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Tempolimit 120 / 130 km/h auf Autobahnen

Allgemeines aus den Bereichen: Auto, Verkehr, Recht, Szene usw... was nicht direkt mit Audi zu tun hat.

Re: Tempolimit 120 / 130 km/h auf Autobahnen

Beitragvon audiavus » Do 24. Jan 2019, 12:37

RivaDynamite hat geschrieben:Ich drehe das ganze mal um - was spricht denn eurer meinung nach FÜR unbegrenzte geschwindigkeit, außer euer persönlicher spaß bzw das argument „ich will aber..“ und „will mir nix verbieten lassen“?


nix. ganz einfach.

ja, der Topic von Jan ist schon sehr weit entfernt von da wo wir jetzt stehen :ugeek:
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Re: Tempolimit 120 / 130 km/h auf Autobahnen

Beitragvon audi_jr » Do 24. Jan 2019, 13:36

RivaDynamite hat geschrieben:Ich drehe das ganze mal um - was spricht denn eurer meinung nach FÜR unbegrenzte geschwindigkeit, außer euer persönlicher spaß bzw das argument „ich will aber..“ und „will mir nix verbieten lassen“?


Nichts, aber warum will man was verbieten, was man eigentlich nicht verbieten müsste? Nur damit man wieder eine Regel mehr hat? Gibt es davon in D nicht schon genug, wovon sehr viele total unsinnig sind, vorallem in der heutigen Zeit.

Heißt es nicht immer, Deutschland sei ein freies Land und genau deswegen werden wir so bewundert? Also ich als Deutscher Bundesbürger sehe langsam nichts mehr großartig davon. Jeden Tag kommen neue Entwürfe für Gesetze mit Verboten und Einschränkungen oder Regelungen, die dafür sorgen, dass die 95% Armen immer ärmer werden und die 5% Reichen immer reicher.
Gruß Jürgen

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Re: Tempolimit 120 / 130 km/h auf Autobahnen

Beitragvon Mad Dog » Do 24. Jan 2019, 13:41

Moinsen!

audiavus hat geschrieben:
RivaDynamite hat geschrieben:Ich drehe das ganze mal um - was spricht denn eurer meinung nach FÜR unbegrenzte geschwindigkeit, außer euer persönlicher spaß bzw außer euer persönlicher spaß bzw das argument „ich will aber..“ und „will mir nix verbieten lassen“?


nix. ganz einfach.

Doch - für mich schon. Ich gehöre nämlich beruflich zu den von Jürgen genannten „Schnellfahrern“.
Meine Kunden sind teilweise über 300 Kilometer entfernt angesiedelt, und entgegen weit verbreiteter Pauschalisierungen kann man zu bestimmten Zeiten auf bestimmten Strecken tatsächlich auch heute noch deutlich schneller fahren als 130.

Beispiel: Wenn ich um 10:30 einen Termin im Dortmunder Büro habe, dann ist der Pendler-Verkehr schon durch, und ich kann meist tatsächlich zügig und ohne Staus auf der A2 durchkommen. In Zahlen ausgedrückt: Wenn ich mich (was auch schon mal vorkommt, wenn es terminlich entspannt ist) an die Richtgeschwindigkeit von 130 km/h halte, brauche ich vormittags etwa 1:15...1:18 h bis zum Kamener Kreuz. Bin ich zügig unterwegs, benötige ich 1:00...1:02 h.
Ganz reale Zahlen bzw. Zeiten, die ich schon mehrfach verifiziert habe.

Und bevor jetzt jemand kommt mit „Na DIE Viertelstunde ...“ - dies ist exemplarisch zu sehen. Und rechnet mal 25 Prozent mehr Zeit um auf 50.. 60-tausend Jahreskilometer.

Natürlich macht es mir auch privat ohne Frage Spaß, ab und zu mal schnell zu fahren!
Aber daneben ist die Frage eines Tempolimits für mich auch tatsächlich mit Arbeitszeit und Effizienz verbunden. Auch wenn sowas kaum einer hören möchte oder pauschal in Abrede stellt.

Abgesehen davon halte ich die Fragestellung schon für fragwürdig. Dann könnte man auch fragen (leicht geändertes Zitat) >> was spricht denn eurer meinung nach FÜR Alkoholkonsum außer euer persönlicher spaß bzw das argument „ich will aber..“ und „will mir nix verbieten lassen“? <<

Gruß

Christian

P.s.: Und DAS HIER:
audi_jr hat geschrieben:... warum will man was verbieten, was man eigentlich nicht verbieten müsste? Nur damit man wieder eine Regel mehr hat? Gibt es davon in D nicht schon genug, wovon sehr viele total unsinnig sind, vorallem in der heutigen Zeit...

