Moin!
Nach einer ausufernden Diskussion in der Urgewalt-selig, ob die Audi-Konstruktion nun beim Federn einen Seitenversatz der Achse bewirkt, hatte ich mich zum Bau eines längenverstellbaren Panhards entschlossen. Irgendwie mußte ich die Erkenntnisse ja auch mal umsetzen.
Voraussetzungen waren - neben fünf festen Interessenten - einerseits die Längenverstellbarkeit des Panhardstabs und andererseits eine Qualität, die die Belastbarkeit des Originals um 100% übertreffen sollte. Dazu mußte natürlich das Original erstmal vermessen werden, um die Sicherheit gegen Knickbiegung zu checken. Die ist vom "Trägheitsmoment zweiter Ordnung" (früher: Flächenträgheitsmoment) abhängig, welches von der Geometrie des Querschnitts abhängt.
Hier die Geometrie, und die Auswertung:
Der Panhard des B2 hat längere Schenkel als der des B1, dadurch erreichte man ein in allen Richtungen gleich hohes Flächenträgheitsmoment von ca. 10.000 mm^4. Das FTM des verstellbaren Panhards sollte erheblich darüber liegen. Ebenso wurden die Verschraubungen geprüft. Das Ergebnis sollte die Angst beim "Kurvenräubern" nehmen und einen sichereren Anhängerbetrieb ermöglichen.
Links-/Rechtsgewinde an den Gelenkköpfen wollte ich nicht, weil sich die theoretisch ganz losschrauben könnten. Sicherheitshalber also nur Rechtsgewinde, man stellt ja im Grunde nur ein einziges Mal ein... unabhängig vom zu fahrenden Streckenprofil
Wegen der engen Platzverhältnisse karosserieseitig habe ich die Einstellung auch nur am achsseitigen Befestigungspunkt vorgesehen, der andere Gelenkkopf ist fest verklebt und nicht einstellbar.
Hier noch eine Gesamtansicht: