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Untergang der Automobilkultur - im Namen des Klimaschutzes

Allgemeines aus den Bereichen: Auto, Verkehr, Recht, Szene usw... was nicht direkt mit Audi zu tun hat.

Re: Untergang der Automobilkultur - im Namen des Klimaschutz

Beitragvon audiavus » Mo 27. Mai 2019, 06:01

Mad Dog hat geschrieben:3-Liter-TDI mit elektrischem Verdichter


elektrisch? bei den Technischen Daten steht Abgasturbolader.....
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Re: Untergang der Automobilkultur - im Namen des Klimaschutz

Beitragvon Andreas » Mo 27. Mai 2019, 09:58

"Elektrisch" klingt aber viel besser!!!

Das ist schon fast E-Mobility :sensationell:
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Re: Untergang der Automobilkultur - im Namen des Klimaschutz

Beitragvon Mad Dog » Mo 27. Mai 2019, 10:49

Moinsen!

audiavus hat geschrieben:...elektrisch? bei den Technischen Daten steht Abgasturbolader.....

Mittlerweile werden Turbomotoren mit hohem Ladedruck bzw. vergleichsweise großer Turbine (und bei 255kW/347PS und 700Nm ist der 3-Liter TDI mit reichlich Ladedruck gesegnet ;-) ) gern elektrisch unterstützt. Letztlich ist es immer noch ein Turbomotor, aber dieser wird zusätzlich von einem Elektroverdichter beatmet, um Ansprechverhalten und Turboloch zu verbessern.

Siehe z.B. die Beschreibung von Audi:
Der Link ist nur für Mitglieder sichtbar. Bitte registriere Dich oder logge Dich ein. => „ Der elektrisch angetriebene Verdichter EAV sorgt für starke Anfahrperformance und nahezu ansatzlosen Kraftaufbau beim Gasgeben. Damit eliminiert er jedes Turboloch und ermöglicht reaktionsschnelles Ansprechverhalten in allen Fahrsituationen. [...] “

Oder BorgWarner: Der Link ist nur für Mitglieder sichtbar. Bitte registriere Dich oder logge Dich ein.

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Re: Untergang der Automobilkultur - im Namen des Klimaschutz

Beitragvon Jan867 » Mo 27. Mai 2019, 13:52

...wieder zurück zum Klimaschutz:
Es ist das eingetreten, was zu befürchten war: die Grünen haben auf der EU-Wahl in D schwer abgeräumt. Ein beträchtlicher Anteil der Bevölkerung nimmt Anteil am Klimaschutz, d. h. daß die Freitagsdemos der Kiddies (die dürfen ja noch gar nicht wählen) sind in den Köpfen der Eltern angekommen sind. Sloagans anderer Mitbewerber wie "den Diesel retten" verhallen fast ungehört.

Sollte die Groko, wenn sie überhaupt noch irgendetwas retten kann, zum Schluß kommen noch ein paar Wähler zu mobilisieren, wird sie ziemlich schnell auf die Klimawelle einschwenken. Sonst werden sie nach der nächsten Bundestagswahl höchstens zum Juniorpartner der Grünen reichen. Sollte das eintreten, dann Gnade uns Gott, es wird kaum noch jemand wissen wollen, daß es je eine Automobilkultur gab.
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Re: Untergang der Automobilkultur - im Namen des Klimaschutz

Beitragvon kai 1 » Mo 27. Mai 2019, 15:08

hallo

ich find diese version ja deitlich interessanter

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Re: Untergang der Automobilkultur - im Namen des Klimaschutz

Beitragvon Mad Dog » Mo 27. Mai 2019, 15:26

Jan867 hat geschrieben:....Sollte die Groko, wenn sie überhaupt noch irgendetwas retten kann, zum Schluß kommen noch ein paar Wähler zu mobilisieren, wird sie ziemlich schnell auf die Klimawelle einschwenken. Sonst werden sie nach der nächsten Bundestagswahl höchstens zum Juniorpartner der Grünen reichen...


... genau DAS ist im Rahmen der Europa-Wahl schon längst geschehen. Dieses Thema haben CDU/CSU und SPD doch im Wahlkampf schon aufgegriffen, da sie bemerkt haben, welchen Hype dieses Thema bei der jungen Generation im letzten halben Jahr ausgelöst hat.