... entspricht absolut meiner Meinung. Wir reglementieren uns immer mehr, und irgendwann ist von „individueller Freiheit“ nicht mehr viel übrig.
Demnächst wird im Namen des Klimas noch der Fleischverzehr verboten.
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Re: Tempolimit 120 / 130 km/h auf Autobahnen

Beitragvon Andreas » Do 24. Jan 2019, 14:19

Ich weiß, was ich mir (und ein paar anderen hier) jetzt zumute...

RivaDynamite hat geschrieben:Ich drehe das ganze mal um - was spricht denn eurer meinung nach FÜR unbegrenzte geschwindigkeit, außer euer persönlicher spaß bzw das argument „ich will aber..“ und „will mir nix verbieten lassen“?


FÜR unbegrenzte Geschwindigkeit spricht: SICHERHEIT!

Tempolimits vermitteln denen, die es fordern, das Gefühl der Entspannung und fördern beim Fahren die Verleitung zu Nebenaufgaben immer mehr - dabei ist dies bereits heute die Ursache für die weitaus meisten und grausamsten Unfälle (Frontalzusammenstöße). Die Verzweiflung darüber ist bei den Wissenden/Zuständigen groß, sie stürzen sich auf das Handy, obwohl sie längst wissen, daß die innere Abkopplung vom Fahren auch ohne SMS etc. wunderbar funktioniert. Je neuer das Auto, desto besser!!

Heerscharen von Ingenieuren und Konstrukteuren versuchen seit Jahren, das Schlafen beim Autofahren immer bequemer und naheliegender zu machen. Meist ist die Ursache ja "ungeklärt", wenn Leute in Kurven geradeaus fahren, aus der solchen "getragen" werden, oder in den Gegenverkehr "geraten".

Man will es einfach nicht wahrhaben.

Die Volksseele kocht beim Thema Tempolimit. Man will endlich "seine Ruhe haben" beim Fahren. Warum eigentlich?? "Sicher und entspannt ankommen" im Individualverkehr, ein fataler Wunschtraum. Entspannt... gern noch ein wenig entspannter... und dann? Die Krone der Entspannung ist der Tiefschlaf!

Tempolimits über längere Strecken - oder gar dauernd - fördern die Verwendung des Tempomat, das Einfallstor zur Entspannung. Nein, ich muß das hier nicht mehr auswalzen: an entscheidenden Stellen beginnt man ganz langsam aufzuwachen. Irgendwann steht auch im Unfallaufnahmeformular das böse Wort mit "T", und ein kleines Kästchen davor. Besonders Nebelunfälle wird man dann ganz anders sehen - denn 6 Sekunden Reaktionsverzögerung insbesondere bei Wetterumschwüngen sind ja amtlich erwiesen.


Andreas ;)
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Re: Tempolimit 120 / 130 km/h auf Autobahnen

Beitragvon snatsch » Fr 25. Jan 2019, 20:48

Ich bin auch gegen ein generelles Tempolimit. Wir regeln uns so langsam wirklich zu Tode.

Auch heute kann schon aus Sicherheitsgründen ein Tempolimit auf Autobahnen eingeführt werden und es wird auch gemacht. Für die übrigen Abschnitte ist es nicht nötig.

Ich fahre gerne gemütlich aber auch gern mal über 250 km/h wenn es denn möglich ist. Die Konzentration lässt bei dauer-130km/h eher nach als bei zeitweise höheren Geschwindigkeiten.

Viele Unfälle passieren durch Unaufmerksamkeit bzw mangelndes Fahrkönnen.

Aber bald gibt's wahrscheinlich kein privates Feuerwerk mehr, der Verbrenner wird überall verbannt und viele andere Schwachsinnigkeiten.
Wer sich über das (auch meiner Meinung nach zu lasche) Waffengesetz der USA aufregt sollte sich mal das deutsche ansehen. Das ist komplett unlogisch und lächerlich.
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Re: Tempolimit 120 / 130 km/h auf Autobahnen

Beitragvon kamikaze180 » Fr 25. Jan 2019, 22:09

Unsere (in Teilen) unbegrenzten Autobahnen sind eben unsere Form der Freiheit. Die Amerikaner haben ihre Schusswaffen, wir unsere Fahrzeuge.
Ich bin gegen ein generelles Limit aus genannten Gründen, wobei ich mich nicht ausschließlich zu den Schnellfahrern zähle, aber ab und zu auch mal höhere Tempi als 130 fahre.
Und wozu brauche ich 344 Pferde, wenn ich sie nicht auch mal laufen lasse?
Christian kann ich verstehen. 30 Minuten früher von daheim am Berliner Ring zu sein oder ne Stunde schneller von Hamburg in München ist in mancher Situation wichtig, manchmal nur schön... Es sei denn, du kommst her daheim an als deine LG den Hausfreund verabschieden konnte...
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Re: Tempolimit 120 / 130 km/h auf Autobahnen

Beitragvon kai 1 » Fr 25. Jan 2019, 22:34

kamikaze180 hat geschrieben:Und wozu brauche ich 344 Pferde, wenn ich sie nicht auch mal laufen lasse?


fahr ich täglich und ist auf 80 km/h limmitiert

in nen pkw braucht man wirklich keine solche leistung , das stimmt

Mfg Kai
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Re: Tempolimit 120 / 130 km/h auf Autobahnen

Beitragvon McGunn0r » Fr 25. Jan 2019, 23:53

Das Thema ist sehr emotional... Nüchtern betrachtet spricht eigentlich auch sehr wenig bis gar nix dagegen, wobei der Wink mit dem Sicherheitsaspekt doch auch seine Daseinsberechtigung hat...

