Der D2 hat sein Revier markiert. Schon länger und mit der Zeit immer schlimmer. Außerdem wurde immer wieder ein wenig Öl auf dem Krümmer in Rauchzeichen umgewandelt. Anlass für mich, dem mal nachzugehen. Die Sicht- und Greifprobe ergab, dass auf jeden Fall im Bereich der Ventildeckeldichtungen Sauerei herunterrinnt. Somit erneuerte ich im Oktober beide VDD, leider ohne nennenswerten Erfolg. Verdammt!
Erneute Forschungen ergaben: es könnte sinnvoll sein, die Dichtungen der Nockenwellenversteller zu erneuern, da war es auch auf beiden Seiten gut versifft. Hierzu wird ein Spezialwerkzeug benötigt, welches in den Zylinderkopf eingeschraubt wird und den Kettenspanner herunterdrückt, wodurch für den Aus- und Einbau der Dichtungen mehr Spielraum entsteht. Im Dezember ging es los:
Ja, ich dichte die VDD mit Dirko ab - ich hab so die Nase voll von diesen Dichtungen. Die blaue Markierung zeigt, was man von dieser Kettenspanner-Metalldichtung sieht. Mittig ist das eingeschraubte schwarze Werkzeug zu erkennen, welches auf die Gleitschiene drückt. Direkt neben der Dichtung sitzt ein Magnetventil - raus und später mit neuen Dichtungen wieder einsetzen.
Der Arbeitsbereich ist... eng. Diese neuen Dichtungen sollen da nun rein:
Was soll ich sagen... es ist ein elendes Gefrickel, aber schlussendlich ist alles an seinen Platz gekommen. Die linke Seite war übrigens störrischer als die rechte, da ging das dann recht easy.
Ja, auf die Metalldichtung kommt, anleitungskonform, etwas Dichtmasse an einige Stellen drauf.
Rechts empfiehlt sich die Demontage des Luftfilterkastens, man tut sich beim D2 dann echt leichter mit dem Ventildeckel und verschafft sich einfach nur Platz. Nach dem Dichtungswechsel habe ich die VDD neu eingedirkot (meine ganz eigene Wortkreation, woll!) und die Endmontage vollzogen.
Der Blogeintrag entand ja Ende März 2019, also ein Vierteljahr später. Ich kann berichten: da is nun alles dicht und es sifft auch kein Öl mehr da runter - fein!