Wenn die Kiddies dann in fünf Jahren ihr iPad und das iPhone nur noch tagsüber bei Sonnenschein laden dürfen (weil nur dann überhaupt genug Strom vorhanden ist), sich die Eltern aber die 60 Cent je kWh ohnehin nicht mehr leisten können, weil sie zuvor für nen Zulieferer der Automobilindustrie gearbeitet haben und mittlerweile arbeitslos sind, dann ist das Geschrei groß.
Dann wird garantiert wieder nach staatlichen Unterstützungen gerufen - aber die Kassen sind dann völlig leer, da die Steuereinnahmen stark zurück gegangen sind. Denn schließlich werden wir zukünftig wegen Wettbewerbsnachteilen auf dem Weltmarkt unsere CO2-reduziert produzierten Waren kaum noch los (da China, die USA und Indien drauf scheißen, was Europa bezüglich des Klimas macht).
Und da wir in Deutschland nun mal von Verarbeitung/Veredelung leben und bis auf Kohle und ein wenig Uran quasi keine eigenen Bodenschätze haben ... wird’s für uns ziemlich schnell ziemlich düster aussehen.

Auch wenn sich das jetzt vielleicht etwas schwarz gemalt liest - aber grundsätzlich kommt das dabei raus, wenn in Wohlstand aufgewachsene Kiddies (ohne jeglichen Sinn für globale wirtschaftliche Zusammenhänge) von bestimmten Kreisen indoktriniert/instrumentalisiert werden und sich große Teile der Bevölkerung daraufhin davon beeinflussen lassen.

Nur damit das klar ist: Ich teile durchaus die Meinung, dass der Klimawandel tatsächlich mit dem CO2-Ausstoß der letzten hundertfünfzig Jahre seit der industriellen Revolution zusammen hängt - wie übrigens auch mindestens 95 Prozent aller anerkannten Wissenschaftler weltweit.
Aber so lange die drei Länder USA, China und Indien (welche allein für über die Hälfte des weltweiten CO2-Ausstoßes verantwortlich sind!) nicht mit ziehen, bringen die ganzen zusätzlichen Klimaschutzmaßnahmen in Europa global gesehen kaum etwas, und wir sägen uns einfach nur den wirtschaftlichen Ast ab, auf dem wir sitzen.

Aber einem Öko-Populisten braucht man mit solchen Argumenten nicht kommen - den interessiert das nicht die Bohne.

Gruß

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Re: Untergang der Automobilkultur - im Namen des Klimaschutz

Beitragvon Jan867 » Mo 27. Mai 2019, 17:16

Dieses Thema haben CDU/CSU und SPD doch im Wahlkampf schon aufgegriffen, da sie bemerkt haben, welchen Hype dieses Thema bei der jungen Generation im letzten halben Jahr ausgelöst hat.

wo das denn, bzw. wann hat der Wahlkampf eigentlich begonnen? Die Unternehmungen (völlig wertungsfrei, ob das nun gut oder schlecht ist) der Umweltministerin prallen an der CDU-Firewall ab, und die Kanzlerin bemühte sich dann vor 2 Wochen auch noch die Kiddies für ihr Umweltbewußtsein zu loben. Aber was hat sie unternommen, um sich mit der Klimabewegung solidarisch zu zeigen? Nichts, nur blöd lächeln. Die nimmt niemand mehr ernst.




Denn schließlich werden wir zukünftig wegen Wettbewerbsnachteilen auf dem Weltmarkt unsere CO2-reduziert produzierten Waren kaum noch los (da China, die USA und Indien drauf scheißen, was Europa bezüglich des Klimas macht).
Und da wir in Deutschland nun mal von Verarbeitung/Veredelung leben und bis auf Kohle und ein wenig Uran quasi keine eigenen Bodenschätze haben ... wird’s für uns ziemlich schnell ziemlich düster aussehen.

das glaube ich nicht, viel eher werden CO²-neutrale Schlüsselprodukte plötzlich erhältlich sein, die liegen schon in den Safe´s. Einfach weil die Wirtschaft merkt, daß sie sonst keinen Umsatz mehr machen. Jetzt zögern sie das Unvermeidliche einfach nur noch heraus, bis es nicht mehr geht.




Aber so lange die drei Länder USA, China und Indien (welche allein für über die Hälfte des weltweiten CO2-Ausstoßes verantwortlich sind!) nicht mit ziehen, bringen die ganzen zusätzlichen Klimaschutzmaßnahmen in Europa global gesehen kaum etwas, und wir sägen uns einfach nur den wirtschaftlichen Ast ab, auf dem wir sitzen.

