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Der Treibstoffverbrauch ist (nicht?) von Bedeutung

Allgemeines aus den Bereichen: Auto, Verkehr, Recht, Szene usw... was nicht direkt mit Audi zu tun hat.

Re: Der Treibstoffverbrauch ist (nicht?) von Bedeutung

Beitragvon höge » Di 6. Feb 2018, 09:59

Teddysixtynine hat geschrieben:V6 bleibt V6, Durst ist halt Durst


Du hast noch einen vergessen: Und Kraft kommt von Kraftstoff

:ugeek:
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Re: Der Treibstoffverbrauch ist (nicht?) von Bedeutung

Beitragvon NCC » Di 6. Feb 2018, 11:48

Hi,

also als ich für meine Mutter vor rund nem 3/4 Jahre den 1.2er TFSI A3
eingekauft hab war von Verbrauch keine Rede. Da hab ich ganz ehrlich auch
nicht drauf geachtet. Mir war eher wichtig das die Technik einigermaßen taugt
und meiner Mutter war wichtig das halt Audi A3 drauf steht, die Form und
bequeme Sitze.

Sogesehen trift es der Artikel schon recht genau. Es geht nicht um Verbauch
eher darum in einer gewissen Gruppe angesehen und bewundert zu werden.

Verbrauchsmäßig war ich selbst im ersten Moment positiv überrascht.
6 Liter Super Benzin auf 100km für die Fahrleistungen sind in meinen Augen
Ok wobei wir im flachen Land leben. D.h. eigentlich am Arsch der Welt wo
man erstmal 10 km zum nächst größeren Dorf nur ausserorts gradeaus fährt.

Nimmt man mal rein die Werte von Audi sollte es so aussehen:
Überland 4,2 L, Stadt 6,2 L und kombiniert 4,9 L

Normalerweise müsste man hier in etwa die Überlandwerte erreichen können.
Praktisch braucht der Motor aber 6 Liter. Dazu kommt das die Effizienzanzeige
wohl echt von einem Praktikanten programiert wurde. Innerorts ( wohlgemerkt
völlig flaches Land ) möchte diese Anzeige das man doch im 5.ten Gang fährt.

Gut das geht, 1100 Umdrehungen, der Motor läuft ruhig. Am Ortsende möchte
man dann gerne auf die übliche Reisegeschwindigkeit von 100km/h beschleunigen.
Man tritt also das Gaspedel ein wenig, ein wenig mehr und final tritt man das Pedal
bis zum Bodenblech. Es knurrt etwas aber das wars dann auch. Nach 15 sek. erreicht
man langsam die 60 km/h. Die Effizienzanzeige sagt dir: Hochschalten in 6.ten Gang....

Da kommst du dir als Fahrerin doch völlig verarscht vor. Das Teil muss doch irgendwie
mal merken das wenn man das Pedel bis zum Bodenblech drückt man der Fahrerin
vielleicht mal einblendet -> runterschalten?
Aber vielleicht bin ich auch zu blöd um den Sinn dahinter zu verstehen.

Praktisch schaltet man sich in dem 6 Gang also regelmäßig nen Wolf. Ausserorts gehts
bis in 6.ten Gang hoch, Innerorts je nachdem. 50 = 5.ter Gang, 45 = 4.ter Gang,
35 = 3.ter Gang, ausser man möchte nicht zum Verkehrshinderniss werden. Dann
schaltet man noch fix ein Gang runter wenn man normal im Verkehr mitschwimmen
will am Ortsende und ich rede vom flachen Land. Kommt da nur ein wenig Gebirge ins
Spiel bist du noch mehr am rühren im Getriebe....

