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Wertentwicklung Audi RS2

Allgemeines aus den Bereichen: Auto, Verkehr, Recht, Szene usw... was nicht direkt mit Audi zu tun hat.

Wertentwicklung Audi RS2

Beitragvon qdriver » Fr 28. Aug 2020, 21:27

Hallo Leute,

wie schätzt ihr die Lage bei der Wertentwicklung vom RS2 und Co ein? Bleibt er stabil? Wird er noch mehr wert? Oder ist er in ein paar Jahren gar nix mehr wert?

Hintergrund ist, dass ich überlege mir evtl. noch sowas in der Art zu holen. Ich habe zwei Jungs die sind recht autofanatisch (woher sie das nur haben) und … wenn Sie alt genug sind (sicher nicht mit 18 :lol: ) kann jeder von den beiden entweder ne kultige Kiste in der Garage stehen haben oder die Kiste zu Geld machen.

Die Frage ist … is es ne Wertanlage oder hat in ein paar Jahren keiner mehr Interesse an sowas?

Die heutigen Autos wird man wohl keine 25 Jahre fahren können. So sehr ich es mir wünschen würde aber ich fürchte mein M5 wird nicht mal 15 Jahre durchhalten. Dabei wäre das autotechnisch eig. das was man sich immer gewünscht hat (also zumindest ich) … viel Hubraum, Aufladung, Allrad und Schalten ohne Zugkraftunterbrechung in einem Auto mit guten Bremsen und gutem Fahrwerk. Mit einer guten Soundkulisse (man hört die Lader pfeiffen, leichtes Zischen beim Hochschalten vom Abblasen und ordentlich Brummen ausm Auspuff :lol: Und es ärgert mich sehr, dass es Audi im RS5 und RS6 einfach nicht mehr auf die Reihe kriegt. Aber das ist ein anderes Thema.


Für die Langzeitnutzung kommen eig. fast nur Autos aus den 90ern in Frage …
Wie seht ihr das?

Tobi
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Re: Wertentwicklung Audi RS2

Beitragvon Sepp » Sa 29. Aug 2020, 11:58

Hallo Tobi,
qdriver hat geschrieben:wie schätzt ihr die Lage bei der Wertentwicklung vom RS2 und Co ein? Bleibt er stabil? Wird er noch mehr wert? Oder ist er in ein paar Jahren gar nix mehr wert?
hellsehen kann ich leider nicht, aber ich denke, daß ein RS2 auch zukünftig eine bessere Anlageform ist als das klassische Sparbuch. :D
Die Preise, die aktuell für den RS2 aufgerufen werden, sind zwar schon sehr abgehoben (bei mobile.de gehts bei 45k€ los), aber diese Autos werden nicht mehr, und in fünf Jahren gibts dafür schon das H-Kennzeichen.
Also sollte er mindestens wertstabil sein, eher heben die Preise noch weiter ab.
Daß er in ein paar Jahren garnichts mehr wert ist, kann ich mir nicht vorstellen. Dazu bräuchte es schon ein sehr grüne Regierung, die Verbrenner komplett verbietet, und soweit wird es die nächsten Jahrzehnte doch nicht kommen.

Aber ehrlich gesagt, wenn ich jetzt gut 50k€ als Wertanlage in alte Audis investieren möchte, dann würde ich mir statt eines RS2 lieber drei S6 Plus holen. ;)
Der RS2 hat seine größte Preisexplosion wahrscheinlich schon hinter sich, beim S6 Plus ist sie bisher noch nicht eingetreten...
Ok, wahrscheinlich wird der Plus nie so eine Preisexplosinon erfahren, weil es eben kein Fünfender ist, aber trotzdem ist er das seltenere (und auch bessere 8) ) Auto von den beiden.

mfG Sepp
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Re: Wertentwicklung Audi RS2

Beitragvon 44_TR » Sa 29. Aug 2020, 17:05

Hallo Tobi,
wenn ich einen hätte, würde ich ihn behalten und genießen. An eine "Wertsteigerung" in den nächsten Jahren glaube ich nur bei sehr wenigen Fahrzeugen und nur in sehr begrenztem Umfang (z.B. im Sammlerzustand aus 1./2. Hd. mit sehr wenig Kilometern und vollständiger Historie).
Gerade was die Ersatzteilversorgung angeht ist das Thema Audi für mich mit fünf Young-/Oldtimer-Fahrzeugen von Audi immer schwieriger.
Wenn man Stellplatz, Unterhalt (Reifen altern, Reifengrößen nur noch schwer oder gar nicht zu bekommen, HU alle zwei Jahre, Stellplatz, Versicherung und Steuern...) mit in die Berechnung einbezieht, dann geht die Rechnung der "Wertsteigerung" nicht unbedingt auf.

Was die Politik uns da noch an Überraschungen in den nächsten Jahren bring (es müssen ja gleich mehrere Industrien gerettet werden), können wir auch nur erahnen.

