Hui,
das ist in dem Link aber eine arg verkürzte Darstellung! So darf man das eigentlich nicht veröffentlichen.
Das Wattgestänge funktioniert gut bei linearer Einfederung der Achse, wie es (aber auch nur annähernd) bei Blattfedern der Fall ist. Unsere Achsen bis incl. B3 hängen aber an Längslenkern (auch C4) und federn deswegen, von der Seite betrachtet, auf einem Kreisbogen ein.
Das bogenförmige Einfedern bewirkt natürlich immer eine Radstandsänderung, egal ob mit Dreieckslenker oder Panhardstab. Die Ausführung unseres Panhardstabes kann man als halbierten Dreieckslenker ansehen. Solange der Dreieckslenker an der Karosse so gelagert ist, daß er um die gleiche Achse wie die Längslenker schwenkt, gibt es keine Probleme. Und auch beim Panhard gibt es keinerlei Versatz! Man muß ihn eben so genial anordnen, wie Audi es getan hat.
Beim C4 könnte man zwar die Gummilager am Panhard durch Gelenkköpfe ersetzen, das brächte mehr Präzision. Aber der Seitenversatz würde bleiben.
Es lohnt sich, mal genau hinzuschauen, wenn man das Auto mit der Bühne anhebt. Beim B1-B3 gibt es keinen Seitenversatz, wohl aber eine Längsbewegung der Achse. Darum sollte man immer die Handbremse lösen - um Auto und Bühne vor Verspannung zu schützen.
Andreas