Auf deutsch: 110 PS mit 6 Gängen ( oder Automatik mit 7 Gängen ) ist sicher auf dem
Prüfstand geil aber in der Praxis komplett am Ziel vorbei entwickelt.
Lg Janine
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Re: Der Treibstoffverbrauch ist (nicht?) von Bedeutung

Beitragvon kamikaze180 » Di 6. Feb 2018, 12:29

Der 6. Gang ist aber auch laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaang übersetzt, da beschleunigt nix mehr.
Hatte das Phänomen mal im Skoda Octavia 2.0 TDI der Firma: Auf die Bahn aufgegleist und dann freie Fahrt ohne Behinderungen, so konnte ich mal die Topspeed anpeilen. Irgendwann waren wir bei 235 km/h angekommen, die Drehzahl war noch weit vom Roten Bereich weg, wäre also noch was gegangen. Aber der Luftwiderstand... Der Verbrauch hat mich auch positiv geschockt, trotz dieser doch recht ausführlichen Volllast-Orgie (von Hannover bis Kirchheim Volldampf...) hat sich der Wagen keine sieben Liter genommen...
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Re: Der Treibstoffverbrauch ist (nicht?) von Bedeutung

Beitragvon Jan867 » Di 6. Feb 2018, 14:15

Teddysixtynine hat geschrieben:Wer zum Beispiel ein Hubraum hohes Fahrzeug fährt, sollte schon beim Kauf des Fahrzeuges sich darüber klar sein bzw beim Planen was er sich gerne kaufen will, was auf ihn zu kommt. Fahrweise kommt natürlich auch dazu.

ja. Nimmst Du die Fahrweise mit hinzu, fangen sogar hubraumkleinste Autos auf der BAB regelrecht zu saufen an. Und das nicht erst bei 250. Sagen wir mal so: viel Leistung = viel Durst.




NCC hat geschrieben:Sogesehen trift es der Artikel schon recht genau. Es geht nicht um Verbauch
eher darum in einer gewissen Gruppe angesehen und bewundert zu werden.

wer dieser Freizeitbeschäftigung nachgeht, der wird sich an Verbräuchen nicht reiben. Solche Modelle werden oft nur für Schönwetterfahrten am WE verwendet, da hat man für einen Zwanziger eine halbe Stunde Spaß. Kartfahren ist teurer ;) .
Solange es bei gemäßigten Benzinpreisen bleibt, wird die Verbrauchsdiskussion auch nicht wieder hervorgeholt, ein SUV ist nun mal kein Sparmodell.




Verbrauchsmäßig war ich selbst im ersten Moment positiv überrascht.
6 Liter Super Benzin auf 100km für die Fahrleistungen sind in meinen Augen

das finde ich viel. Hat ein Fiesta vor 30 Jahren mit einem 1,2 l-Motor auch geschafft. Über Ausstattung und Sicherheit schreiben wir mal nicht...

Immer dann wenn seltenerweise mein Audiwagen in der Werke steht und die mir ein Leihwagen geben, habe ich die Möglichkeit bei gleichem Fahrprofil den Verbrauch eines neuen Fahrzeuges mit dem eines vorsintflutlichen NG zu vergleichen. Der NG verbraucht bei vergleichbarer Leistung 15 % mehr Sprit.

Das finde ich nicht viel und bei Personen, die sich der Gewichtsumstände gar nicht bewußt sind, trifft das auf Unverständnis.


Gut das geht, 1100 Umdrehungen, der Motor läuft ruhig. Am Ortsende möchte
man dann gerne auf die übliche Reisegeschwindigkeit von 100km/h beschleunigen.
Man tritt also das Gaspedel ein wenig, ein wenig mehr und final tritt man das Pedal
bis zum Bodenblech. Es knurrt etwas aber das wars dann auch. Nach 15 sek. erreicht
man langsam die 60 km/h. Die Effizienzanzeige sagt dir: Hochschalten in 6.ten Gang....