Also - behalten und genießen. Sollten die Preise steigen, gut. Sollten Sie fallen orientiere Dich an Deinem Einkaufspreis. Du ast dann keinen Verlust gemacht, sondern nur mögliche Gewinne nicht realisiert... wie bei einer Aktie, nur das dort die Depotgebühren günstiger sind.

Gruß Stefan
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Re: Wertentwicklung Audi RS2

Beitragvon quattro-sa » Sa 29. Aug 2020, 20:04

Bei einem Hersteller, der sich im Grunde einen Dreck um die Ersatzteilversorgung bezüglich Young- und Oldtimer schert, würde ich nicht auf weiterhin nennenswerte Wertsteigerungen setzen und mir selbst auch die Rennerei um benötigte Teile ersparen. Spätestens wenn z.B. nochmals an der Kfz-Steuer usw. für derartige Fahrzeuge gedreht wird, hat sich das eh alles erledigt - RS2 ist'n Hype, weil die Serienwagen über Leistung satt verfügen und "relativ einfach" Leistungssteigerungen erzielt werden können, das wars - als alternative Wertanlagen sind diverse Modelle von Mercedes-Benz eindeutig besser geeignet und vor allem bewährt.
Perspektivisch geht's doch eh zur Abschaffung bzw. Erschwerung individueller Mobilität hin, wenn nicht bald ein Umschwung eintritt. Von daher und auch unter normalen Umständen wüsste ich besseres als aktuell 50 k€ in einem RS2 zu verbraten oder mir Gedanken über was wäre wenn bezüglich Präferenzen der Kinder zu machen.
Gruß
Marcus

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Re: Wertentwicklung Audi RS2

Beitragvon qdriver » Sa 29. Aug 2020, 22:46

@Marcus: Ich glaub Du hast mich falsch verstanden. Ich würde auf keinen Fall 50t€ für nen RS2 ausgeben. Ich hab meinen damals für etwas über 10t gekauft und restauriert (alles in allem nochmal ca. 10t€ für Lackierung, die ganzen Teile etc.). Und ich muss zugeben, dass ich nach wie vor sehr gern damit fahre. Auch wenn der 340er alles besser kann und die diversen M-Modell sowieso. Aber irgendwie is er kultig.
Ich dachte eher in die Richtung wenn ich noch mal irgendwo günstig einen auftreibe ob ich noch mal einen restauriere. Fertig kaufen würde ich nicht. Die die wirklich gut restauriert sind kann man nicht bezahlen und das was man aktuell oft für 50t€ aufwärts angeboten bekommt ist das Geld meistens nicht wert vom Zustand her. Wenn ich so einen wie meinen in dem Zustand von damals nochmal kriegen würde … ich würds wohl ein zweites Mal tun. So war die Überlegung. Und da geht's mir eigentlich nur drum, nicht Kohle reinzustecken die ich nie wieder sehe.

@Sepp:An nen S6 Plus hab ich auch schon gedacht und auch in letzter Zeit geschaut. Auch da gilt die gleiche Überlegung. Ich habe kein Interesse daran, Wertsteigerung zu nutzen und das zu Geld zu machen. Ich frage mich nur, ob man da Geld versenkt das man hinterher nie wieder sieht.

Was die Aufbewahrung angeht … Platz hab ich genug in den Garagen. Kostet mich nix. Das Auto läuft auf Saisonkennzeichen und ist in meinem Firmenversicherungspool mit drin. Jährliche Unterhaltskosten n paar hundert Euro. Übern Winter steht er auf einem alten Satz Porsche Felgen mit alten Winterreifen … von daher also auch kein Problem. Und alle sechs bis sieben Jahre für 300€ nen neuen Satz 225er Reifen … damit kann ich leben. Das wäre nicht das Problem.

Aber ich sehe schon … ihr habt da teilweise die gleichen Bedenken wie ich. Vor allem was die Politik angeht.
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Re: Wertentwicklung Audi RS2

Beitragvon kai 1 » So 30. Aug 2020, 01:08

hallo

Und da geht's mir eigentlich nur drum, nicht Kohle reinzustecken die ich nie wieder sehe.


:?: wenn`s dumm läuft ist die kohle auch so weg bzw nix mehr wert auch ohne autokauf

wenn du am aufarbeiten und immer mal fahren deinen spass hast ist das mehr wert

Mfg Kai
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Re: Wertentwicklung Audi RS2

Beitragvon ACQ92 » So 30. Aug 2020, 10:40

Ein Auto ist niemals eine Wertanlage, von gaaaanz wenigen Ausnahmen wie Vorkriegsbugattis, der allererste Porsche und dergleichen mal abgesehen. Denn ein Auto bis in's hohe Alter fit zu halten, kostet mindestens genauso viel wie ein möglicher Zeitwert an Geld wieder einspielen würde. Denn ein Auto verursacht ein bißchen mehr Kosten wie nur Versicherung und einen Satz Reifen.

