze den rechten Fahrstreifen zu fahren, sobald dieser das auch hergibt, selbst wenn es nur für 500 m ist. Dann scher bitte unverzüglich nach dem Überholvorgang ein und kurz vor dem nächsten auch erst wieder aus und bleibe nicht mit 130 km/h auf der linken Spur um dann andere Verkehrsteilnehmer damit zu blockieren oder in gefährliche Situationen zu bringen.
Die meisten Unfall werden nämlich nicht durch den Schnellfahrer (hier unterscheide ich zum Raser) verursacht, sondern durch anderer Verkehrsteilnehmer, die nicht bei der Sache sind und dann unverhofft, ohne Blinker und Blick in den Rückspiegel einfach die Spur wechseln. Aber hier ist es eben ein leichtes zu sagen, dass der, der mit 200+ ankommt, derjenige ist, der was falsch macht. Schon klar.
Desweiteren häufen sich (meines Gefühls nach) die meist tödlichen Verkehrsunfälle durch Unachtsamkeit seitens LKW-Fahrer am Stauende. Was also soll hier ein Tempolimit von 130 km/h bringen, wenn der doch eh nur 80 km/h fährt? Hier ist aber auch meist weniger der LKW-Fahrer Schuld als dass er einfach auf Grund Termindruck oft übermüdet ist.
Wenn wir wirklich was für unsere Umwelt tun wollen, dann doch bitte erstmal die eigenen Bequemlichkeiten reduzieren, in dem man zum Bäcker das Rad nutzt oder zu Fuß geht, FastFood Restaurants auf Grund der Unmengen am Müll meidet (warum z.B. sind Burger die vor Ort gegessen werden in Papier gepackt und nicht auf einem abwaschbaren Teller), nicht jedes Jahr einen neuen Fernseher kauft und den alten entsorgt, nur weil das Bild noch ein Zoll größer ist und statt normalen Bild HD+, ultra HD und was weis ich nicht an realen (oder auch nicht) Farben produziert.
Es gäbe soviel sinnvollere Möglichkeiten, die Umwelt zu schonen, als 130 km/h auf deutschen Autobahnen, die man ja eh nur noch sehr selten überschreiten kann auf Grund des zunehmenden Verkehrs. Nur machen die halt nicht soviel Stimmung in der Bevölkerung oder schränken zu sehr ein.
Nochmal: Wer 130 km/h auf deutschen Autobahnen fordert, der soll dies bitte einfach so umsetzen. Niemand wird gezwungen schneller zu fahren. Dafür braucht man kein Gesetz und keine Reglementierung! Sondern einfach nur gesunden Menschenverstand und 100%ige Konzentration auf das was man tut.