Da kommst du dir als Fahrerin doch völlig verarscht vor. Das Teil muss doch irgendwie
mal merken das wenn man das Pedel bis zum Bodenblech drückt man der Fahrerin
vielleicht mal einblendet -> runterschalten?

beim Ölbrenner zeigt das Econometer dann in den nächst niedrigeren Gang. Aber vielleicht auch nur, weil die Hersteller Angst vor LSPI haben, wobei sich die Kolben zerlegen...
Grüße
Jan
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Re: Der Treibstoffverbrauch ist (nicht?) von Bedeutung

Beitragvon Opaauto » Mi 7. Feb 2018, 10:30

Uralter Vergaser-Audi 80 mit jämmerlichen 70 PS. Mit dem Auto habe ich gerade einen gebremsten Motorradtrailer 350 km leer gezogen und dann die gleiche Strecke beladen zurück. Tacho 110, auch durch das Weserbergland mit seinen Steigungen, bei denen ich in den vierten Gang musste. Verbrauch im Schnitt 7,7 Liter. Ich altes Umweltferkel sollte den endlich mal wegwerfen und einen umweltschonenden Neuen kaufen, der dann 9 Liter nimmt!
Mit schmuddeligen Fingern grüßend,
Micha

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Re: Der Treibstoffverbrauch ist (nicht?) von Bedeutung

Beitragvon 44_TR » Mi 7. Feb 2018, 15:40

Ich hatte einen 1985er Audi 100 Typ 44 mit 90 PS 4-Zyl. Vergaser (MKD: DS)
Null Austattung (ok, rechter Außenspiegel, SSD und 5-Gang), keine Servolenkung und 185/70-14 auf Stahlfelgen mit Radkappen.

Als ich den gekauft habe hatte er keinen Kat und ich habe ihn mit U-Kat umgerüstet. Dazu musste man zwei Tankfüllungen mit unverbleitem Benzin "leer" fahren.
Also Reservekanister rein und los... nach 1100km war der Tank immer noch nicht leer - bei 1140km hab ich dann den Kanister reingekippt.
Im Mittelgebirge 6,8 Liter in einem 4,8m langen Auto welches 5 Personen und reichlich Gepäck schaft.
Mit dem langen 5. Gang konnte man recht hohe Reisegeschwindigkeiten erzielen...

Der 5-Zylinder macht das Souveräner - aber er nimmt auch einen Schluck mehr. Schneller bin ich aber in der Reisegeschwindigkeit auch nicht.

Mit dem Audi 80 1,8S und dem 90 PS (MKB: PM) ging der Verbrauch auch, aber war auch ein kleineres Auto und kleinerer Tank... deshalb weniger Reichweite.

Gruß Stefan
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Re: Der Treibstoffverbrauch ist (nicht?) von Bedeutung

Beitragvon Opaauto » Mi 7. Feb 2018, 21:33

@NCC:
Janine, freu Dich lieber, dass der A2 mit den Drehzahlen, die die Economy-Schaltanzeige vorgibt, überhaupt rollt.
Unser Seat Altea XL mit 1.2TSI-Motor (105PS) rät zu so absurd hohen Gängen, dass es nicht machbar ist, einfach nur mit konstanter Drehzahl zu rollen. Der Motor knurrt trotz Turbo mitleiderregend und das Auto vibriert wie verrückt, wenn man tatsächlich nach Anzeige fährt. Mag sein, dass man damait nochmals 0,1 Liter spart, aber dafür macht man das ganze Auto kaputt. Und ich rede nicht von Beschleunigen, sondern nur vom Dahinrollen. Diese Schaltanzeige ist echt eine Verarschung.

Der Eos (2,0 FSI) ist ein typischer FSI-Motor. Sparsam (um 7,5 Liter), wenn Du ihn tuckern lässt. Schluckspecht, wenn Du ihn trittst. Und ein Sechsganggetriebe, das einfach nur eng abgestimmt ist, statt wenigstens einen langen sechsten Gang zu bieten.
Mit schmuddeligen Fingern grüßend,
Micha

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Re: Der Treibstoffverbrauch ist (nicht?) von Bedeutung

Beitragvon Jan867 » Do 8. Feb 2018, 14:18

Hallo Micha,

7,5 l/100 Km empfinde ich als sparsam für einen V8, aber nicht für einen 2,0 FSI. Das schafft auch ein NG.
Grüße
Jan
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Re: Der Treibstoffverbrauch ist (nicht?) von Bedeutung

Beitragvon Opaauto » Do 8. Feb 2018, 20:15

Ein V8 mit 7,5 Litern? Ja, alle 50 km. :lol:

Ich finde 7,5 beim FSI schon durchaus gut für einen 150PS-Benziner mit 1,4 Tonnen.
Mit schmuddeligen Fingern grüßend,
Micha

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Re: Der Treibstoffverbrauch ist (nicht?) von Bedeutung

Beitragvon Mad Dog » Fr 9. Feb 2018, 07:36

Moin!

