von manfred5 » Fr 25. Feb 2011, 00:31
Das Problem hatte ich auch und berichte mal die komplette Story incl. Lösung.
Frage: Welche Felgen/Reifen fährst Du?
In Stichworten: Audi Avant, A6 C4 TDI. UmrĂĽstung von 205ern auf 17 Zoll, 225er.
TĂĽV Eintragung und gleich mal alle Gummimetallverbindungen Vorderachse geprĂĽft. Zustand ok.
In langen Autobahnkurven plötzliches extrem Vibrieren des Lenkrades (Lärm als wäre das Radlager ausgeschlagen). Wagen springt leicht als wenn Stoßdämpfer hinüber wären.
Zurück zum TüV und Phänomen dem Prüfer (den ich gut kenne) berichtet. Mit viel Zeit Fehler gefunden. Stoßdämfertest - Ergebnis: nicht neu aber gut brauchbar. Gummilager an Aggregateträger ok, d.h., vorne, hinten, Stabilager, Querlenkerlager, Kugelgelenke - alles ok.
Dann auf eine Art Simulationsbühne, bei der die Räder in alle möglichen Richtungen gezogen, gedrückt werden. Bei leichtem Lenkeinschlag Fehler sichtbar. Der Riss im Querlenkerlager war nur unter bestimmter Einstellung und extremem Druck - so wie er bei Geschwindigkeiten um die 130 KM/H in langezogenen Kurven mit Bodenwellen auftritt - sichtbar.
Wieder bisherige Räder (15 Zoll, 205er) montiert, Phäniomen weg.
Noch einige Diskussionen mit dem TüV-Prüfer gehabt. Erklärung: Bei bestimmten Eigenschwingungen (hier Masse des 225er auf17 Zoll Rades) und ungünstigen dynamischen Belastungen tritt tatsächlich eine Überlagerung der Eigenfrequenz auf, die sich durch nicht mehr sehr gute Stoßdämpfer aufschaukeln kann. Eigentlich nichts Schlimmes, für den üngeübten Fahrer sicherlich nicht ungefährlich. Jedenfalls gehen die Schwingungen kräftig auf's Material und sollten durch Austausch der defekten Teile vermieden werden.
Neue Stoßdämpfer kaschieren eigentlich nur das Phänomen - Fazit: nochmal die Querlenker überprüfen.
Ach ja, ich schrieb ja, mit Lösung. Nach dem Tausch der Querlenker (eigentlich war nur einer fällig) trat das Phänomen mit allen Reifengrößen (195er bis 235er) nicht mehr auf.
Netten GruĂź
Manni
5-Zylinder -> the big five: AEL, AAT, NG, AAN