Mai 2019: Am A8 gibt es kleine Inkontinenzen. Ist man ja gewohnt. Diesmal:
- KĂĽhlwasserversiffter Ă–lkĂĽhler
- Ă–lversiffte Ă–lwanne und der ganze Bereich drum herum
Zunächst lokalisierte ich das Kühlwasserleck. An den beiden Schläuchen, die mit Schellen am Öhlkühler befestigt sind, tritt wenig, aber regelmäßig Kühlwasser aus. Die Schläuche sind an dieser Stelle einfach durch die jahrelange Quetschung und wohl auch durch lange Jahre des Ölduschens von oben "durch". Ersatz gibt es im Netz bei einem Originalteile-Händler und bei Audi-Tradition. Ja, der D2 ist schon ein richtiger Oldie .
Das folgende Foto dient der Veranschaulichung, es zeigt die gleiche Stelle im B4, das sieht im D2 ganz ähnlich aus - aber ich habe kein Foto angefertigt.
So sehen die alten Schläuche aus:
Das war einfach... Einige zeit später ging ich an den O-Ring. Preisfrage: Welchen O-Ring verwendet man, wenn man den für den Blindstopfen der Öffnung fürs Kurbelwellenblockierwerkzeug erneuern muss? Antwort: den falschen. Gefordert war ein 16 X 3. Verbaut wurde ein vorhanden X schnell. Sowas rächt sich...
Mächtig Ölsiff am Ölwannendeckel, Hilfsrahmen und der Getriebeunterseite - also eigentlich mal wieder fast überall - weckte die Angst, dass es nun doch wieder von oben herunterlief. Doch die eingehende Betrachtung ergab: Das Öl flüchtete eindeutig durch diesen Blindstopfen.
Selbstredend, dass man da nur unter Verrenkungen, vor denen ein anständiger Orthopäde dringlichst abraten würde, und mit den seltsamst geformten Werkzeugen dran kommt. Zuvor wollte noch das Öl abgelassen werden - prima, Zeit für einen Kaffee.
Und der Ausbau lohnte. Das folgende Bild verdeutlicht das Dilemma:
Links der verbaute, rechts der neue und korrekte O-Ring. Ich habe den, den wir damals nach dem Zahnriemenwechsel eingesetzt haben, vermessen. 17 X 2,5 statt 16 X 3. Ja, das war mit Ansage.
Ich habe mir übrigens kürzlich ein Sortiment O-Ringe zusammen gestellt, aus Viton / FPM, in allen Größen die an meinen drei Fahrzeugen benötigt werden. Hierzu hatte ich eine gute Zeit mit Tante Akte verbracht und mir alle dort angegebenen Ringe notiert. Dann alle in ausreichender Menge bestellt - Kostenfaktor um 30 Euro insgesamt. Beim kommt man da locker auf Monatsmieten... Alleine die 50 (!) Dichtringe für die Einspritzdüsen kosten am Teiletresen dreistellig (!), beim Dichtungsspezialisten um 5,00 Euro... Ich kann diese Vorgehensweise nur empfehlen.
Im Anschluss ging es weiter an die vorderen Radlager. Da begann es vor ein paar Wochen zu jaulen... Man hat ja sonst nix vor *seufz*. Mehr dazu im folgenden Blogeintrag.