Opaauto hat geschrieben:....Ich finde 7,5 beim FSI schon durchaus gut für einen 150PS-Benziner mit 1,4 Tonnen.

Als Gesamtschnitt bei normaler Fahrweise (also auch mal zwischendurch auf die BAB mit 160 und nicht immer nur mit Halbgas und bei 1.500 U/min schalten) fände ich die 7,5 Liter auch o.k., aber dafür:
Opaauto hat geschrieben:....Sparsam (um 7,5 Liter), wenn Du ihn tuckern lässt. Schluckspecht, wenn Du ihn trittst...

...finde ich das nicht berauschend, ehrlich.

Kommt natürlich neben der Fahrweise auch immer auf die gefahrenen Strecken (Stadt/Überland/BAB, Topologie, Länge der gefahrenen Strecken (=> wie viel Kaltstartanteil),...) an.
Aber ich bin meinen S8-Schalter ein paar Sommer als Alltagsfahrzeug zur Arbeit und zurück gefahren, je Strecke ca. 45 Kilometer, davon ca. 10km überland, 2km Stadtverkehr (Hannover ab AS Langenhagen die Vahrenwalder rein), Rest A2.
Und dabei hatte ich einen Gesamt-Schnitt von rund 12..13 Litern. Wenn ich aber so wie Du schreibst "tuckern gelassen habe", lag er deutlich drunter.
Ich hab's mal auf einer Tankfüllung ausprobiert (früh hochschalten, Gaspedal nie voll durch getreten, auf der BAB maximal 120..130) und bin auf einen Schnitt von exakt 10,0 Litern auf die gesamte Tankfüllung gekommen. Einzelne Überland-Trips waren mit 9 Litern möglich. Und das mit einem mittlerweile 18 Jahre alten 1,8-Tonnen-Fahrzeug mit Allradantrieb, 20-Zöllern, 4,2-Liter-V8 und 360 PS.
Gemessen daran finde ich 7,5 Liter für einen eigentlich moderneren (FSI) vorsichtig bewegten 150-PS-2-Liter-4-Zylinder mit Frontantrieb wirklich nicht sparsam...

Gruß

Christian

Edit:
Jan867 hat geschrieben:
Verbrauchsmäßig war ich selbst im ersten Moment positiv überrascht.
6 Liter Super Benzin auf 100km für die Fahrleistungen sind in meinen Augen

das finde ich viel. Hat ein Fiesta vor 30 Jahren mit einem 1,2 l-Motor auch geschafft...

Mir wäre nicht bekannt, dass es beim '76er oder '84er Fiesta einen 1,2-Liter-Motor gegeben hätte. Da gab's nur 1,1 oder 1,3 Liter...
:mrgreen:
Aber gehen wir mal vom 1.1er aus - ein Azubi-Kollege hatte Mitte der 90er-Jahre einen Fiesta-2 mit 1.1er-Maschine. Ja, der ließ sich im Sommer auf Langstrecke mit sechs Litern bewegen. Jedenfalls sofern Vergaser und ZZP vernünftig eingestellt waren.
Aber der war ja auch gefühlt halb so groß und hatte etwa 40% weniger Gewicht und >50% weniger Leistung als der A3 von Janines Mutter.
;)
B9 Avant quattro DMKC, Navarrablau
D2 AQH 6-Gang, Ebonyschwarz
89Q Limo 7A, div. Optimierungen, Panthero
Typ85 Coupé KV, Perlmuttweiß
C6-Z06 LS7, HPE650 Upgrade, Machine Silver
V50 D5204T5, Black Sapphire
GSX-R1000

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