Aber dennoch bin ich ein Gegner eines Allgemeinen Tempo-Limits... Ich oute mich auch als einer derjenigen der es knacken lässt wenn es möglich ist:

Warum muss man unbedingt ein sich selbst regulierendes System regulieren müssen oder wollen? Sobald der Verkehr zu nimmt sinkt auch die Fahrbare Geschwindigkeit und pendelt sich irgendwo zwischen 100-140kmh ein, zudem es auch immer weniger Abschnitte mit Adidas-Schild gibt. Klar kann man jetzt mit dem "Dann fahren alle so schnell/ Dann gibts auch weniger Unfälle/Tote/Verletzte"- Fakt kommen, dazu aber ein paar Gedanken:

-Ich schätze die Zahl der Unfälle, die aufgrund von erhöhter Geschwindigkeit passieren als sehr gering ein, noch geringer wird es meiner Meinung nach, wenn man mal vergleicht welche Unfälle durch niedrigere Geschwindigkeiten hätten vermieden werden können, wahrscheinlich noch viel geringer, dazu hab ich aber keine Statistik oder was greifbares gefunden
-wenn man notorischer Raser und/oder Drängler ist, dann hindert mich das Tempolimit sowieso nicht dann mache ich weiter wie gehabt (Beispiele siehe unser Umland, speziell Österreich/Schweiz, da kriegst nen Vogel wenn du dich dort als Ausländer an das Limit hälst, du kommst dir da wie ein Verkehrshindernis vor)
-Die meisten Unfälle passieren aus Unachtsamkeit, hab ich ja selber schmerzhaft merken müssen dass der Rückspiegel nur zur zierde dran hängt und man einfach mal auf der BAB auf die Linke Spur aus schert weil man ja geblinkt hat
-Es gehört viel mehr darauf geachtet das die Führer eines PKW/LKW aufmerksam und mit allen Sinnen fahren und nicht mit dem Handy hantieren oder Versuchen mit der Fahrenden Playstation erfolglos zu kommunizieren für die man so viel Asche hingeblättert hat und sich erfolglos nochmal die 4 stündige Übergabeeinweisung durch den Kopf gehen lässt und sich fragt wieso das Navi "Atemlos durch die Nacht!" plärrt
-Nein, bevor man so ein Thema wie Tempolimit an greift sollte erst mal das Verkehrswesen bzw die ganze Infrastruktur reformiert werden, dazu gehören so Sachen wie mehr Güter auf die Gleise, eine pünktliche Bahn, ÖPNV sinnvoll verbessern usw... Das würde, wenns richtig gemacht ist den Schadstoffaustoss und alles was dazu gehört verbessern, und wäre nicht nur ein, ich nenne es mal vorsichtig "Placebo", wie ein allgemeines Tempolimit
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waren noch nie am Samstag in einer Autowaschanlage!
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Re: Tempolimit 120 / 130 km/h auf Autobahnen

Beitragvon snatsch » Sa 26. Jan 2019, 01:09

Danke für die klugen Worte!

Auch wenn es auf den ersten Blick keinen Grund gegen ein Tempolimit gibt sollte der Staat nicht alles kontrollieren.

Sonst könnte man auch zB. die Helmpflicht für Fahrradfahrer einführen, oder ein generelles Rauchverbot. Man könnte festlegen das unter 18 Jahren kein Alkohol getrunken werden darf usw usw.
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Re: Tempolimit 120 / 130 km/h auf Autobahnen

Beitragvon ACQ92 » Sa 26. Jan 2019, 09:41

@DUH:

Wenn ihr UUUUNBEDINGT irgendetwas verkehrsmäßiges verbieten wollt, dann verbietet bitte die ganzen innerdeutschen Linienflüge. Deutschland ist so klein, da muß nicht geflogen werden, da kann man auch den ICE nehmen (welcher dann freilich öfter, besser und zuverlässiger werden müßte!) Oder das System "Lagerhaltung Straße", wo Güter sinnlos auf der Gasse hin- und herkuschiert werden. Da habt's genug zu tun! Aber davor ham wer Manschette, nicht wahr? Die ganzen Lobbyisten... oh Gott! 8O :lol:

Und laßt den kleinen Mann und sein kleines Auto in Ruhe! Der wird so schon genug gegängelt! :evil:


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