China hat schon längst damit begonnen. Wenn wir nicht bald die Kurve kriegen, sind sie uns voraus. So wie die Japaner mit den Wasserstoffautos. Deswegen argumentiert Donald Dump die Klimaerwärmung als eine Erfindung der Schinesen.

Was wir hier verteidigen, ist unsere eigene Automobilkultur. Kein Tempolimit, immer und wann man will mit dem eigenen Audiwagen die Straßen räubern. Beschleunigung und Freiheit, oder Möpse und Motoren, was ich irgendwo mal gelesen habe.

Bei so viel Prollismuß (ich mag gerne Proll sein) bildet sich immer eine Gegenbewegung, die Dir den Stinkefinger zeigen wollen. Das tun sie seit 40 Jahren, und jetzt sind sie besoffen von ihrem Erfolg und sehen die Chance, mit der großen Walze alles platt zumachen.

Beschränken wir uns darauf, daß unsere Oldies weiterhin überall hinfahren dürfen, und steigen nebenbei auf Elektroracer um, die ohne TEMPOLIMIT herumfliegen dürfen. Für dieses bißchen an automobiler Kultur sollten wir kämpfen, bevor nichts mehr davon übrig ist. Die paar historischen Fahrzeuge, die dann noch herumgeistern, brummen, dampfen und knallen, bringen das Klima nicht mehr in Schieflage.

Kartfahren tun wir ja auch schon mit Elektro, die sind auch gar nicht so schlecht mit ihrer Boosttaste.
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Beitragvon Opaauto » Do 30. Mai 2019, 07:42

Jan867 hat geschrieben:...wieder zurück zum Klimaschutz:
Es ist das eingetreten, was zu befürchten war: die Grünen haben auf der EU-Wahl in D schwer abgeräumt. Ein beträchtlicher Anteil der Bevölkerung nimmt Anteil am Klimaschutz, d. h. daß die Freitagsdemos der Kiddies (die dürfen ja noch gar nicht wählen) sind in den Köpfen der Eltern angekommen sind. Sloagans anderer Mitbewerber wie "den Diesel retten" verhallen fast ungehört.

Sollte die Groko, wenn sie überhaupt noch irgendetwas retten kann, zum Schluß kommen noch ein paar Wähler zu mobilisieren, wird sie ziemlich schnell auf die Klimawelle einschwenken. Sonst werden sie nach der nächsten Bundestagswahl höchstens zum Juniorpartner der Grünen reichen. Sollte das eintreten, dann Gnade uns Gott, es wird kaum noch jemand wissen wollen, daß es je eine Automobilkultur gab.

Wahre Worte.
Wenn ich mir hier den Wahlkampf angucke, waren sich alle einig, dass es ganz wichtig ist, das Klima zu schützen. Vor allem aber der Klimaschutz und der Schutz des Klimas, wobei der Klimaschutz absoluten Vorrang hat. Eigentlich komisch, dass es so viele Parteien gibt, wo doch alle das Gleiche wollen...
Mit schmuddeligen Fingern grüßend,
Micha

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Re: Untergang der Automobilkultur - im Namen des Klimaschutz

Beitragvon Jan867 » Mo 3. Jun 2019, 12:26

Eigentlich komisch, dass es so viele Parteien gibt, wo doch alle das Gleiche wollen...

die in der Politik wollen alle gehört werden, weil sie gerne reden, oder sich gerne reden hören. Also gründet man eine Partei, dann darf man reden, und erhält durch den Rundfunkstaatsvertrag Gratisminuten Wahlwerbung. Naja, und nach jeder Wahl auch noch Kohle für jede Wählerstimme.

Schade, daß es keine 5 %-Regelung für die EU-Wahlen gibt, die ganzen Randgruppen konterminieren das Parlament.
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Re: Untergang der Automobilkultur - im Namen des Klimaschutz

Beitragvon audiavus » Mo 3. Jun 2019, 13:21

Jan867 hat geschrieben:[Schade, daß es keine 5 %-Regelung für die EU-Wahlen gibt, die ganzen Randgruppen konterminieren das Parlament.


find ich nicht schade, im Gegenteil, den Etablierten tut es mehr weh wenn durch die vielen Kleinparteien Sitze an eben diese Verloren gehen, darum ist "klein" zu wählen die Option wenn man den Altparteien ans Leder möchte, im Gegensatz zum Nichtwählen, was die Altparteien nicht die Bohne juckt...
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