Wenn mir einer einen Oldtimer verkaufen will und mir erzählt, daß das Auto NIEEEE Geld gekostet hat, daß ALLES noch original ist (auch das Motoröl??), weiß ich schon genau was kommt: Totalzerlegung und Aufarbeitung bzw. Ersatz aller Dichtungen, Gummi, Plastik, Stoff und tausend anderer Kleinigkeiten, auch wenn die Karre in ihren 35 Jahren bloß 56tkm gelaufen hat. Er hat den Bock nicht angerührt, damit der Lack schön glänzt und der Tacho möglichst jungfräulich bleibt und wenn du die Mühle dann bewegst, gehts los.

Es sei denn, er hat das Auto wirklich fit gehalten. Dann hat er 56tkm gelaufen, in der Zeit aber auch alles erneuert, was der ganz natürlichen Alterung unterliegt und über 35 Jahre lang fast mehr geschraubt als gefahren. Dann kann er vielleicht 50t€ dafür verlangen, hat aber auch locker diesen Betrag investiert - oder noch mehr... also über die Jahre gerechnet.

Deswegen: Das sind Rechnungen, die würde sich noch nicht mal ein Milchmädchen trauen zu machen...


Gruß Torsten
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Re: Wertentwicklung Audi RS2

Beitragvon snolting » So 30. Aug 2020, 11:02

Ich kann ACQ92 nur zustimmen.

Umso älter die Hütte wird ums so teurer werden auch die etwas spezielleren Ersatzteile.....
Man merkt das ja schon an Volumenmodellen wie typ89 Coupe und Cabrio, was dort mittlerweile die Rückleuchten Elemente in guten Zustand kosten......

Grüße

Sno
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Re: Wertentwicklung Audi RS2

Beitragvon 44_TR » So 30. Aug 2020, 11:39

Ich habe kürzlich den Satz:
"Wer restauriert verliert!" gelesen...

Wenn man die Rechnung einer Restauration mal ganz ehrlich aufmacht, der wird feststellen, dass man das Geld in der Regel nicht mehr reinholt.

Das ging mir in den letzten 15 Jahren mehr als einmal so...

Ein Freund der Anfang der 2000er Jahre einen RS2 aus 1.Hand gekauft hatte (damals toller Pflegezustand - Lack und Innenausstattung waren TOP - mit kompletter Historie) sagte mir, nachdem er ihn 2006 wieder verkauft hatte, dass er den Kaufpreis nochmal reingesteckt hat.

Mein (noch nicht angefangenes Projekt) wird deshalb auch nur in einen Fahrzustand versetzt. Lack nur außen, Technik einmal komplett....
aber keine Voll-Restauration mehr.

Fahren und genießen....

Gruß Stefan
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Re: Wertentwicklung Audi RS2

Beitragvon qdriver » So 30. Aug 2020, 15:03

Servus Stefan,

also ich komme ja aus einer Kfz-Handels und Reparaturfamilie und das kann ich ehrlich gesagt nicht ganz nachvollziehen ;) . Denn wenn das Auto im Jahr 2000 in Top Zustand war und er in 6 Jahren (!) den Kaufpreis nochmal reingesteckt hat … dann war das Auto entweder verdammt billig oder er hat irgendwas falsch gemacht/verdammt viel Pech gehabt. Kanns geben, hatte ich bei meinem letzten M5, aber das ist nicht die Regel. Ein RS2 - nehmen wir an Bj. 1995, viel Spielraum gibt es ja da nicht - war 2000 5 Jahre alt. 2006 war er dann ~11 Jahre alt. Ich habe unter anderem meinen RS6 10 Jahre lang gefahren … und nicht in 10 Jahren hab ich an Reparaturen und Verschleißteilen den Kaufpreis investiert als ich das Auto 2015 12 Jahre alt verkauft habe. Wenn mir die Kollegin aus Rumänien nicht hinten reingedonnert wäre hätte ich außer Bremsen und Reifen gar nix gebraucht. Das Auto fährt immer noch und steht immer noch gut da.

Aber:
Vermutlich ist es das Beste einfach das zu machen was einem die meiste Freude bereitet und sich über den Rest nicht den Kopf zu zerbrechen. Das ist eine recht brauchbare Kernaussage die sich aus den letzten Beiträgen rausdestillieren lässt. :lol:

Schönen Sonntag ;)

Tobi

PS: OK, man muss sicherlich unterscheiden zwischen "Vollrestauration" mit Karosse einmal komplett nackt, alles entlacken und alles neu (inkl. Unterbodenschutz) und einer Teilrestauration. Eine Vollrestauration mit Karosse komplett entlacken würde ich mir auch nicht antun.

Was hast Du denn für ein Projekt wenn ich fragen darf?
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