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[C4 ABC] Abdichtung Diff. Hinten

Kupplung / Getriebe / Wellen / Differenzial

[C4 ABC] Abdichtung Diff. Hinten

Beitragvon Audibock » Mi 9. Mai 2018, 21:50

Hallo zusammen,

müsste den Simmerring beim HA Diff. ersetzen, da es etwas inkontinent ist. Hat das von euch
schonmal jemand gemacht? Ist wahrscheinlich ein riesen Akt, allein schon der Ausbau des Getriebes...

Hoffentlich werde ich jetzt nicht gesteinigt, aber wäre LecWec o.Ä. eine Option?

Gruß, Chris
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Re: Abdichtung Diff. Hinten

Beitragvon Audibock » Sa 19. Mai 2018, 06:13

Keiner, der sich traut? :D
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Re: Abdichtung Diff. Hinten

Beitragvon Sepp » Sa 19. Mai 2018, 19:33

Hallo Chris,

ich hatte das bei meinem C4 vor vielen Jahren auch mal.
Hat mich damals in einer kleinen freien Werkstatt 40€ incl. Material gekostet.
Also kann es kein so riesen Akt gewesen sein. ;)
Das Diff. mußte nicht ausgebaut werden.

mfG Sepp
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Re: Abdichtung Diff. Hinten

Beitragvon Falcon99 » Di 22. Mai 2018, 20:30

Bei meinem S6 sifft das Diff hinten auch raus, und zwar nach vorne. Zu den Antriebswellen zur Seite ist es noch dicht.

Wenn das Diff nicht ausgebaut werden muss, dann aber wahrscheinlich die Kardanwelle, oder?
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Re: Abdichtung Diff. Hinten

Beitragvon Audibock » Mi 23. Mai 2018, 13:39

Hallo Sepp und Falcon99,

danke für die aufmunternden Worte! Mein befreundeter KFZ-Meister meinte, dass er da nen
neuen Simmerring einbauen muss und zwar so wie Falcon99 schon schrieb, in Richtung Getriebe...

Dafür das komplette Teil ausbauen und das Gehäuse öffnen ist der Plan und du kommst glaub
mit Kardanwelle schlecht ran :D Natürlich muss dann halt alles wieder abgedichtet werden.
Ca. 200-300 Euro meinte er.

Daher dachte ich, probiere ich mal das LecWec, aber wenn hier jemand schreibt, dass die
Vorgehensweise für dieses Problem schon echter Quatsch ist, dann spar ich mir lieber
das Geld und die Mühe, da die Materialkosten schon bei ca 70 Euro liegen...

Außerdem weiß ich nicht, ob die Ein- und Ablassschrauben selbstsichernd sind, sprich
ich sie auch austauschen muss..
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Re: Abdichtung Diff. Hinten

Beitragvon Sepp » Mi 23. Mai 2018, 17:25

Bei mir war es auf der Seite.
Wenn es vorne sifft, dann wird sicher die Kardan weg müssen.
Sollte aber auch kein größerer Aufwand sein, als die Antriebswelle weg zu schrauben.
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Re: Abdichtung Diff. Hinten

Beitragvon Audibock » Fr 25. Mai 2018, 12:45

Alles klar, Leute, vielen Dank nochmal für die Tipps. Wenn ich mal Zeit habe, werde ich den alten, inkontinenten Herrn
wieder das Ölhalten beibringen. Die Ergebnisse werde ich natürlich hier bereitstellen...
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Re: Abdichtung Diff. Hinten

Beitragvon Audibock » Di 31. Jul 2018, 18:44

Hallo zusammen,

habe mich mittlerweile schlau gemacht und meine zu wissen, wie es geht, bitte korrigiert mich, wenn ich
etwas falsch erzähle! Das HADiff muss natürlich NICHT komplett raus und aufgeschraubt werden :D

Nachdem man einen Teil des Abgassystems abgebaut hat, baut man das Schließteil, welches als Befestigung des
HA-Diff fungiert abnehmen. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um das Getrieböl abzulassen, aber IMMER erst die
(oben liegende) Einlassschraube lösen, denn wer will, wenn diese festsitzt, sein Auto umdrehen, um das Getriebe
aufzufüllen? Nun kann man die Kardanwelle vom Differential abflanschen, aber unbedingt ZUVOR
nach einer Markierung zwischen Kardanwelle und Flanschwelle suchen und wenn nicht vorhanden setzen, sodass die
ausgewuchtete Kardanwelle beim Wiederanflanschen richtig sitzt. Außerdem darauf achten, dass die Kardanwelle
nicht zu arg geknickt wird (max 20-25 Grad), sie muss mit einem dicken Draht sicher aufgehängt werden. Es sind
insgesamt sechs selbsichernde Schrauben, die zugehörige Dichtung zwischen Flansch und Kardanwelle kommt weg und
muss ersetzt werden. Die Handbremsseile nun lösen und vorsichtige durch die Ösen am kurzen Querträger fädeln und
davor mit einem Getriebeheber (mit Handtuchaufsatz o.ä.) das HADiff abstützen.

Jetzt die beiden Schrauben des langen Querträgers lösen und die in Fahrtrichtung rechte Schraube herausdrehen. Jetzt
kann man das ganze Paket nach unten lassen. Jetzt kann man den kleinen vom großen langen Querträger abschrauben und
letzteren nach oben binden. Den kleine Querträger nun vom HADiff über vier Sechskantschrauben abschrauben und die darunter
liegenden Senkkopfschrauben abschrauben( wenn überhaupt möglich, habe auf einpaar Bildern den rostigen Siff
sehen müssen) oder eben aufbohren oder so :D Jetzt kann man den Deckel samt Flansch herausziehen. Und wenn man
jetzt das Öl nicht vorher abgelassen hat, wird man, schätze ich ordentlich mit altem Öl besudelt. Und so sieht das
gute Stück dann aus:

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Meine Arbeit endet hier vorerst, da fahre ich mit dem Quattro-Zäpter zum Freundlichen und lass mir den Simmering
ersetzen, kein Bock an dem Teil rumzupressen und den Simmerring rauszupfriemeln und dann nen neuen wieder einzutreiben,
zumal ich noch nie einen Simmerring eingetrieben habe...

Dann fahre ich gemütlich und entspannt zurück in die Werkstatt, ersetze den Rundschnurrring und das versifte weiße,
viel zu teure Plastikteil und schlage das Zäpter einfach zurück in seine Bucht, mithilfe einer alten langen Schraube
und behutsamen Schlägen. Ich hatte davor Maß genommen und weiß, wie weit ich reinschlagen muss.. Dann geht's
eben in Umgekehrte Demontierreihenfolge weiter, wobei alle selbstsichernden Schrauben ersetzt werden - wovon
natürlich die meisten nicht mehr original zu kriegen sind! Auf einen spannungsfreien Wiedereinbau der Abgasanlage
achten und ruhig schauen, ob der Kat-Monolith überhaupt noch vorhanden ist. Falls nicht, halt ersetzen. Dann wird
das Getriebe wieder aufgefüllt und der Quattro-Spaß kann wieder dicht und frisch geölt weitergehen!

Grüße, Chris
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